Die mutmaßlichen Taten von Silvio S.

Siehe auch
Fahndung des BKA 2015: Sexueller Missbrauch an einem 11 jährigen Jungen (Seite 29)

@Amelia0503

Auch hier im Thread wurde darüber diskutiert, sogar über noch einen Fall. Einige der User waren sich sicher Silvio S. auf den Fotos zu erkennen, andere sahen das anders. Ob es da einen Zusammenhang gibt, ich weiß es nicht. Und meines Wissens wurde darüber auch nichts bekannt gegeben.

Den zweiten Fall habe ich auch vorhin gepostet und finde die Finger auf dem Foto sehen genauso aus wie Silvio S Finger, die ja im Prozess immer ganz gut gezeigt werden. Bekannt gegeben wurde bisher nichts aber beide Fahndungen sind rausgenommen :(

Ich möchte das Schweigen des Angeklagten im Prozess noch einmal aufgreifen. Einige schrieben, dass die Anwälte der Anklage die Sache für den Angeklagten nur schlimmer machen und es besser wäre, wenn dieser aufsagt.

Ich sehe das anders. m.M.n. wäre es möglich, dass durch das Schweigen des Angeklagten, diesem der Mord an Elias nicht nachgewiesen werden kann. im schlimmsten Fall könnte er hier lediglich wegen Entführung und Körperverletzung (gefährlicher oder schwerer) mit Todesfolge verurteilt werden. u.U. ist sogar der schwere sexuelle Missbrauch nicht nachweisbar.

Allen Prozessbeteiligten dürfte die Aktenlage bekannt sein, in denen selbstverständlich alle Gutachten, die in diesem Fall erstellt wurden enthalten sind. Die Beklagtenvertreter wissen, dass Aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung des Körpers von Elias nicht einwandfrei mehr festgestellt werden kann, wie und wann der Tod eingetreten ist. Lediglich dass er erstickt ist konnte festgestellt werden, aber nicht wodurch.

Die Staatsanwaltschaft muss nunmal nachweisen, dass der Beklagte in Mordabsicht dem Kind das Leben genommen hat und das kann diese mMn ohne Geständnis nicht. Es könnte sogar möglich sein, dass die Anwälte des Beklagten argumentieren, dass Elias ohne Zutun und in Abwesenheit des Beklagten erstickt sein könnte.

Laut des Gutachters ist auch leider nicht feststellbar, ob der sexuelle Missbrauch vor oder nach den Tod erfolgt ist. Leider ist es so, dass ein Missbrauch im eigentlichen Sinne nur an einem lebendigen Körper stattfinden kann. Bei Missbrauch eines toten Körpers wird lediglich Störung der Totenruhe (umgangssprachlich: Leichenschändung) angeklagt. die Strafe hierfür ist um ein vielfaches geringer.

Ich denke, dass die Anwälte mit diese Taktik versuchen, die lebenslängliche Sicherungsverwahrung zu umgehen und der Beklagte nur für den Mord an Mohammed zu lebenslanger Haft verurteilt werden soll... der kann dann nach 15 Jahren Haftzeit seinen ersten Antrag auf Aussetzung der Haftstrafe auf Bewährung stellen... Und sorry, dass ich so emotionslos schreibe. Ich kann versichern, das ist nicht so.

@R4z0r und @Anina11
Ich stimme euren Posts vollumfänglich zu.

Ich gehe auch davon aus, dass sich S. aus Scham und Minderwertigkeit in einem derartigen Zustand befindet, er aber gern reden würde.

Und auch, dass seine Anwälte auf Totschlag plädieren werden.

Ich hoffe auf den Staatsanwalt und auf die Menschlichkeit des Richters.

Es kann nicht im Sinne eines moralisch gesunden Menschen sein hier die abrstrbte Strafe Mord -Lebenslang mit Sicherungsverwahrung zu umgehen.
Auch nicht in S. Sinne.

Herzsonne schrieb:Und auch, dass seine Anwälte auf Totschlag plädieren werden.

Da kann niemand auf Totschlag plädieren, weil gleich mehrere Mordmerkmale eindeutig erfüllt sind.

@all

Bitte schaut euch doch noch mal ganz genau die beiden Bilder an, die corsey
am 31.10.2015 um 03:13 gepostet hat. Soviel Ähnlichkeit kann doch kein Zufall sein.

Fahndung des BKA 2015: Sexueller Missbrauch an einem 11 jährigen Jungen (Seite 29)

War das Bild nicht schon damals 15 Jahre alt, und wusste niemand zu sagen, ob es überhaupt in
Deutschland aufgenommen war?

Ich sehe da auch eine Ähnlichkeit & die Gesichter. Das Gesicht weisen/weist ja auch spezielle Merkmale auf,welche auch gekennzeichnet sind.

Vielleicht ist es eine der Spuren, die nach dem Verfahren verfolgt werden.
Es soll ja wohl noch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, bzw ist schon in der Einleitung.

In diesem Verfahren geht es um Elias und Mohamed, da bringen die (glaub ich) keine anderen Fälle mit rein.

Wenn er es ist, werden wir es nach diesem Verfahren erfahren, insofern das öffentlich gemacht wird.

Es wäre zu hoffen, dann wäre in diesem Fall des Jungen auch dieser Täter ermittelt und gefasst.

@Nightrider64

Ja, da hast Du recht.
Zum Glück.
Ich habe gerade mal gründlich nachgelesen,ob es für die Anwälte des Angeklagten Möglichkeiten gäbe auf Totschlag oder Missbrauch/Körperverletzung mit Todesfolge zu plädieren.

Aber nein.
Damit würden diese Anwälte (und auch keine Anderen) nicht durchkommen-sie werden es womöglich auch nicht versuchen.

Es sind sogar viele Mordmerkmale gegeben subjektive sowie Objektive und genau diese werden gerade in jedem Verhandlungstag abgeklopft, durchgegangen und bestätigt durch Gutachter, Zeugen und diesem wirklich guten und engagierten Staatsanwalt.

@Nightrider64
Kennst Du Dich aus?
Wie stegen die Chancen für die Anwälte bei S. Auf nicht zurechnungsfähig oder Schuldfähigkeit zu plädieren?

Wie wahrscheinlich wird es sein, dass gleich 2 verschiedene Kinderschänder
diese Merkmale besitzen. Man muss bedenken, dass es schon mind. 13 Jahre her ist.

@Anina11
Hier ist ein Denkfehler:
Würde es sich nur um den Fall Elias handeln, wäre das Schweigen erklärbar. Durch den schlechten Zustand der Leiche liegt die Beweiskraft des Mordes bei der Staatsanwaltschaft. Das könnte schwer werden.
Es gibt aber einen zweiten Fall. Und hier ist der Mord sogar per Handy dokumentiert, abgesehen vom Geständnis und den mehr als erdrückenden Spuren.
Deshalb ist das Schweigen bzw. die Aufforderung der "Verteidigung" dazu als idiotisch und fast schon strafbar zu nennen.
Mit einem Geständnis, auch von noch nicht bekannten Dingen, könnte der Strafvollzug erleichtert werden können.
So aber wird S. von einer gewissenlosen Verteidigungsstrategie qusi auf dem Altar serviert.

@MATULINE

Dann wäre der Täter insofern es S. ist, auf dem Fahnudungsbild des BKA s 20 +/- 1-2 Jahre.
Das würde passen, wenn ich das Alter des Täters auf dem Bild schätzen müsste .

Das würde widerrum bedeuten dass S. schon sehr sehr lange Täter wäre und es womöglich noch viel viel mehr Opfer gibt -,-

@Herzsonne
Ja. Die Polizei wird doch aber sicherlich auch schon geguckt haben, ob es S. ist.
Vielleicht erfährt man noch irgendwann mal etwas.

@MATULINE

Sehr warscheinlich.

Bild kam von amerikanischen Ermittlern.

Könnte also aus den USA stammen, oder irgendwo in Europa aufgenommen sein. Könnte auch aus Deutschland
kommen...

Mögliche Tatverdächtige ungefähr 300 bis 500 Millionen...

Doch. Wird wohl Silvio S. gewesen sein. Bei DER Ähnlichkeit!

Sicher auch bei Inga...

Gut, dass sie ihn jetzt haben!

:D

Nightrider64 schrieb:Da kann niemand auf Totschlag plädieren, weil gleich mehrere Mordmerkmale eindeutig erfüllt sind.

Eine Verurteilung wegen Mordes zu umgehen, scheint aber schon Strategie der Verteidigung zu sein:

Die Verteidiger von S. versuchten hingegen, zumindest im Fall von Elias eine Verurteilung wegen Mordes zu vermeiden. Anwalt Mathias Noll fragte, ob Elias auch mit der Halskrause und durch den Einsatz von Chloroform bewusstlos und dann erstickt sein könnte. Rechtsmediziner Tsokos sagte: „Ja, das wäre möglich.“

http://www.pnn.de/potsdam/1095087/ (Archiv-Version vom 14.07.2016)

Das Gutachten, was mit Elias passiert sein könnte, ist, so wie @Anina11 schrieb, etwas uneindeutig:

Anina11 schrieb: dass Aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung des Körpers von Elias nicht einwandfrei mehr festgestellt werden kann, wie und wann der Tod eingetreten ist. Lediglich dass er erstickt ist konnte festgestellt werden, aber nicht wodurch.

Anina11 schrieb:Laut des Gutachters ist auch leider nicht feststellbar, ob der sexuelle Missbrauch vor oder nach den Tod erfolgt ist.

Ich denke, dass eine der Schwierigkeiten darin besteht, dass die Taten in kein Raster zu passen scheinen, und Kategorien wie "Vertuschen einer Straftat", oder "Töten zur sexuellen Befriedigung" nicht so recht greifen.

Am ehesten kann ich mir das Ganze so "erklären", dass Silvio S. "Kinder als Fetisch" sieht, wie andere bestimmte Kleidungsstücke oder Materialien. Und da eine Fetisch meist auf Unbelebtes zielt, scheint auch die Lebendigkeit der Kinder eher "zweitrangig" zu sein. Zwar sind dann vielleicht Kinder "besser" als Puppen, aber nicht weil sie "lebendiger" sind, sondern "detailgetreuer", so in der Art. Wichtig ist wohl bei Fetischen die Möglichkeit, sie beliebig "nutzen", "positionieren" zu können, weswegen es in diesen Fällen besonderer Hilfsmittel bedurfte.

Ihm war es letztendlich wohl egal, ob sie lebten oder überlebten. Dass sie starben diente möglicherweise keinem besonderen Zweck, war nicht Teil der Fantasie, war halt so.

Das wäre jetzt meine momentane Annäherung an das, was geschah.

stadelhuber schrieb:Es gibt aber einen zweiten Fall. Und hier ist der Mord sogar per Handy dokumentiert,

Ich dachte, der Missbrauch wurde dokumentiert, nicht der Mord.

@m.mayen
Bitte, Immer wieder gerne.

@yasumi

Er hat Mohamed fotografiert, tot in dieser gelben Wanne liegend

Hierzu :

Die Tötung zur Befriedung des Geschlechtstriebes liegt vor, wenn geschlechtliche Befriedigung in der Tötung gesucht wird oder auch, wenn der Tod zu diesem Zweck angestrebt wird. Es reicht hierbei sogar aus, wenn der Täter von dem Opfer Bilder aufnimmt, um sie später zur sexuellen Stimulation zu verwenden.

Quelle: http://www.juraforum.de/lexikon/mord

Da wäre dann zu klären, warum hat er Bilder davon gemacht.

Und auch da, ist es für mich nicht zu erklären, dass er von Elias keine Bilder gemacht hat.

Was eigentlich, wenn S. für den Tot und die Qualen von Elias nicht zuständig ist und er durch das Schweigen Elias betreffend jemand anderen deckt?

@yasumi

yasumi schrieb:Ich denke, dass eine der Schwierigkeiten darin besteht, dass die Taten in kein Raster zu passen scheinen, und Kategorien wie "Vertuschen einer Straftat", oder "Töten zur sexuellen Befriedigung" nicht so recht greifen.

Am ehesten kann ich mir das Ganze so "erklären", dass Silvio S. "Kinder als Fetisch" sieht, wie andere bestimmte Kleidungsstücke oder Materialien. Und da eine Fetisch meist auf Unbelebtes zielt, scheint auch die Lebendigkeit der Kinder eher "zweitrangig" zu sein. Zwar sind dann vielleicht Kinder "besser" als Puppen, aber nicht weil sie "lebendiger" sind, sondern "detailgetreuer", so in der Art. Wichtig ist wohl bei Fetischen die Möglichkeit, sie beliebig "nutzen", "positionieren" zu können, weswegen es in diesen Fällen besonderer Hilfsmittel bedurfte.

Ihm war es letztendlich wohl egal, ob sie lebten oder überlebten. Dass sie starben diente möglicherweise keinem besonderen Zweck, war nicht Teil der Fantasie, war halt so.

Dem kann ich absolut folgen….im Vorfeld mit Puppen hantiert und später eine Verlagerung auf Kinder, lebend und agil. Dann jedoch feststellend, dass das doch keine gute Idee war, da diese sich wehrten und „quengelig“ wurden. Dann die Idee, das lebende Material mit Medikamenten o. ä. ruhigzustellen, auf die Dauer nicht möglich….schließlich war er kein Rentner, welche seine Opfer rund um die Uhr beobachten konnte, sondern berufstätig.. und im Haus der Eltern ansässig…Dauerstress war angesagt.
Doch die kleinen Jungens wären ohnehin von ihm ermordet worden…da die Geduld mit "Quenglern" ein Ende haben musste...

Silvio, mit einer total verkorksten Psyche und Sexualität behaftet, hätte aus meiner Sicht, nicht anders handeln können.

Er ist kein Einzelfall, im Gegenteil... sollte aus meiner Sicht, den Rest seines Lebens unter Kontrolle bleiben.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass in dieser Richtung Veranlagte, über unglaublich viele Möglichkeiten verfügen, sich weltweit im Netz, grundsätzlich aktuell neues Material herunterzuladen, aktuell noch aggressiver, noch aufputschender, um ihre Veranlagungen zu intensivieren.

Gibt es keine Möglichkeiten, das in irgendeiner Form zu minimieren?

@Herzsonne

dann wäre sicher auch fremde DNA an Elias gefunden worden und mitgeteilt worden.
Das schließe ich aus.

Zudem wurden die Halskrause, die Maske etc. alles bei S. im Auto gefunden (ohne fremde DNA).