Also wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, dann hätte ich als fast allererste Maßnahme nach der offiziellen Trennung subito ein eigenes Konto, auf das mein getrennt lebender Mann keinen Zugriff hat. Alles andere wäre doch unsinnig. Das Wesen des Getrenntlebens in der gemeinsamen Wohnung ist es ja gerade, eigenständig zu wirtschaften. Deshalb darf man ja auch dem Noch-Ehepartner nicht die Wäsche waschen oder das Essen kochen und im Kühlschrank muss jeder seine eigenen Lebensmittel getrennt vom anderen haben. (oder 2 Kühlschränke)
Was die Lebensversicherung betrifft, würde ich nicht die Kinder als Begünstigte eintragen, solange sie noch unmündig sind, weil im Fall meines Todes mein Ex das Geld für die Kinder verwalten würde. Das würde ich nicht wollen, daher würde ich ein Mitglied meiner Familie (z.B. Schwester), dem ich 100% vertraue, als Begünstigten eintragen und mit der Person absprechen, dass das Geld natürlich nicht für sie sondern für die Kinder ist, aber dem Einfluss des Exmannes entzogen bleiben soll.
Das wären aber nur meine persönlichen Überlegungen, andere würden das sicherlich anders machen, vielleicht hat N.E. es auch tatsächlich anders gemacht.
PS:
Trine schrieb:Wenn man in einem so frühen Stadium der Trennung an so etwas denkt, muss meiner Erfahrung nach einer von außen darauf aufmerksam gemacht haben.
@Trine Ich würde von meinem Rechtsanwalt, der mich in der Scheidungsangelegenheit berät, erwarten, dass er mich auch auf solche Sachen hinweist. Wahrscheinlich ist das auch hier der Fall gewesen, und zwar wurden offenbar beide darauf hingewiesen.
Hatten die beiden eigentlich einen gemeinsamen Rechtsanwalt für die Scheidung?