Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Nina75
Warum soll sie sagen dass sie sich geirrt hat, wenn sie der Überzeugung ist sich nicht geirrt zu haben? Dem Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich.

@Silentos
Ich schreibe ja, das sie es hätte so sagen können wenn sie sich nicht zu Hundert Prozent sicher war.
" Ich glaube das könnte NE gewesen sein" z.B.

@Nina75
Es gibt Sudien zu Zeugenaussagen die klar belegen, dass mancher Zeuge von seiner subjektiven Wahrheit zu 100% überzeugt war, aber die objektive Wahrheit eine gänzlich andere war. Das Gehirn füllt Lücken in einer Geschichte aus bis sie zum Weltbild passt und daraus wird dann eine 100% Zeugenaussage. Es gab mal ne Sendung wo man einen Verkehrsunfall gestellt hat aber als Zeugen nur Leute befragt hat die es eingetlich nicht sehen konnten sondern nur gehört hatten. Sich eine Sekunde später dann zum Geschehen rumgedreht haben und dann ratterte das Gehirn los und füllte die fehlenden Sekunden, die nicht gesehen wurden, mit unterbewussten Schlussfolgerungen bis die Geschichte für das Gehirn stimmig war.

@Nina75

Wenn Nadine an jenem Abend im Lidl gewesen wäre und hätte ein Brot, ein Päckchen Tabak, eine Packung Zigaretten, einen 6-pack Klopapier und/oder einen Becher Margarine gekauft, wäre das doch an der Kasse registriert worden. Egal ob man mit Karte bezahlt oder bar.

Diese Kassensysteme sind ja auch mit der Lagerhaltung verbunden. Ein solches Geschäft sieht sofort, was fehlt, was wie oft verkauft wurde, etc.

@AjaxII
Danke! Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Zeugin lügt oder rote Nachtschattengewächse auf den Augen hat. Aber man kann sich eben auch irren obwohl man subjektiv das Empfinden einer 100%igen Sicherheit hat. Sollte die Zeugin NE allerdings persönlich gekannt haben, dann könnte ich mir allerdings nur vorstellen, dass die Zeugin unbeabsichtigt zwei zeitlich nahe Lidl-Besuche inhaltlich teils vertauscht hat und ihr NE kurz davor mal im Lidl begegnet ist. Handydaten, Aussage des TV und Kassenbon der Zeugin schließen jedenfalls ein Treffen bei Lidl an jenem Abend aus. Da ich auch davon ausgehe, dass die beiden Männer, die die Frau im Lidl begleitet haben Freunden der NE bekannt sein müssten und die Polizei diese auch sicher hierzu mit Phantombild befragt hat, die Männer aber offenbar nicht identifiziert werden konnten, wird die Zeugin NE nicht persönlich gekannt und verwechselt haben.
Wenn ihr offenbar schon beim Einkauf aufgefallen ist, dass eine betont fröhliche Frau mit zwei ernst rein schauend Männern unterwegs ist von denen der eine dem Blick der Zeugin auswich, sie danach dann einen Zeugenaufruf liest im Mordfall einer Frau, die diese gewesen sein könnte, dann bestätigt sie das sicher noch in ihrem Empfinden über dieses merkwürdige Trio.

@Silentos
Unglaublich, aber ich habe auch zwei Handys, ein neues und ein altes für die Arbeit, und ich verdiene nicht mehr als der Durchschnittsbürger. Wegen Menschen wie dir verliert man die Lust hier überhaupt noch etwas beizutragen!!

@Alminu
Dass du das hast mag ja sein. Ich bezweifle aber stark, dass jeder oder jeder zweite Handnutzer ein zweites Handy hat. Sie hat sich getrennt, kommuniziert aber dennoch auf einem Zweitgerät. Wahrscheinlich damit es der Mann nicht mitbekommen soll!? Wasn Quatsch. Das Zweitgerät kann grundsätzlich sein. Logisch kann es sein. Meiner Meinung nach ist es aber nicht gang und gäbe und hier nicht zutreffend.

@Alminu
Das wäre doch aber bekannt geworden, dass es noch ein Handy gab, dass bei Lidl eingeloggt war. Gerade weil ja bekannt gemacht wurde, dass ihr Handy an diesem Abend nie in einer Funkzelle nahe Lidl angemeldet war. Das wäre ja sonst absichtliche Irreführung zu behaupten, dass ihr Handy daheim eingeloggt war in dem Wissen, dass es ein Zweithandy gab, was eben sehr wohl bei Lidl eingeloggt war. Das würde keinen Sinn geben und könnte die ganze Anklage kippen, wenn die Polizei das entweder nicht geprüft oder verschwiegen hätte.

@siheila
Und wenn niemand von dem m;glichen Zweithandy weiss?

War die heutige Zeugin Mitarbeiterin bei Lidl oder selbst Kundin?

@siheila
@Tiho

Es liegt zudem mehr als nahe, dass alle persönlichen Unterlagen von Nadine gesichtet und untersucht wurden. D.h. eine zweite SIM, ein zusätzlicher Tarif, ein Vertrag, ein monatliches Abo etc, bzgl. Handy wäre der Polizei bekannt.

Die Zeugin war Kundin.

@Silentos: Wenn sie ein Prepaid Handy hat, muss sie doch nicht zwingend irgendwelche Unterlagen dazu haben... Es gibt Leute, die werfen das auch weg. (man muss jetzt aber bitte nicht darüber diskutieren, ob dies sinnvoll ist).
Wenn sie das Handy nicht online mit Guthaben aufgeladen hat, sondern mit irgendwelchen Codes, dann kann man das gar nicht nachvollziehen.
Aber ich gehe trotzdem auch nicht davon aus, dass sie ein 2. Handy besessen hat. das hätten ihre Freundinnen zumindest gewusst und somit auch die Polizei.

Aber diese Prepaid-Dinger zahlt man ja nicht in bar, also kann man das auch nachprüfen.

@Lulula
@Silentos
eine Prepaid Karte... Handy ist unabhaengig davon.

Habt ihr Infos zur Zeugin?

@MauraIsles doch kann man Bar zahlen, die registrierung kann/konnte auch anonym erfolgen sofern man es darauf anlegt. Aufladecodes gibt in Supermaerkten, Tankstellen, Tabaklaeden, sogar an Automaten und teilweise an Geldautomaten...dann nachvollziehbar etc...

@Tiho: Ja, das meinen wir und das versteht auch jeder denke ich so.

Da erinnere ich doch mal an die Zeugenaussage der Mutter: Nadine war bequem. Sie war also bequem veranlagt, wäre nicht noch nach 20 Uhr für ein Brot aus dem Haus gegangen und weil sie bequem veranlagt war, hat sie vermutlich den leichten und bequemen Weg gesucht, Dinge zu erledigen oder an Dinge zu kommen. Daher schließe ich ein Aufladen des Handys über einen Code aus. Viel zu umständlich, für einen bequem veranlagten Menschen.

@Silentos: Genau mein Gedanke!

Das ist viel zu umständlich, und das macht man ja eher, wenn man richtig Dreck am Stecken hat.

@Lulula
@Tiho
Also wenn sie ein Zweithandy hatte, dann ja wohl um mit irgendjemand zu schreiben. Dass dieser Jemand dieses Wissen über ein weiteres Handy für sich behält würde nur Sinn machen, wenn es ihm dienlich wäre, das zu verschweigen. Und wem sollte das dienlich sein das zu verschweigen?
Und wie gesagt ich bin sicher, dass das intensiv geprüft wurde. Da die StA über ein solches Versäumnis nicht nur stolpern würde. Das wären alle gesetzlichen und kirchlichen Feiertage in einem für die Verteidigung.

MauraIsles schrieb:Das ist viel zu umständlich, und das macht man ja eher, wenn man richtig Dreck am Stecken hat.

Wie bitte? Also solche Pauschalaussagen verbitte ich mir. Ich hab auch nur Prepaid SIM-Karten und auch einen Prepaid Surfstick, ganz einfach weil ich keine festen Verträge mag. Wieso muss man da Dreck am Stecken haben?

@Carietta
Es gibt auch andere alternativen als feste Verträge. Ich z.B. hab einen Tarif, den ich monatlich kündigen kann. Das bieten sehr viele an. Lidl, Aldi, Kaufland etc. etc. Davon abgesehen bist du vielleicht einfach nicht bequem ;-)

@Silentos Wenn ich einen Aufladecode brauche erledige ich das nebenbei beim Einkauf im Supermarkt. Da geh ich ja nicht extra los. Was hat es also damit zu tun, dass ein bequemer Mensch kein Prepaid Handy haben könnte.