Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@dasding

Gleiches gilt aber dann auch für die Ablage der Leiche im Gebüsch, etwas abseits der Straße. Also wenn er sie später alleine ablegen konnte, dann hat er sie auch zuvor die kurze Strecke zum Auto zu transportieren vermocht.

@Swagger
Ja, vermutlich!!!!
Vermutlich, weil ICH es nicht weiß! Bisher WEISS es nur der Täter!
Und dein "meine Herrn" kannst du dir bitte sparen ;)

@dasding
nachts um 3 völlig unauffällig. Ich wiege ca. 90, bin 190 groß und drücke an der Bank (!) 50-70 wenn ich in Form bin. Ich würde locker jemanden mit 80 Kilo über der Schulter (!) drei Treppen runter tragen können.

Btw: Schleifspuren kann man wegwischen. Kennst Du die Spuren, die die Polizei gesichert hat? Na also.

@Nursii
Entschuldige bitte, meine Dame ;)

@Swagger
Nicht DEINE 😝 Aber klingt dennoch schon besser ;)

@Swagger
und wo soll er dann bitte die Schnittwunden zugefügt haben? Tatort ist nicht gleich Fundort wurde ja von der Polizei gesagt.

@dasding

Nach der Ablage im Gebüsch, vermute ich. Zum Abschied.

@Hammurapi
da fehlt uns leider die richtige Info..

@dasding

Wäre das bereits im Haus erfolgt, also irgendwelche Blutspritzer von NE im Haus gefunden worden, hätte es sicher nicht 8 Monate gedauert, den Ehemann als TV dringend tatverdächtig zu schalten.

@Hammurapi
Richtig, aber was ist dann gemeint mit: Tatort ist nicht gleich Fundort?

@dasding
Wir hatten hier schonmal in der Diskussion, dass aufgrund der Veränderung des Körperzustands nach dem Tode nicht unbedingt Blut in großen Massen ausgetreten sein muss. Vor allem wissen wir nicht wo genau die Schnitte waren! Sofern nicht die Halsschlagader betroffen war, ist nachts um 3 bei Todeszeitpunkt ca 21 Uhr mit relativ geringem Blutfluss zu rechnen. Anders verhält es sich mit Exkrementausstoßung postmortal. Das ist allerdings auch noch etwas, was mir da Kopfzerbrechen bereitet.

@Nursii
Entschuldige bitte vielmals, ich wollte nur charmant sein ;)
Natürlich nicht anmaßend :)

@dasding
Das wurde doch erst später gesagt. ZB Weil die Menge Blut am Ablageort so gering war und nicht klar war, dass zB der Kehlkopf schon zuvor eingedrückt....

Richtig, aber was ist dann gemeint mit: Tatort ist nicht gleich Fundort]

Das sagt doch einfach nur aus, dass die tödlichen Verletzungen nicht am Fundort entstanden sind. Postmortale können ja dann trotzdem, wie @Hammurapi
vermutet, am Fundort entstanden sein.

@Swagger
Alles gut, bin nicht aus Zucker ;)

@dasding
@Nursii

Wenn der TV NE im Haus durch Ersticken getötet hat, sei es mit bloßen Händen oder mit einem Gegenstand, dann wären die Chancen hoch, dass bis zum Zufügen der postmortalen Schnittverletzunen überhaupt kein Blut geflossen sein könnte. Daher auch keine Notwendigkeit, im Haus oder Caddy Blutspuren zu entsorgen.

Aber neben Exkrementen gibt es noch die Möglichkeit, dass Speichel ausgetreten sein könnte (DNA) oder Schweiß-DNA des TV an der entkleideten Leiche sichergestellt werden konnte. Nach eine Woche Liegezeit, egal wo, auch ein ziemlich reizvolles Unterfangen für Experten des LKA, auf deren Arbeit immerhin explizit hingewiesen wurde.

@Hammurapi
Jepp. Gute und nachvollziehbare Überlegungen, wie ich finde.
Du gehst von nem Alleintäter aus?

@Nursii

Darin bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Wenn die Tat (Tötung) im Haus stattgefunden hat, ja. Beim Verbringen der Leiche und des Caddy könnte ich mir auch sehr gut einen Helfer vorstellen.

@Hammurapi
Und wenn eine Tötung im Haus- dann eher eine Tat im Affekt? Wäre schlüssig...
Wobei die postmortalen Verletzungen definitiv nicht im Affekt zugefügt wurden.
Könnte da der Täter die eigentliche Todesursache vertuscht haben wollen?

@Hammurapi
@Nursii
Was würde das denn begründen? Wenn die Spurensuche wirklich so eindeutig und akribisch abgelaufen ist; Der potentielle Mittäter würde aufgrund von Handydaten bzw. Abhörsachen etc schon lange mit dem TV in U-Haft sitzen. Für mich auszuschließen, da die StA keine diesbezüglichen Meldungen gestreut hat. Etwas anderes kann sie StA sich gar nicht leisten.

@Nursii
Vertuschung, ja, das stand auch in den verlinkten Berichten. Vermutlich aber semi"professionell"

@Nursii
Ja, Streit und Würgen im Affekt, so könnte ich es mir vorstellen. Ab dann nur noch Vertuschungshandlungen. Es steht ja im Moment auch "nur" Totschlag auf dem Programm und nicht Mord. Es würde mich nicht wundern, wenn der TV vor oder zu Beginn der Hauptverhandlung ein umfassendes Geständnis ablegen würde, denn die Chancen auf eine trotz allen Umständen mildere Strafe stehen vielleicht gar nicht so schlecht.

@Swagger

Wir wissen ja nicht, auf welchem Wege ein möglicher Helfer kontaktiert wurde. Möglich wäre auch die Nutzung von NEs Handy. Und es ist noch nicht ausgeschlossen, dass ein Helfer auch noch auffliegt, sofern es ihn geben müsste, um die Leichenverbringung zu erklären. Wir wissen es nicht.

@Hammurapi
Das stimmt.
Aber es ist für mich relativ unwahrscheinlich, dass dieser potenzielle "Helfer" erst im Zuge des Prozesses enttarnt wird. Nach so einer umfangreichen Detailarbeit... Ich gehe von keinem weiteren Helfer aus. Sonst wäre das publik gemacht worden.

Danke Euch allen für die nette und sachliche Diskussion heute nacht! Schlaft gut