13-Jährige Katrin Kalil seit dem 18.August 2015 vermisst!

Flüchtlinge, insbesondere Flüchtlingskinder, sind halt besonders gefährdet, weil besonders schutzlos, im Vergleich zu einheimischen Kindern. Und auch die verschwinden leider schon oft genug.

Allerdings: einheimische Kinder haben einen eindeutigen Wohnort, Personalien, normalerweise einen festen Bekannten- und Verwandtenkreis (Familie, Mitschüler, Nachbarschaft, Lehrer) - sie sind gekannt, werden also auch schnell wiedererkannt, wenn nach ihnen gesucht wird. Flüchtlingskinder haben all das so nicht. Na gut, ab und zu paar Angehörige, die mitreisen, wobei es ja auch alleinreisende Flüchtlingskinder gibt.

Aber ansonsten? Kaum einer kennt sie, sie kennen sich hier nicht aus, sie können die Sprache nicht, sie sind gewissermaßen hilflos. Oder zumindest hilfloser, als ein Kind,das hier seit Jahren lebt, sich verständigen kann, etc. Noch dazu herrscht in den Flüchtlingsheimen, an den Sammelstellen, am LaGeSo, etc, ein riesiges Chaos, was es noch leichter macht, dass jemand ungesehen verschwindet, ohne, dass es sofort bemerkt wird.

Daher wundert es mich leider nicht im Geringsten, wenn Kriminelle, die es auf die Entführung eines Kindes abgesehen haben, es mit Flüchtlingskindern versuchen. Denn da glauben sie, haben sie ein leichteres Spiel, als bei anderen Kindern. Traurig, aber wahr.

@Aloceria

Aufgrund der von dir genannten Gründe haben sie ein leichtes Spiel .

Da muss jetzt von den Behörden ,der Polizei UNBEDINGT etwas entgegengesetzt werden,
wenn es mit den unzähligen Flüchtlingsfamilien so weiter geht ,fürchte ich das wir
zum Supermarkt der Kinder Entführer werden !

Mal an alle "Entführung von Kindern zur Zwangsprostitution gibts in Deutschland nicht"-Leute: Es bezieht sich zwar auf den anderen Fall (der verschwundene Flüchtlingsjunge Mohammed), aber die Polizei hält solche Hintergründe offenbar auch für möglich.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/entfuehrter-junge-wurde-mohamed-opfer-von-kinderprostitution-,10809148,32150544.html (Archiv-Version vom 14.10.2015)

@Aloceria
Es gibt vieles in Deutschland.
Wenn das Mädchen, das jetzt seit 8 Wochen völlig spurlos verschwunden ist, zwecks Kindesprostitution entführt worden sein sollte, dann gibt es dennoch keinen Hinweis darauf.
Also was bringen solchen allgemeinen Statements?
Wenn junge Frauen verschwinden, dürfte ein wie auch immer geartetes sexuelles Motiv oft nicht auszuschließen sein.
Es kann auch sein, dass sie von jemand festgehalten wird. Es kann sein, dass sie unter anderem Namen als Flüchtling irgendwo untergekommen ist, sie kann sich auf eigene Faust irgendwo Anschluss gefunden haben.
Es kann sich auch, wie es leider oft ist, um sexuellen Missbrauch und dann Tod zur Verdeckung der Straftat handeln.
Schätzungsweise wird sich da nur noch was tun, wenn man sie findet.
Wenn sie unter anderer Identität in D lebt, egal, ob freiwillig oder gezwungen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das nicht aufgedeckt wird. Gefälschte Papiere gibt's aktuell wie Sand am Meer und es gibt fast niemand, der das Mädchen kennt und wiedererkennen würde.

@z3001x Sicher gibt es in diesem Fall bisher keinen Hinweis in diese Richtung. Einige User hier im Thread allerdings schlossen diese Möglichkeit kategorisch aus, mit der Begründung, sowas gäbe es in Deutschland nicht und habe es auch noch nie gegeben. Die wollte ich mit diesem Statement gerne mal darauf hinweisen, dass die Polizei das offenbar anders sieht, man diesen Hintergrund also nicht ausschließen kann.

@Aloceria
Joa, da haste natürlich schon recht. Völlig abwegig ist das nicht mit Kindesprostitution. Keine Frage.

Ich denke mal das das Geschäftsmäßige (Kriminelle) Entführen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland bestimmt die Ausnahme ist-war.

Das Bedienen in Osteuropa wird -wurde einfach zu leicht sein.

Ich habe keinerlei Quellen,bin aber ÜBERZEUGT das professionelle Kindesentführer in
ganz Europa aktiv sind.

Fänge wie M.McCain sind sicher die Ausnahme kommen aber vor.

Im Augenblick hat unser Staat ein Problem das er in den Griff bekommen muss, täglich
kommen Paar Tausend Flüchtlingsfamilien, da MUSS und wenn die Bundeswehr zur
Überwachung eingesetzt wird Übersicht geschaffen werden müssen.

Die Kindesentführer werden sonnst Mega Dreist und was schrecklicher Weise bisher
Hauptsächlich in Osteuropa geschah kommt zu uns ! :( :(

Ich hab da mal eine Frage.
und zwar, guckt euch mal dieses Foto an:



Das ist von der http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=23&fkcid=7&id=87518 Webseite, da steht es sei ein "älteres Foto" von Katrin.
Das einzige, was irgendein Anhaltspunkt ist, wo es her sein könnte, ist dieses Telia-Symbol mit dem Telia-Schriftzug.

Telia ist eine Mobilfunk-Firma aus Schweden. Sie hat in Norwegen und Dänemark Tochterfirmen. Außerdem in vielen anderen europäischen Ländern und der Ex-UdSSR. Allerdings heißen die Firmen da anders und haben meistens ein anderes Symbol (nicht lila, andere Form/Motiv). Die drei Länder sind die einzigen, wo beides so ausschaut wie auf dem Foto oben. Soweit ich das, eher hastig, recherchiert habe. Der heißeste Kandidat einer Telia-Firma auf dem Fluchtweg von Syrien wäre die Türkei.
Die dortige Telia-Tochter heisst aber "Turkcell" mit folgendem Logo:

Das kann es also vermutlich nicht sein.

Ich hab jetzt diese Idee.

- Katrin ist Halbwaise.
- Sie war irgendwann in den letzten 15 Monaten in einem Land wo's Telia-Mobilfunk gibt (Schweden, Dänemark, Norwegen, siehe Foto und Telia-Firmenstruktur)
- In Schweden sind sehr viele Syrer, da gibt es sehr gute Asylkonditionen für Syrer.
- Das noch lebende Elternteil ist auch in Schweden. Ich denke es ist die Mutter.
- Sie wollte von Anfang an weiter zu ihrer Mutter.
- Sie hat die erste Gelegenheit dafür genutzt. Sie hat den anderen, Onkel und Verwandte, nichts gesagt, weil sie befürchtet hat, die lassen sie nicht gehen. Bzw nicht ganz die erste Gelegenheit, eher die aller letzte bevor es wirklich nach Chemnitz gegangen wäre. Sie ist mit den anderen Leuten aus der Gruppe, in der sie im Zug zuletzt war, dahin, also nach Schweden (evtl auch Dänemark oder Norwegen)
- Sie meldet sich nicht weil sie Angst sie muss dann zurück.

Ist das doof? Unrealistisch?

Ich halte es für möglich. Hast Du super recherchiert! Habe mich eben auch nochmal bei Telia eingelesen, ja, tatsächlich operieren sie unter dem Namen nur in Dänemark, Schweden und Norwegen. Das Foto muss also höchstwahrscheinlich in einem dieser Länder entstanden sein, sofern es keine Umbenennungen in letzter Zeit gab, sonst kämen noch andere Länder in Frage. Glaube ich aber irgendwie weniger.

Wenn es so wäre und Katrin es ins Ausland zu ihrer Mutter geschafft hat, wäre das sehr erleichternd. Leider schließt Deine Theorie es aber auch nicht aus, dass ihr auf dem Weg dorthin was passiert sein könnte :( Aber immerhin wären Deine Infos ein Anhaltspunkt, in welchen Ländern man verstärkt nach ihr suchen könnte!

@z3001x
Für einen bereits als anererkannter Flüchrling in einem der genannten Länder lebenden Elternteil, sollte es kein Problem sein ein minderrjähriges Kind legal zu sich zu holen.
Es gäbe also keinen Grund sich zu verstecken.

Evtl weniger Angst vor den Behörden, als vor der möglicherweise wütenden Verwandtschaft, der sie davongelaufen war? Selbst, wenn es eine unnötige Angst wäre - man muss bedenken, sie ist 13 Jahre alt.

Allerdings ist es, wie gesagt, leider auch möglich, dass ihr unterwegs etwas zugestoßen ist. Nur, so oder so, haben wir jetzt einen weiteren Hinweis, wohin sie gewollt haben könnte, falls sie sich absichtlich von ihrem Onkel entfernt hat.

Man müsste evtl den Ort ermitteln, wo das Foto genau aufgenommen wurde. Wobei das schwierig würde, man kann ja nicht so viel von der Umgebung darauf erkennen. Am Einfachsten wäre es wohl, die Person, die das Foto bereitgestellt hat (Wer war das überhaupt?), würde Auskunft geben. Die muss das doch wissen.

@z3001x

Super recherche! Ich habe noch einmal nachgeschaut, selbst in Norwegen verwendet die Firma einen anderen Markennamen, genauergesagt vier verschiedene, aber nur mit einem dieses Logo, und der ist anders: Netcom.

http://www.teliasonera.com/en/about-us/markets-and-brands/norway/

Das bedeutet, das Bild ist höchstwahrscheinlich in Dänemark oder Schweden aufgenommen worden.

Das ist freilich extrem spannend. Es ist nicht ungewöhnlich, dass "Flüchtlinge," die sich schon seit längerem in der Türkei aufhalten, über Verwandtschaft etc. Beziehungen in verschiedene Länder haben, dank seiner grosszügigen Asylpolitik sehr oft nach Schweden, aber es ist schon ungewöhnlicher, dass man, ist man erst einmal dort, wieder in die Türkei zurückkehrt, um dann über den Balkan nach Deutschland zu reisen. Es wäre spannend zu erfahren, was dahintersteckt. Ist sie/ist ihre Familie vielleicht bereits einmal von Schweden abgeschoben worden? Hat sie vielleicht durchaus schon länger in Schweden gelebt?

Man fragt sich ein wenig, was sonst noch der Öffentlichkeit unbekannt ist. Und man wünscht sich, dass sie von irgendwelchen Verwandten nach Schweden geschmuggelt wurde, um dort mit Familienangehörigen zu leben.

@z3001x
Ja, wirklich super recherchiert. Unglaublich, was manchen Usern so auffällt und dann auch noch nachgeforscht wird. Keine Ahnung, was das letztendlich zu bedeuten hat.

Mir fällt an dem Foto noch auf, dass sie insgesamt sehr modern wirkt, sogar geschminkt ist und dann hat sie auch noch einen relativ deutlich sichtbaren roten Fleck an der rechten Halsseite. Ich komme daher doch auch wieder auf meine erste Überlegung zurück, dass sie sich doch freiwillig abgesetzt hat und vielleicht zu einem Freund zurück ist, oder mit ihm weiter gereist ist. Bei ihr bin ich irgendwie noch immer optimistisch, dass es ihr gut geht.

Sie wird sich inzwischen schon verändert haben. Ob sie überhaupt noch erkannt wird, wenn sie irgendwo auftaucht?

Eigentlich hätte es uns ja auch früher auffallen können... Sehr westliche Kleidung, ein Logo in lateinischer Schrift... Dass das kein Foto aus Syrien sein kann, ist ja eigentlich klar, wenn man genauer überlegt.

Ich frage mich, wie alt das Bild ist. Und ja, wie es sein kann, dass man schonmal dort war, dann aber wieder nach Syrien kommt, und wieder die Flucht hinter sich bringen muss, das finde ich auch seltsam.

Auf jeden Fall könnte da (Positiv) noch etwas im Argen liegen.

Vielleicht ist sie ja in Dänemark-Schweden.

Falls ist es natürlich die Frage wie lief das ab ?

In Deutschland verschwand Katrin, sind unsere Behörden da mit Dänemark und Schweden
vernetzt ?

Ich meine das die Dänen und Schweden auch Wissen das hier nach Katrin gesucht wird ?

Es gäbe theoretisch eine weitere, weniger schöne Erklärung: Als Kurier (für was auch immer) eingesetzt, da mit 13 unauffällig und noch nicht strafmündig.

@Egi

Es ist natürlich Positiv wie Negativ alles denkbar .

@z3001x
Hat natürlich ein Positives Fenster auf gemacht ,denke mal das bestimmt alle darauf hoffen.

Meines Wissens ist es nicht so einfach mit der internationalen Zusammenarbeit. Also, ob man in Schweden und Dänemark weiß, dass Katrin vermisst wird... Ich bin mir nicht sicher. Es wäre in diesem Fall aber sicher hilfreich.

@Aloceria

Ich befürchte das auch das es mit der Internationalen Zusammenarbeit so ohne weiteres
nicht klappt, dort eine Menge Zeit verstreichen könnte.

Bei dem Fall des Vermissten Pierre P. aus Deutschland soll es lange gedauert haben
bis es zur Zusammenarbeit zwischen Deutscher und Niederländischer Polizei kam.

Meine Güte wir sollen doch ein Europa sein !