Entführte Unternehmertochter Anneli-Marie R. tot aufgefunden

@Nina75
Bei dem was man jetzt im Nachhinein weiss, frag ich mich, warum die Polizei von Profis redete. Wollte die ihnen schmeicheln, damit sie Anneli nichts tun? Ich glaube dass die schnelle Stürmung Freitag genau auf dem Wissen basierte, dass die Täter Vollpfosten sein müssen und Anneli in akuter Lebensgefahr schwebt. Die Frage ist nur, ob man nicht zumindest einen Teil des Geldes hätte überweisen können, um die Sache noch länger am Laufen zu halten.

Fall Anneli: Pressekonferenz aus der Polizeidirektion Dresden

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Sorry sollte es schon hier sein

@frauZimt

Nochmals Danke für die weitere Erklärung und schonmal im Vorraus für die Nachfrage.

@GradyTripp

Auch Dir ein großes Danke für die Informationen zu den verschiedenen Auszügen aus dem Bundeszentralregister.


Ich verstehe das also richtig, dass grundsätzlich Behörden auch nicht weiter verfolgte Anzeigen aufnehmen und nicht löschen müssen?

In diesem Fall zeigt sich, dass es, wenn auch Datenschutzrechtlich bedenklich, einen tieferen Sinn hat.

@MaryPoppins

Gibt es online so etwas wie eine Eilüberweisung? Normal dauert es ja ein bis zwei Tage. Und es war schon Freitag. Dann kommt das Wochenende.

@Minu17
Danke fürs Einstellen.

http://www.rtl.de/cms/meissen-annelis-vater-hoerte-seine-tochter-schreien-2415741.html (Archiv-Version vom 19.08.2015)

@Egi

Es gibt eine Blitzüberweisung, aber am Freitagnachmittag wird das wohl auch nichts mehr werden. Da müssten dann zwei Banken (Sender und Empfänger) Ihr Procedere ändern, das halte ich für wenig realistisch.

Letztenendes mag der Koch der Rädelsführer in Sachen "knallharte Durchführung" gewesen sein.

Wenn die Berichterstattung der Bild in diesem Fall mal tendenziell korrekt sein sollte, ist er am Donnerstag von Ebrach nach Klipphausen gefahren. Und dann postiert er sich mit seinem Kumpel anscheinend seelenruhigin Rufweite des Elternhauses und wartet darauf, daß das Opfer mit ihrem Hund Gassi geht.

Und als sie vorbeikommt, steigt er vielleicht sogar noch aus dem Auto, grüßt seine Gassi-Bekanntschaft freundlich, schüttelt ihr vielleicht noch die Hand - und lässt nicht mehr los, bis sein Kumpel aussteigt und das Mädel auf die Rückbank oder in den Kofferraum wirft. Und dann werden erstmal ruckzuck die Eltern angerufen, vielleicht sogar noch während das Mädel hinten schreit.

Also ich gehe mittlerweile davon aus, daß der jüngere TV entweder präzise einkalkuliert oder von vornherein geplant hat, daß das Mädchen sterben muß. Vielleicht war das auch so abgesprochen, siehe FB-Posting des älteren TV.

Auf einer Immobilien-Plattform im Internet findet sich noch ein vollständiges Exposé des Bauernhofes. Da gibt es an der Auffahrt gleich den Eingang in die Scheune - und wenn man aus der Scheune heraustritt, steht man gleich hinten im Garten. Ich denke, daß das Opfer es vielleicht nicht einmal mehr ins Haus geschafft hat.

Menschen wie die Täter kann man als normaler Mensch nicht ansatzweise verstehen. Das sind fehlprogrammierte Monster, die aus ihrem bisschen Normalität letztenendes ausgebrochen sind und getötet haben.

Ich hoffe, daß das Mädchen nicht lange leiden mußte und nicht allzu lang Zeit hatte, sich darüber klar zu werden, daß sie sterben wird. Von allen denkbaren Szenarien wünsche ich ihr am ehesten einen kurzen und heftigen Schlag, nach dem sie nicht mehr aufwachte.

Auf einer Musik-Plattform und einer Streaming-Plattform sind noch private Fotos des Opfers, vielleicht sollten die auch mal langsam entfernt werden.

Ruhe in Frieden, Anneli. Wer auch immer du warst, das hattest du nicht verdient!

Nachtrag: auch der häufig benutzte Begriff "polizeibekannt" besagt: Nichts. Jemand kann einer Straftat beschuldigt werden, aber auf Grund z.B. der Beweislage, kommt es zu keiner Anklage. Vielleicht sogar häufiger. Ob er zurecht oder unrecht beschuldigt wurde spielt dann keine Rolle, er ist nach unserer Rechtslage unschuldig und unbescholten. Und das ist auch gut so, denn alles andere würde Willkür Tür und Tor öffnen, das kann niemand wollen. Der Rechtsstaat ist und bleibt unser höchstes Gut. Aber natürlich ist diese Person dann "polizeibekannt". Er ist "der Polizei bekannt". Nicht mehr und nicht weniger.

@Egi
Naja, in diesem speziellen Fall wäre das sicher möglich gewesen. Ob es Anneli tatsächlich gerettet hätte, weiss ich nicht. Vielleicht hat man sie auch schon Donnerstag abend getötet.

Ich bin gerade furchtbar erschrocken!! Das ist so schrecklich, die armen Eltern! Das arme Mädchen, es tut mir furchtbar leid! :(

Was ist denn nun passiert? Ich mag nicht den ganzen Thread durchwühlen, kann jemand in 1 Satz zusammenfassen, was wichtig ist?

@MayasMama
Gugg mal oben ist die PK als video. :(

ok danke!!

@MaryPoppins

Vermutlich hätte selbst eine Lösegeldüberweisung Anneli nicht gerettet. Die Täter waren ja unmaskiert.

@Elimes, die Frage nach der Speicherung von Daten bei der Polizei regelt das Polizeiaufgabengesetz. Gemäß Art. 38 Polizeiaufgabengesetz (PAG) kann die Polizei personenbezogene Daten in Akten oder Dateien speichern soweit dies zur Erfüllung ihrer Aufgaben, einer zeitlich befristeten Dokumentation oder zur Vorgangsverwaltung erforderlich ist. Sie kann insbesondere personenbezogene Daten, die sie im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungsverfahren gewonnen hat, speichern soweit dies zur Gefahrenabwehr, insbesondere zur vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten erforderlich ist. Nach Maßgabe des Art. 37 Absatz 3 Polizeiaufgabengesetz (PAG) ist die Dauer der Speicherung auf das erforderliche Maß zu beschränken. Für automatisierte Dateien sind Termine festzulegen, an denen spätestens überprüft werden muss, ob die suchfähige Speicherung von Daten weiterhin erforderlich ist (Prüfungstermine). Diese Prüfungstermine betragen in der Regel bei Erwachsenen zehn Jahre, bei Jugendlichen fünf Jahre und bei Kindern zwei Jahre (Regelfristen). In Fällen von geringerer Bedeutung sind kürzere Fristen festzusetzen. Werden allerdings innerhalb dieser Frist weitere personenbezogene Daten über dieselbe Person gespeichert, so gilt für alle Speicherungen gemeinsam der Prüfungstermin, der als letzter eintritt oder die Aufbewahrungsfrist, die als letzte endet (sog. Mitzieh-Automatik).

Die Gelderpressung, war meiner Ansicht nur ein unausgegorener Plan B

Sie hatten vor, dem Mädchen weh zu tun
Dann wurde ihnen bewusst, dass das Mädchen den Einen kennt und beide beschreiben könnte
Sie haben das Mädchen getötet,
kamen dann auf die Idee, die Tat in eine Gelderpressung umzuwidmen
(dann könnte man hinterher der Polizei die Schuld am Tod des Mädchens geben. Wenn sich die Polizei nicht eingemischt hätte, könnte sie noch leben...)
Vielleicht - dachten sie: "Möglicherweise - bekommen wir dann noch etwas Geld von den Eltern und können abhauen.."

frauZimt schrieb:ch habe einen Polizeikommissar in meiner Familie.

frauZimt schrieb:Aus Gesprächen mit ihm weiß ich, dass sämtliche Dinge, die ein Polizist jemals eingetippt hat, aufbewahrt werden.
Fies, wenn man nur aus Bosheit angeschwärzt worden ist...

Ich glaube die Polizei führt selbst sowas wie eine Personenakte für Leute, mit denen sie in welcher Weise auch immer, schon zu tun hat. Da steht alles mögliche drin, was denen wichtig erscheint.
Das ist aber nicht das "Führungszeugnis", das wird ja gar nicht von der Polizei geführt, sondern vom BuMi für Justiz (Bundeszentralregister).

Allerdings ist das nur mein Eindruck, das mit der Akte bei der Polizei. Rein technisch müssen sie aber ihre eigenen Daten haben und auf die zugreifen. Die arbeiten ja nicht direkt auf dem EVD-System des Justizminsteriums, sondern haben ihre eigenen System und Datenbanken.
Logischerweise sind für die Polizei erstmal ihre eigenen Akten relevant bei der Ermittlung, nicht das BZR.

@frauZimt

Passt aber zeitlich nicht. Der Zeitraum zwischen Entführung und erstem Anruf bei den Eltern ist dafür zu gering.

@z3001x Die Frage der Datenspeicherung von Anzeigen, Ermittlungsverfahren etc. bei der Polizei ist gesetzlich genau geregelt, siehe meinen Eintrag eben.

@frauZimt
Ich glaub eher dass der Plan bei 3 Promille enstand und dann einfach halbherzig ausgeführt wurde, nach dem Motto "Probiern wirs mal".