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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

275 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frankfurt Am Main, Jessica Bastian ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

26.01.2016 um 11:38
Es spielt im Übrigen keine Rolle, ob die leibliche Familie "bildungsfern" ist oder nicht, dass wäre ja auch schlimm. Nicht jeder kann einen Doktor-Titel haben und wer bitte möchte entscheiden, wie hoch der IQ sein muss, damit ein Kind Geborgenheit erlebt.

In diesem Fall ist doch auch, so viel ich gelesen habe, noch gar nicht entschieden, ob die Großeltern ihren Enkel zu sich nehmen können oder nicht?


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

26.01.2016 um 11:40
@Themis
Deswegen schränkte ich es ja ein auf "solange das leibliche und seelische Wohl nicht gefährdet ist". Schön, dass du dein Pflegekind liebst wie dein Eigenes, aber auch das dürfte nicht selbstverständlich sein. Es gibt sicher viele gute Gründe, Eltern die Kinder zu entziehen, aber Bildungsferne gehört für mich nur dazu, wenn die Eltern selbst nicht bis zehn zählen können und die Hose mit der Kneifzange zumachen... Und selbst DANN würde ich die Kinder da lieber betreuen statt sie zu entziehen, wenn sie ihre Kinder lieben.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

26.01.2016 um 15:37
Das Thema ist schwierig und eine Entscheidung zu fällen, wird sich das Jugendamt nicht leicht machen.

Anmerken möchte ich, dass Kinder, die selbst in einer Familie ohne Strukturen, ohne Hilfe, ohne einen geregelten Alltag, groß geworden sind, meist immer noch zu ihren Eltern stehen. Sie haben andere Verhältnisse nicht kennen gelernt und empfinden das eigene Leben als ok. Selbst misshandelte Kinder( ich betone hiermit, dass ich nicht glaube, dass der Junge misshandelt werden würde), stehen zu ihren Eltern. Wenn Kinder aus ihrem Elternhaus geholt werden, verstehen sie erst nicht warum. Mit der Zeit sehen sie erst den Unterschied.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

26.01.2016 um 20:32
Zitat von ThemisThemis schrieb:Es spielt im Übrigen keine Rolle, ob die leibliche Familie "bildungsfern" ist oder nicht, dass wäre ja auch schlimm. Nicht jeder kann einen Doktor-Titel haben und wer bitte möchte entscheiden, wie hoch der IQ sein muss, damit ein Kind Geborgenheit erlebt.
Hallo @Themis , schön dass Du als Pflegemutter unsere Diskussion bereicherst. Sicher kannst Du allerlei Informatives beitragen.

Zu der Sache mit der "Bildungsferne": Laut den Medien hat das Jugendamt den Jungen nicht in die Obhut seiner Großeltern gegeben, weil deren eigene Kinder keine Schulabschlüsse erlangt hätten. Irgendwer warf dann hier in die Runde, es handle sich um eine bildungsferne Familie und es wurde darüber diskutiert, ob denn nicht auch bildungsferne Eltern bzw. Großeltern einem Kind ein geeignetes Umfeld schaffen können in welchem es sich gut zu entwickeln vermag.

Allerdings halte ich diese Spekulation (Bildungsferne) inzwischen für überholt. Einem aktuellen Zeitungsbericht ist zu entnehmen, dass zumindest die Oma über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt. Über den Bildungsgrad des Opas ist nichts bekannt, aber es wurde darüber berichtet, womit er sein Geld verdient. Angesichts dieser Informationen fände ich es unangemessen, diese Leute (ohne dass wir sie kennen) als bildungsfern zu stigmatisieren. Unsere Gesellschaft besteht nun einmal nicht nur aus Akademikerfamilien, sondern auch aus Altenpflegerinnen und Wohnungsauflösern, wie im Falle der Bastians. Die können wir nicht einfach in die Ecke der Bildungsferne schieben. Unser Land stünde vor großen Problemen, wenn nicht zahlreiche Arbeitskräfte für Jobs unterhalb der Besoldungsgruppe A16 zur Verfügung stünden.

Übrigens: Weiter war zu erfahren, dass die ermordete Mutter des Kleinen keineswegs über "keinen" Schulabschluss verfügt, sondern den Hauptschulabschluss erst im zweiten Anlauf gepackt hat. Klar, klingt nicht gerade nach einem Bildungshintergrund mit dem es sich prahlen lässt. Aber ich denke Jessica hatte doch zumindest eine Basis für eine Berufsausbildung. Leider werden wir nicht mehr erfahren können, was sie noch aus sich und ihrem Leben gemacht hätte, denn sie hat es leider verloren bevor es richtig begonnen hat.

Was noch nicht hinlänglich geklärt ist, sind die Umstände, unter denen Jessica ihr Leben lassen musste.
Nach aktuellen Meldungen hat der in U-Haft befindliche mutmaßliche Täter - wohl auf Anraten seines Anwalts - sein Geständnis widerrufen. Das erstaunt mich doch sehr. Geht das nur mir so?
Jessicas sterbliche Überreste konnten ja nur mit Hilfe der Angaben des Geständigen aufgefunden werden. Da frage ich mich schon, wie der junge Mann zu derart brisantem Täterwissen gekommen sein will. Wird er vor Gericht den Namen des "wahren" Täters preisgeben? War der Beschuldigte nur an der Vertuschung dieser schrecklichen Tat (Beseitigung von Jessica) beteiligt und deckt den wahren Täter bislang aus völlig uneigennützigen Gründen? Denkbar wäre aber auch, dass der Mann ein Unfallszenario aus dem Hut zaubert. Oder plant der Beschuldigte gar, das hohe Gericht davon zu überzeugen, Jessica in einem Zustand von geistiger Umnachtung oder substanzbedingter Unzurechnungsfähigkeit getötet zu haben, an den er sich aufgrund eines erlittenen Blackouts ohnehin nicht mehr zu erinnern vermag?


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

27.01.2016 um 14:50
@Dornröschen

Ich denke, zeitungspapier ist geduldig. Entgegen der weit verbreiteten Meinung vieler, darf ein Jugendamt auch nicht tun und lassen was es will. Natürlich fällt oder steht hier auch vieles mit dem jeweiligen Sachbearbeiter. So wie es gute und schlechte Lehrer, Bäcker und Ärzte gibt, gibt es eben auch hier gute und weniger gute. Aber nie und nimmer wird ein Kind aus einer Familie genommen, weil irgendwer keinen Schulabschluss hat. Und sollte dass das Jugendamt probieren, wird jeder einigermaßen fähige Anwalt in null Komma nichts, so einen Beschluss anfechten können.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

27.01.2016 um 15:07
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb: Unsere Gesellschaft besteht nun einmal nicht nur aus Akademikerfamilien, sondern auch aus Altenpflegerinnen und Wohnungsauflösern, wie im Falle der Bastians. Die können wir nicht einfach in die Ecke der Bildungsferne schieben. Unser Land stünde vor großen Problemen, wenn nicht zahlreiche Arbeitskräfte für Jobs unterhalb der Besoldungsgruppe A16 zur Verfügung stünden.
Es ist ja nicht mal das bildungsferne Familienbild, sondern eher der Alltagsstress von berufstätigen Eltern, die Kinder brauchen , die sich schablonenhaft erziehen lassen sollen, diese dann ihre ausgesendeten Signale nicht richtig deuten können.....sie nicht bemerken, dass es da noch andere gibt, die das sehr wohl bemerken und ausnutzen.....

Der Faktor "Zeit" ist eben durch nichts zu ersetzen , dass haben viele gerade in akademischen Berufen erkannt und verzichten deshalb eher auf Kinder....

Jessicas Mutter hätte nur eine Chance , vllt den Enkelsohn zu bekommen, wenn sie ihre Tätigkeit aufgeben würde, sonst sehe ich da keine Möglichkeit, da Pflegemütter und JA
in ihren Auslegungen der Versorgung von Kindern immer besser dastehen.
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Was noch nicht hinlänglich geklärt ist, sind die Umstände, unter denen Jessica ihr Leben lassen musste.
Nach aktuellen Meldungen hat der in U-Haft befindliche mutmaßliche Täter - wohl auf Anraten seines Anwalts - sein Geständnis widerrufen. Das erstaunt mich doch sehr. Geht das nur mir so?
Beste Aussichten, abzuwarten , was man ihm beweisen kann oder auf freien Fuß zu kommen .....und er befindet sich in guter Gesellschaft .


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

27.01.2016 um 21:33
Zitat von ThemisThemis schrieb:@Dornröschen

Ich denke, zeitungspapier ist geduldig. Entgegen der weit verbreiteten Meinung vieler, darf ein Jugendamt auch nicht tun und lassen was es will. Natürlich fällt oder steht hier auch vieles mit dem jeweiligen Sachbearbeiter. So wie es gute und schlechte Lehrer, Bäcker und Ärzte gibt, gibt es eben auch hier gute und weniger gute. Aber nie und nimmer wird ein Kind aus einer Familie genommen, weil irgendwer keinen Schulabschluss hat. Und sollte dass das Jugendamt probieren, wird jeder einigermaßen fähige Anwalt in null Komma nichts, so einen Beschluss anfechten können.
@Themis

Da hast Du zweifellos recht. Auch in Ämtern und Behörden arbeiten lediglich Individuen. Bürger wie Du und ich. Und ich bin mir sicher, dass diese ihren Job so gut wie möglich zu machen versuchen. Trotzdem tut man sich als Außenstehender sehr schwer, Entscheidungen nachvollziehen zu können. Weil eben der Öffentlichkeit nicht wirklich viel darüber bekannt wird, auf Grundlage welcher gesetzlichen Vorgaben und Ermessensabwägungen Maßnahmen (wie z.B. die Herausnahme eines Kindes aus seiner Familie) getroffen werden.
Im Fall von Jessicas Sohn tun sich manche hier bei Allmy (mich eingeschlossen) eben etwas schwer nachzuvollziehen, wie dieser Aspekt mit den Bildungsabschlüssen zu einer so einschneidenden Situation führen kann, dass ein Kind nicht in seiner Familie aufwachsen wird.
Zitat von belladybellady schrieb:Jessicas Mutter hätte nur eine Chance , vllt den Enkelsohn zu bekommen, wenn sie ihre Tätigkeit aufgeben würde, sonst sehe ich da keine Möglichkeit, da Pflegemütter und JA
in ihren Auslegungen der Versorgung von Kindern immer besser dastehen.
@bellady bist Du sicher, dass es sich beim Faktor "Zeit" tatsächlich um einen Grund für die Ablehnung handelt? Den Bastians wurde durch das JA doch ein ganz anderer Grund genannt.
Außerdem wäre der Vergleich mit einer Pflegemutter als Ermessensmaßstab ohnehin nicht realistisch, denn es existiert überhaupt keine Pflegemutter. Der Bub befindet sich in einem Heim. Und das schon seit so langer Zeit nun.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

28.01.2016 um 10:09
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:@bellady bist Du sicher, dass es sich beim Faktor "Zeit" tatsächlich um einen Grund für die Ablehnung handelt? Den Bastians wurde durch das JA doch ein ganz anderer Grund genannt.
Außerdem wäre der Vergleich mit einer Pflegemutter als Ermessensmaßstab ohnehin nicht realistisch, denn es existiert überhaupt keine Pflegemutter. Der Bub befindet sich in einem Heim. Und das schon seit so langer Zeit nun.
Warten wir einfach ab ....


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 12:20
Huhu. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen zwei Mitarbeiter des Jugendamtes. Es gibt in mehreren Zeitungen einen Artikel darüber. Ich kopiere mal einen hier herein:

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendamt-Mitarbeiter

Im Sommer wurde Jessica B. ermordet - mutmaßlich von ihrem Ex-Freund. Trotz mehrfacher Bitte wollte das Jugendamt der jungen Mutter nicht helfen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei Mitarbeiter.
Ihre Bitte um Hilfe blieb erfolglos: Die junge Mutter Jessica B. wendete sich aus Angst vor ihrem Ex-Freund mehrfach an das Jugendamt und bat um Unterschlupf für sich und ihren wenige Monate alten Sohn. Die Mitarbeiter aber lehnten ab. Kurze Zeit später wurde die 22-Jährige ermordet. Ihre Leiche fand die Polizei auf einer Mülldeponie in Flörsheim-Wicker. Der ehemalige Lebensgefährte sitzt wegen dringendem Mordverdacht seit dem 15. Juni in Untersuchungshaft.

Die unterlassene Hilfeleistung des Jugendamts könnte nun rechtliche Folgen nach sich ziehen: Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter eingeleitet, bestätigte Sprecherin Nadja Niesen. Die Bild-Zeitung hatte darüber berichtet. Den Verdächtigten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. "Die Ermittlungen dauern an. Es werden noch einige Wochen vergehen, bis fest steht, ob Anklage erhoben wird", so Niesen. Ihr sei kein weiterer Fall bekannt, bei dem Mitarbeiter eines Jugendamts in einem solchen Fall angeklagt wurden.

Die Eltern der Ermordeten hatten darauf hingewirkt, dass in diese Richtung ermittelt wird, da das Jugendamt mehrfach informiert worden sei, dass Gefahr für Jessica Bs. Leben bestehe.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 14:01
Es ist so traurig... Gibt es nicht Frauenhäuser wohin eine Frau flüchten kann? Traurig das wir inzwischen in einer Gesellschaft leben wo das Opfer um Hilfe betteln muß und potentielle Gefährder sich in Sicherheit wiegen können. Ich möchte keine Frau sein, und das aus mehreren Gründen :-)


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 14:24
Wenn sie sich bedroht fühlte, frage ich mich, was sie vom Jugendamt wollte. Der Weg zur Polizei wäre doch sinnvoller gewesen.
Vielleicht wollte sie, dass man ihr wegen dem Kind hilft.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 14:29
Und ich frage mich, warum sie in dieser Situation nicht zu ihrer Familie gegangen ist. Das wäre für mich die erste Anlaufstelle, um mich und mein Kind in Sicherheit zu bringen. Von da aus kann man dann Schritte Richtung Polizei oder Jugendamt unternehmen.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 14:53
schließe mich an.
fahrlässige Tötung ist schon ein ziemlich harter Vorwurf. und das ganze geht auch noch von den Eltern aus, die scheinbar auch um ihre notsituation wussten.
ziemlich daneben.


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24.02.2016 um 14:53
schließe mich an.
fahrlässige Tötung ist schon ein ziemlich harter Vorwurf. und das ganze geht auch noch von den Eltern aus, die scheinbar auch um ihre notsituation wussten.
ziemlich daneben.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 18:03
Zitat von eldeceldec schrieb:Und ich frage mich, warum sie in dieser Situation nicht zu ihrer Familie gegangen ist
DAS habe ich mich auch schon gefragt! Zumal ohr Vater ihr die Wohnung hier imNordend ja besorgt hat, damit sie von dem Spinner los kommt. Beide Eltern und auch Freunde wussten davon, das sie Angst vor ihm hatte etc.

Ihre Eltern haben vor einigen Tagen (oda Wochen?) in einem Zeitschriftbericht gesagt:

"Er hat sie wie Dreck behandelt, da ist es auch kein Wunder das er sie in den Müll geschmissen hat."...

Wenn sie so etwas sagen, warum haben sie dann ihre Tochter nicht zu sich geholt? Ein freies Zimmer (das was jetz für ihr Enkelkind sein soll) hatten sie ja. Das ist sicher auch Jessicas ehemaliges Kinderzimmer...

Ich finde das kurios. Ganz im Ernst.
Sie betonen immer und immer wieder, wie sehr ihre Tochter doch verängstigt war und und und...
Sie wussten das er auch in der Eohnung von Jessica "verkehrt" aber gemacht haben sie anscheinend nichts dagegen. MEIN Vater (beispielsweise) hätte persönlich bei mir übernachtet, damit der Typ da nicht rein kommt!
Irgendwie is das alles doch "suspekt"...


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

24.02.2016 um 18:08
@SunnyBeatz
Dein Vater hätte bei Dir übernachtet. Das geht auch nur, wenn Du dies zulässt.

Vielleicht boten die Eltern immer wieder ihre Hilfe an. Verzweifelt versuchten sie, der Tochter zu helfen. Man kann aber nur jemanden helfen, der sich helfen lassen will.

Vielleicht schämte sich J. vor ihren Eltern. Vielleicht wollte sie es ohne die Eltern "schaffen". Quasi beweisen, dass sie ja schon erwachsen ist.

Wir kennen die Familie nicht. Aber es kommt ja doch immer wieder vor, dass man als Angehöriger verzweifelt helfen möchte, aber bei demjenigen dies auf taube Ohren stößt.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

27.02.2016 um 21:18
dasselbe gilt - ganz objektiv betrachtet - aber auch für die Mitarbeiter des jugendamtes, die mit dem tatvorwurf ja auch für JB's Schicksal verantwortlich gemacht werden.
und die waren - nochmal ganz objektiv betrachtet - vermutlich noch weniger in ihre Notlage involviert worden wie die Eltern.
wer offenbart sich schon gern einem fremden?!

Es gibt in dieser Tragödie nur einen Täter! fahrlässig den Dingen ihren Lauf gelassen haben quasi alle, die um diese schwierige Beziehung wussten. und auch allen Familienmitgliedern, Freunden oder auch Nachbarn wird ja wohl kaum unterstellt werden, dass sie fahrlässig zur Tötung beigetragen haben.

... :dog: ...


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

28.02.2016 um 08:11
Zitat von SunnyBeatzSunnyBeatz schrieb am 24.02.2016:Ich finde das kurios. Ganz im Ernst.
Sie betonen immer und immer wieder, wie sehr ihre Tochter doch verängstigt war und und und...
Sie wussten das er auch in der Eohnung von Jessica "verkehrt" aber gemacht haben sie anscheinend nichts dagegen. MEIN Vater (beispielsweise) hätte persönlich bei mir übernachtet, damit der Typ da nicht rein kommt!
Irgendwie is das alles doch "suspekt"...
Was sollen diese Schüsse gegen die Familie des Opfers? Geht´s noch? Hinterher kannst Du schlau reden und unterschwellig Vorwürfe machen - sie hätten mehr tun können. Die Eltern haben damals bestimmt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ziemlich anmaßend das jetzt "suspekt" und "kurios" zu betiteln.
Sei doch froh darüber, dass DEIN Papa vermutlich ne Glaskugel besitzt und die Zukunft sehen kann.


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

06.03.2016 um 13:15
Ein sehr ausführlicher Bericht auf Spiegel Online, insbesondere über das Leben von Jessica:

http://m.spiegel.de/panorama/justiz/a-1080419.html


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Mordfall Jessica Bastian, 08.07.15 in Frankfurt am Main

06.03.2016 um 15:19
Wenn man den Angaben in diesem Bericht glauben darf, dann war es anscheinend schieres Glück, dass das Kind rechtzeitig vom Jugendamt in Sicherheit gebracht wurde. Wer weiß, was sonst womöglich noch passiert wäre. Das Geschehene ist schon schlimm genug.

Was ich - neben einigem anderen - allerdings nicht verstehe ist, warum der Junge nicht in einer Pflegefamilie untergebracht wird. In diesem Alter in einem Kinderheim - das wünscht man ja wirklich keinem.


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