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Mordfall Elias (6)

3.623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:08
Nach wie vor, stören die vielen verschiedenen Varianten des Ablaufes -
Ich hoffe die "erneute" Rekonstruktion - ergibt ein genaueres Bild!?

"Der Abend des Verschwindens
Die Polizei hat den Ablauf des Mittwochs rekonstruiert anhand der mütterlichen Aussagen und einiger weniger Zeugenhinweise. Demzufolge hatte die Mutter den Jungen am 8. Juli um 15.45 Uhr vom Hort der Grundschule am Humboldtring im Zentrum-Ost abgeholt, wo er in eine Flex-Klasse geht. Gegen 16 Uhr waren die beiden zu Hause in der Wohnung im Inselhof. Die Mutter und ihr jetziger Lebensgefährte, mit dem sie etwa ein Jahr zusammen lebt, gingen einkaufen; der Junge blieb in der Wohnung. Gegen 17 Uhr kamen die Eltern zurück und ließen Elias im Hof des u-förmigen Wohnblocks in einem Sandkasten spielen. Drei Zeugen haben ihn dort gesehen. Die vier Kinder, die ihn womöglich auch gesehen haben, haben sich trotz des Polizeiaufrufes noch nicht gemeldet. 18.33 Uhr wollte der Lebensgefährte der Mutter den Jungen zum Essen holen, fand ihn aber nicht mehr im Hof. Er begann eine telefonische und Internet-Suche bei Freunden. 19.12 Uhr meldete die Mutter Elias bei der Polizei als vermisst."

http://t.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Elias/Suche-nach-Elias3 (Archiv-Version vom 22.07.2015)


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:13
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Wenn es so eine Situation wirklich gegeben hat, dann ist diese höchst relevant.

Könntest Du mir bitte einen Beleg (Quelle) für diesen Zwischenfall geben?
Hier wird es beschrieben:
Doch ganz kurz nach 19 Uhr verließ sie den Markt und sah den Jungen erneut dort sitzen, vor ihm zwei stehende Männer, jeder mit einer gefüllten Rewe-Tüte, den Inhalt konnte sie nicht erkennen. Sie sah den Jungen kurz an, er wirkte nicht verängstigt. Im Vorbeigehen hörte sie die Frage „Wo ist meine Mama?“ und die Antwort eines der Männer: „Wir rufen deine Mama gleich an.“ Diese Zeit weiß sie, weil sie wegen einer Nachricht auf ihr Handy sah. Sie glaubte den Jungen in guten Händen und ging weiter. Erst später hörte sie von Elias’ Verschwinden, las bei Facebook die Beschreibung seiner Kleidung und war sich sofort sicher, Elias genau so gesehen zu haben.
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Elias/Im-Fall-des-vermissten-Elias-aus-Potsdam-prueft-die-Polizei-erneut-die-Aussagen-von-Personen-die-Elias-kurz-vor-seinem-Verschwinden-gesehen-haben-wollen


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:14
@Forseti70
Im Bezug der Geschichte mit REWE wurde ja hinlänglich ermittelt.
Soweit ich gelesen habe- gab es auch Aufnahmen- eines Kindes... Aufgrund der "schlechten" Qualität- konnte die Mutter ihr Kind nicht identifizieren!?

Insgesamt haben die Ermittler, die Sichtung der Frau wohl als falsch dementiert...


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:15
@Blanche
@Nummer33

Danke für die Hinweise. Wir hätten dann also einerseits zwei Verdächtige, andererseits konnte nicht genau gesagt werden, ob es sich um Elias gehandelt hat - wenn (und nur WENN) die Polizei diese Sichtung allerdings als falsch dementiert hat, dann kann man das ganze wieder ad acta legen...


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:19
Offiziell heißt es z den Bilder:
➜ Wurde Elias im Supermarkt gefilmt oder nicht?

Es gibt Kamera-Bilder vom REWE-Markt in der Nähe. Darauf ist ein kleiner Junge zu sehen. Die Bilder sind aber unscharf: „Selbst die Mutter ist unsicher, ob das Elias sein könnte“, sagt Soko-Chef Michael Scharf.

Im Bezug auf die "zwei Männer" - las ich, auf der "Elias Facebook Seite" - von den Betreibern, dass sich die Männer gemeldet haben könnten- da diese Spur von der Polizei verworfen wurde... und sich die Ermittler mit den Ergebnissen nur öffentlich zurückhalten ....


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 10:26
@Nummer33

Nun ja, das ist für mich aber erst einmal kein Beleg und kein Dementi. Die Polizei würde sicher mitteilen, wenn die Männer sich gemeldet hätten und diese Sache sich aufgelöst hätte.

Dass die Mutter das Kind nicht erkannt hat (weil Bilder unscharf sind) heißt erst mal nichts. Die Zeugin scheint sich ja sicher zu sein, dass es Elias war und auch der Dialog zwischen dem Kind und den Männern ist erst einmal sehr verdächtig in Zusammenhang mit dem Fall.

Gab es eigentlich schon Fotos oder ist das Video mal gezeigt worden?


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 11:23
In dem Bericht steht, dass der Junge, den die Zeugin für Elias hielt, nicht nur von ihr wahrgenommen wurde, sondern vorher auch schon von 2 Kindern, deren entsprechende Aussagen auch der Polizei vorliegen. Die Kameraaufnahmen bestätigen diese Sichtung ja auch, nur nicht, dass es wirklich Elias ist. Wie wahrscheinlich ist es aber, dass bei der großangelegten Suche, die ja in Potsdam niemandem entgangen sein dürfte, diese drei Personen (der Junge + die 2 Männer) NICHTS von der Fahndung nach Elias und dieser Sichtung erfahren haben? Wieso haben sich weder diese 2 Männer noch der betreffende Junge mit seinen Eltern bei der Polizei gemeldet, um den Vorfall aufzuklären? Ich finde, das spricht doch schon dafür, dass es sich bei dem Jungen dort tatsächlich um Elias gehandelt haben dürfte.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 11:26
Zitat von Nummer33Nummer33 schrieb:Demzufolge hatte die Mutter den Jungen am 8. Juli um 15.45 Uhr vom Hort der Grundschule am Humboldtring im Zentrum-Ost abgeholt, wo er in eine Flex-Klasse geht. Gegen 16 Uhr waren die beiden zu Hause in der Wohnung im Inselhof.
Habe das mal bei Google-Maps eingegeben. Diese Strecke ist zu Fuß nicht in 15 Minuten zurückzulegen, erst recht nicht mit einem Kind (Fußweg 3,5 km). Also ist davon auszugehen, dass dies per PKW geschah.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 12:01
@Comtesse
Dazu gibt es leider auch keine Angaben!? Sie wird die Strecke ja täglich zurückgelegt haben... ab dieser km würde Elias ja eine Fahrkarte haben!? Soweit ich verstanden habe, ging Elias aber nicht auf die nächstgelegene Grundschule - sondern auf eine andere...

Da die Mutter aufgrund ihrer (verständlichen) Aufregung- bei der Rekonstruktion nicht mehr exakte Zeiten angeben konnte- werden sicherlich auch die Bänder ausgewertet- wo sie mit ihrem Lebensgefährten alleine einkaufen war... Kann dann zeitlich auch als Anhaltspunkt dienen...

Wenn Elias während des Einkaufs alleine daheim war (was mir relativ neu war...) - dann besteht doch auch die Möglichkeit, dass jemand schon zu diesem Zeitpunkt Kontakt zum Jungrn geknüpft hat... Weiß man, was Elias in der Stunde gemacht hat?


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 12:57
Trotzdem gibt es keine einheitlichen Angaben!
Die Ermittler setzen die Zeitspanne auf 17-18.33 Uhr...
Was ist aber mit der Aussage, dass Elias noch um 18 Uhr gesehen wurde?
Um 18.33 Uhr rief der Lebesgefährte bei Bekannten an... Man kann ja davon ausgehen, dass die zuvor erstmal die unmittbare Gegend abgeklappert wurde, oder!? Bevor man sämtliche Bekannte anrufen würde- müsste man sich ja erst versichern, dass der kleine nicht irgendwo auf dem Hof rumturnt...

Auf N24 - Um 15.45 Uhr im Hort abgeholt

Ein Kind ist verschwunden. Es ist noch nicht lange her, dass Elias mit seiner Mutter zu deren Lebensgefährten in den Schlaatz gezogen war. Vorher wohnten sie angeblich im Zentrum-Ost, auch in der Platte. Wie Nachbarn erzählen, ging Elias dort noch zur Schule. Die Polizei gibt nichts über die familiären Verhältnisse bekannt, in denen der Junge gelebt hat. Am Mittwoch, 8. Juli, war um 19.12 Uhr der Notruf eingegangen. Eine Mutter meldete ihren Sechsjährigen als vermisst. Ab 18.33 Uhr hatte der Lebensgefährte bei Bekannten angerufen, ob sie Elias gesehen hätten.

Für die Polizei steht fest: Die Mutter hatte den Jungen um 15.45 Uhr im Hort abgeholt, gegen 16 Uhr kamen sie zuhause an. Danach ging sie mit ihrem Lebensgefährten einkaufen. Sie gibt an, Elias anschließend in dem Sandkasten noch spielen gesehen zu haben. Das war gegen 17 Uhr. "Eins ist sicher: Elias ist zwischen 17 und 18.33 Uhr weggekommen", sagt Kriminaldirektor Sven Mutschischk. Weggekommen. Das hört sich an, als sei etwas gestohlen worden.

N24

Zusätzlich hat Elias Mutter jetzt bei N24 verzweifelt um Hilfe gebeten: „Vielleicht sieht man ihn irgendwo. Vielleicht hat irgendein Nachbar ein Kind mit nach Hause genommen, der eigentlich kein Kind hatte und. Dann fragen Sie nach!“ Denn trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung fehlt bisher jede Spur von dem 6-Jährigen.
Hinweise an 0331 5508 1224
Elias wurde zuletzt am Mittwochabend gegen 18 Uhr auf einem Spielplatz direkt vor seinem Wohnhaus gesehen. Als seine Mutter ihn gegen halb sieben zum Abendessen abholen wollte, war er verschwunden. Elias ist circa 1 Meter 10 groß und schlank.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 13:27
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Die Polizei würde sicher mitteilen, wenn die Männer sich gemeldet hätten und diese Sache sich aufgelöst hätte.
Erfahrungsgemäß teilt die Polizei nicht immer neue Erkenntnisse mit, auch nicht, wenn sie aus Mitteilungen aus der Bevölkerung resultieren. Diese ist zwar aufgerufen, ihre Sichtungen mitzuteilen, die Ermittler geben sie jedoch nicht in jedem Fall bekannt.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 13:31
Presseartikel sind spekulativ, das ist korrekt, aber die größte Verwirrung entsteht eigentlich durch die Spekulationen über die Presseartikel. Am Ende hat man also eine Doppelspekulation. Ich merke auch eine gewisse Resistenz gegen Geraderückungen.

Davon abgesehen, tendiere ich inzwischen nach diesem langem Zeitraum eher zu einer Entführung mit einem Auto.
Unfall = immer schwerer vorstellbar, dass Elias dann noch nicht gefunden wurde
Genauso wie bei einem Täter, der an Ort und Stelle oder in unmittelbarer Umgebung eine Gewalttat an dem Jungen verübt hätte. Wenn er den Jungen getötet hat, dann hätte er ihn wohl relativ schnell loswerden wollen und ihn in der Nähe abgelegt. Bleibt natürlich die Möglichkeit, dass er ihn sehr gut versteckt hat und der Junge trotz intensiver Suche nicht gefunden wurde.
Für wahrscheinlicher halte ich es aber inzwischen leider, dass Elias wohl an einen anderen Ort verbracht wurde. Und dabei denkt man natürlich sofort an ein Fahrzeug.

Geht man davon aus, dass ein Fahrzeug mit im Spiel war, so sagt das leider auch nichts über das genaue Geschehen, aber es ließe zumindest vermuten, dass sich der Täter – wenn Elias sich nicht selbstständig vom Spielplatz entfernte – dem Spielplatz zu Fuß genähert haben und ausgestiegen sein müsste. Mit dem Auto direkt zum Spielplatz zu fahren ist, zumindest anhand der Fotos, eher weniger wahrscheinlich.
Oder die andere Variante natürlich, dass Elias sich doch und ohne sich abzumelden selbstständig vom Spielplatz entfernt hat und es passierte auf dem Weg zu seinem Ziel oder bei seinem Ziel selbst – wo auch immer das gewesen sein könnte. Hier wären den Eltern bekannte Anlaufstellen des Kleinen vielleicht von enormer Wichtigkeit. Wohin hätte er sich selbstständig begeben können?


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 13:43
@shoreline
Natürlich besitzen Presseartikel einen spekulativen Charakter - trotzdem gibt es ja einige Fakten- die für die Öffentlichkeit dienlich sein könnten. An erster Stelle - die letzte offizielle Sichtung des Jungen! Und hier stoße ich immer wieder auf unterschiedlichste Angaben...

Wenn die Polizei - 17-18.33 Uhr als zeitfenster angibt- werden sich die Sichtungen durch Zeugen nicht bestätigt haben...

Wie du aber schon erwähnt hast, finde ich es wichtig- alle Anlaufstellen in Erwägung zu ziehen, die Elias selbstständig aufgesucht haben könnte... Inkl. Bekannte und Freunde...

Das er just vom Spielplatz "weggeschnappt" wurde... kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen....


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 13:55
Sehr inntersannter Artikel... wie ich finde...


"Suche nach dem sechsjährigen Elias
„Der große Unbekannte ist es fast nie“

13.07.2015 22:14 Uhr
Von Peer Straube

Der Polizeipsychologe Adolf Gallwitz spricht im Interview über die Polizeiarbeit im Fall des verschwundenen Elias, die Rolle der sozialen Netzwerke und die Chancen, dass der Junge bald gefunden wird.


Seit Mittwoch ist der sechsjährige Elias in Potsdam-Schlaatz verschwunden. Die Suche nach ihm hält unvermindert an. Inzwischen sind mehr als 310 Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen. Peer Straube sprach über den Fall mit Adolf Gallwitz, einem der bedeutendsten Polizeipsychologen in Deutschland.

Herr Gallwitz, wie beurteilen Sie den Fall?

Kinder dieser Altersgruppe sind extrem gefährdet, bei einem Verschwinden – wenn sie nicht schon von Anfang an zum Opfer geworden sind –, zum Opfer zu werden. Ein Verbrechen ist nicht auszuschließen, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, ein Unglück etwa, das Kind könnte verletzt oder auch schwer verletzt sein.

Können Sie Hinweise geben, was jetzt getan werden muss – von der Polizei, aber auch von der Stadtgesellschaft?

Die örtlich zuständige Polizei wird sicher alles tun, was getan werden kann. Bei dieser Altersgruppe muss man auch davon ausgehen, dass womöglich jemand in das Verschwinden verwickelt ist, der aus dem Umfeld des Jungen kommt. Dies abzuklären, ist extrem schwierig, weil es sich ja um Bekannte, Freunde und Nachbarn der Familie handelt. Von unserer Denke her ist es einfacher, den großen Unbekannten verantwortlich zu machen, der hinter der Ecke gelauert hat. Aber in der Realität ist das fast nie der Fall.

Zwei maßgebliche Fragestellungen haben Experten in den vergangenen Tagen ausgemacht: Das familiäre Umfeld, Wohnung und Auto, sind erst am dritten Tag des Verschwindens offiziell von der Polizei durchsucht worden. Ist das zu spät?


Das kann man so nicht sagen. Das hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass die Polizei sehr sensibel vorgegangen ist. Denn Familien, die ihre Kinder vermissen, erleben es als sehr unangenehm und dramatisch, wenn der Eindruck entsteht, sie könnten etwas mit der Situation zu tun haben. Aber auch das weitere Umfeld der Familie, auch die entfernteren Nachbarn sind sehr wichtig, wenn es um die Ermittlungen beim Verschwinden von Kindern in dieser Altersgruppe geht.

Was muss bei einer Suche nach einem Kind beachtet werden?

Das hängt sehr von der vermissten Person ab. Wichtig ist, so viel wie möglich über die Gewohnheiten und Verhaltensweisen des Verschwundenen herauszufinden.

Die Polizei hatte bislang täglich rund 150 Beamte bei der Suche im Einsatz. Wie lange muss ein solcher Aufwand betrieben werden?

Die Polizei wird das tun, so lange es nötig ist. Aber das ist natürlich ein Aufwand, der einzelne Polizeidienststellen ganz schön in Schwierigkeiten bringen kann. Erfahrungswerte gibt es nicht. Die Entscheidung, wann eine Suche personell heruntergefahren wird, muss der Dienststellenleiter treffen und auch verantworten.

Noch am Abend von Elias’ Verschwinden begannen mehrere hundert Bürger, zusammen in Suchtrupps das Stadtviertel abzusuchen. Ist das sinnvoll oder kontraproduktiv, werden womöglich Spuren verwischt?

Es hat Vor- und Nachteile, ist aber auch nicht zu verhindern. Die Menschen wollen helfen, sie wollen etwas tun und nicht nur auf gute oder traurige Nachrichten warten. Damit müssen wir umgehen. Die Polizei wird ihre Strategien unabhängig davon umsetzen.

Zehntausende kommunizieren zu dem Fall über Facebook. Welche Rolle spielen die sozialen Netzwerke in solchen Fällen?


Die sozialen Netzwerke sind ein sehr gefährliches Medium, weil hier sehr schnell Stimmungen entstehen und wieder kippen können. Wir haben auch schon Fälle gehabt, in denen Tatverdächtige, die sich letztlich als unschuldig herausstellten, vorverurteilt und für die Bestrafung gefordert wurden.

Die Mutter gibt an, eine Stunde nicht nach ihrem Sohn geschaut zu haben, als dieser auf dem Spielplatz vor dem Wohnhaus spielte. Ist das zu lange?

Das kann man nicht pauschal sagen. Bei der Frage der Aufsichtspflicht spielen viele Dinge eine Rolle. Kinder dieses Alters gehen in die Schule, oft genug sind sie auf dem Nachhauseweg unbeaufsichtigt. Es kommt darauf an, was man mit seinem Kind geübt und welche Verhaltensweisen man mit ihm trainiert hat, etwa, Bescheid zu sagen, wenn man den Spielplatz verlässt und woanders hingeht.

Immer wieder verschwinden Kinder. Wenn sie nach einigen Tagen nicht gefunden sind, gibt es dann überhaupt noch Hoffnung?

Wir müssen uns mit jedem Tag mehr damit auseinandersetzen, dass etwas passiert ist, woran wir nicht denken mögen. Fälle wie der von Natascha Kampusch, wo jemand über lange Zeit gefangen gehalten, aber letztlich doch lebend gefunden wurde, sind sehr selten und fallen statistisch gesehen kaum ins Gewicht."

http://www.tagesspiegel.de/berlin/suche ... 51512.html


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 14:12
@Ingrid1
Leider ist der Artikel schon knapp 3 Wochen alt (21.07.2015) und nicht mehr ganz so aktuell - mittlerweile müsste dies geklärt sein!
Ich finde den Artikel nicht mehr- aber dort äußerte sich ein Ermittler, dass die Meldung sich nicht bestätigt hat und von anderen Zeugen, die zeitgleich bei REWE waren... dementiert wurde...


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 14:31
Für mich liegt das Problem eindeutig darin, dass die Mutter in ihrer ersten Aufregung (natürlich verständlich... ) mit dem Ablauf anfänglich etwas "durcheinander kam" - und ihr erst nachträglich einfiel, dass sie in ihrem Lebensgefährten noch alleine zum Einkaufen ging und Elias zu diesem Zeitpunkt schon unbeaufsichtigt war... Sie Elias bei der Heimkehr - um 17 Uhr aber noch gesehen haben will!? Macht natürlich eine Unterschied- ob er um 17 Uhr noch nen Jogurt gegessen hat und dann erst raus zum Spielen ist.,...
Weiter:
Erst hieß es- sie holte ihren Lebensgefährten zur Hilfe, als sie Elias nicht fand...
Jetzt "der Lebensgefährte wollte Elias zum Essen ins Haus holen..."
Ich hoffe sehr, die Rekonstruktion ergibt absolute Klarheit!

Offizielle erste Meldung:
"Bis 12.30 Uhr dauert die Schule. Danach geht Elias in den Hort nebenan.
„Um 15.30 Uhr habe ich ihn abgeholt. Dann waren wir in der Wohnung“, sagt sie weiter. Elias hat Hunger, er isst einen Joghurt. „Um 17 Uhr habe ich ihn dann runtergelassen. Er wollte draußen spielen. Ich dachte nichts Schlimmes. Ich konnte ihn ja vom Wohnzimmerfenster aus sehen.“

Die Wohnung der Familie, die erst vor drei Wochen bezogen wurde, liegt im ersten Stock. Um 17.30 Uhr blickt Anita S. zum letzten Mal aus dem Fenster, sieht Elias im Sandkasten spielen. Dann ist sie mit Putzen und Aufräumen beschäftigt.
„Um 18.30 Uhr wollte ich Elias zum Abendessen reinholen“, sagt sie. Doch im Sandkasten sitzt er nicht mehr. Besorgt verlässt sie die Wohnung, sucht auf dem Spielplatz, unter den nahe gelegenen Bäumen, bei den Häusern. Sie holt ihren Freund zu Hilfe.
„Dann sagte ich: ‚Ich hole die Polizei. Hier stimmt was nicht‘.“ Gleichzeitig startet sie auf Facebook einen Suchaufruf."


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 14:56
Obwohl der Fall in sämtlichen Schulen besprochen wurde und heute noch die ganzen Aufrufe hängen, haben sich bis zum heutigem Tag nicht die 4 Jugendlichen gemeldet, die sich zum fraglichen Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe zu Elias aufhielten. Komischerweise gibt es auch keine Beschreibung dieser Zeugen. Dies müßte unbedingt geklärt werden, da es alle mögliche Gerüchte am Schlaatz gibt, was die Nationalität dieser Jugendlichen betrifft.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 14:59
@wiwan
Da erhebt sich die Frage, ob es diese 4 Jugendlichen überhaupt gibt oder ob man sie nur erfunden hat, um die Anwesenheit des Jungen auf dem Spielplatz zu unterstreichen. UND - ich möchte dazu betonen, dass es sich meiner Kenntnis entzieht, wer die 4 unbekannten Jugendlichen mit ins Spiel gebracht hat.


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Mordfall Elias (6)

06.08.2015 um 15:02
Er kann doch nicht in der schule gewesen sein! Sommerferien seit anfang Juni. Das muss doch eine falsche Angabe sein.


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