Und das wird wohl dauern.
Fall Rebecca: Wohl erst 2016 Prozess
Eltern der Toten noch unter Schock Im Fall des Mordes an Rebecca W. könnte es erst Anfang kommenden Jahres zu einem Gerichtsprozess kommen. Das ist die Einschätzung von Natascha Braunschläger von der Aschaffenburger Kanzlei Singelmann/Bach. Sie vertritt die Eltern der Hochschwangeren in der Nebenkläger. Die junge Frau war am 13. Mai als vermisst gemeldet und am 16. Mai tot in einer Garage in Großostheim-Ringheim gefunden worden. Die Eltern stehen nach wie vor unter Schock, sagte Braunschläger.
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Bis die Staatsanwaltschaft Anklage erheben kann, dauert es noch, weil die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen sind. Im Gespräch mit unserem Medienhaus am Mittwochnachmittag sagte die Rechtsanwältin, dass die Eltern des Opfers „nach außen hin sehr gefasst wirken, aber nach wie vor unter Schock stehen“. Sie seien noch nicht in der Lage, den Mord an ihrer Tochter und den Verlust des Enkelkindes zu verarbeiten oder zu verkraften.
Braunschlägers Mandanten haben sie von der Schweigepflicht, der sie als Rechtsanwältin unterliegt, entbunden. So laufen Anfragen von Medien über die Kanzlei und die Eltern können sich zum Trauern zurückziehen.
Für Mutter und Vater stünden momentan die Vorbereitung der Beisetzung für die Tochter und das ungeborene Enkelkind im Vordergrund sowie die Frage der Finanzierung der Beerdigung.
Die hochschwangere Rebecca W. war mit einem Kabelbinder erdrosselt worden. Zwei Tatverdächtige sitzen seit Sonntag in Untersuchungshaft. Einer von ihnen, ein 31 Jahre alter Mann, könnte der Vater des ebenfalls getöteten Ungeborenen sein. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem Mord, seinem Helfer Beihilfe zum Mord vor.
Quelle :
http://www.main-netz.de/nachrichten/region/frankenrhein-main/franken/art4005,3623335