Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@ lisabau


Das würde alle Risikomanagementüberlegugen überflüssig machen.

Wäre er nicht durch die defekte Bremse tödlich verunglückt, hätte er auch an einer Lungenentzündung sterben können.

:-)

Man kann doch nicht eine forensische Klinik mit einem Sturz vom Pferd vergleichen .

Wenn du dir so sicher bist , dann verrate mir bitte , wieso immer wieder welche aus solchen -kliniken entkommen können ?

Ich habe nie von einer erhöhten Gefahr geschrieben , auch habe ich niemanden aus der Klinik direkt beschuldigt .

Ich sprach von einer vorhandenen Grundgefahr - mehr nicht .

Drehe mir nicht die Worte im Mund rum , lese und verstehe was ich schreibe .

@planetzero
Ließ dich bitte ein. Die waren an diesem Tag dort und wollten am selben Abend nach Hause fahren. Das ist kein Kurzurlaub! Ingas Familie wohnt 100km entfernt und war zu Besuch. Auch wenn das nichts zur Sache tut. Das was du hast, ist keine Risikowahrnehmung, sondern ein verzerrte Risikowahrnehmung, die von den Medien geschürt wird. Das, was du Risiko nennst ist eher ein Witz, wenn man OBJEKTIVE Statistiken heranzieht und sich nicht einbildet, die SUBJEKTIVE Wahrnehmung wäre die Realität. ;)

@Uniqueone
Auch ich habe dazu eine Meinung aber wenn diese Personen in diesem Fall ausgeschlossen wurden hat es erstmal nichts mit dem Fall zu tun.
Woher hast du die Info dass alle wieder zurück waren zur fraglichen Zeit?

@planetzero
Sie wollten doch am gleichen Tag zurückfahren, es ist nirgends etwas von einer Übernachtung gestanden.
Andere wohnen in dem Ort.
Andere wohnen in München, wie gesagt auch mit grosser Anstalt.
Informierst du dich immer vor einem Ausflug mit den Kindern welche psychiatrischen Einrichtungen es im Umkreis gibt?
Das glaube ich nicht.
Ausserdem finde ich es nicht gut damit hinten rum zu suggerieren die Eltern hätten das Kind in Gefahr gebracht, das ist völliger Quatsch.
Gefahren gibt es auch so überall.
Hast du Kinder? Dann lässt du die hoffentlich nicht über die Strasse gehen, das Risiko überfahren zu werden ist nämlich viel höher als von einem Freigänger erwischt zu werden.

Text

"Gerade diese Fälle lassen sich schnell klären" @crimefan
Dann dürfte laut @lisabau auch keiner mehr auf die Strasse, ins Schwimmbad....
@lisabau ich schliesse mich dir an.

lisabau schrieb:Genau so hätte das Mädchen aber auch vom Pferd fallen können, vom Auto angefahren werden oder im Löschteich ertrinken können.

Klar.

Es sind schon Menschen an einer Fischgräte erstickt...

Aber in diesem konkreten Fall konzentriert sich ja die Polizei auf jemanden, der dem Kind Gewalt angetan haben könnte, in einem Gelände, in dem AUCH ehemalige Straftäter wohnen und in dessen unmittelbarer Umgebung sich der Maßregelvollzug Uchtspringe befindet.
Kein Auto, kein Löschteich, kein Pferd.

Warum wehren sich denn so viele Familien mit Kindern dagegen, wenn in ihrer unmittelbaren Nähe forensische Einrichtungen entstehen sollen?
Es ist ein so unberechenbares, angstbesetztes Thema.

Straßen überqueren kann man mit Kindern üben.
Kleine Kinder in der Nähe von Gewässern kann man nicht unbeaufsichtigt lassen.
Aber wie warne ich ein Kind vor jemandem, den man nicht berechnen kann?

@carina1980
Sag mal, kriegst du das nicht in den Kopf? Du schreibst: "Man kann doch nicht eine forensische Klinik mit einem Sturz vom Pferd vergleichen."
Ihr tut gerade so, als stünde es fest, dass es einer aus Uchtspringe war. Was ich zu erklären versuche, ist, dass nach dem Ergebnis Tod immer eine Ursache existiert. Wenn ihr 100 tote Kinder nehmt, dann sind 99,9% Kinder an Unfällen, Krankheiten und anderen Ursachen gestorben, nur nicht durch einen Triebtäter. Das ist ein Fakt! Deswegen kann man die forensische Klinik eben doch mit einem Pferd vergleichen, wenn daraus der Tod eines Kindes resultieren sollte.

crimefan schrieb:Woher hast du die Info dass alle wieder zurück waren zur fraglichen Zeit?

Aus einem Zeitungsbericht ungefähr am 2. Tag nach Ingas Verschwinden. Dort wurden die Betreuer in Uchtspringe befragt.
Es gibt dort genaue Zeitpläne, wann jemand den Ort verlässt und wann er wieder vor Ort ist.
Habe ich momentan nicht zur Hand, werde ich aber suchen.

Warum werden @carina1980 hier derartig die Worte im Mund herumgedreht? Ich stimme ihr voll zu und die Vergleiche mit dem Autounfall etc. hinken.
In der Nähe einer Forensik ist die Gefahr größer und wenn die Insassen des Massregelvollzugs Ausgang haben, ist dieser zeitlich eingeschränkt, daher wird eher etwas in. Der relativen Nähe der Einrichtung passieren, als weiter weg.
Und da gibt's genug Beispiele.
Z. B. Frauenmörder Thomas Holst aus der Forensik des KH Ochsenzoll in Hamburg ermordete während seines Ausgangs eine Joggerin in einem dicht an der Forensik gelegenen Park.
Und ein Pädophiler wird sich eben ein Kind greifen, wenn die Gelegenheit es hergibt.

@Uniqueone
Das ist korrekt. Aber ich schreibe es lieber noch einmal. Diese Einrichtungen existieren beide seit Jahrzehnten. Dort leben Kinder und laufend kommen welche zu Besuch. Es geht darum, wie man die überhöhte Gefahr einschätzt. Bisher ist nie etwas passiert! Also kann man nicht so tun, als ob dort die Metzger auf der Straße herumschleichen.

Ach und als Frau sollte man sich auch bei der Trennung vom Partner in Acht nehmen, da gibt es auch ein Risiko dass man dann verschwindet.
Worauf ich hinaus will, es kann immer und überall etwas passieren.

@Uniqueone
Es gibt Kurse für Kinder. Zum Thema Selbstbewusst auftreten, nein zu Erwachsenen sagen etc.
Aber ganz schützen kann man keinen ausser man ist immer genau daneben.

Keiner will irgendwas unerfreuliches in der Nachbarschaft, auch keine Stromtrasse, kein Windrad, kein Gefängnis, kein Endlager für Atommüll.
Aber diese Sachen müssen irgendwo hin.
Und die Menschen müssen irgendwo hin.

@lisabau
Genau, Stimme dir voll zu.

Letstalk schrieb:In der Nähe einer Forensik ist die Gefahr größer

Das weißt du woher? Bitte um Quellenangabe!

@Letstalk

Noch einmal gaaaanz laaangsam! Es geht um die Wahrscheinlichkeit! Du nennst dieses Beispiel, prima. EIN Beispiel! Und jetzt sieh dir die Statistiken an, was wirklich gefährlich für ein Kind ist! Was meinst du, wie viele Kinder jährlich sterben? Und das versuche ich hier zu erklären, dass selbst das, was ihr überhöhte Gefahr nennt, eine fast schon vernachlässigbare Komponente darstellt. das klingt grausam, aber es ist so.

lisabau schrieb:Bisher ist nie etwas passiert! Also kann man nicht so tun, als ob dort die Metzger auf der Straße herumschleichen.

Das stimmt.
Aber es ist halt eine, nicht unwahrscheinliche Möglichkeit, und ich denke, die Polizei sieht das genauso.

Es ist jetzt nur mein persönliches Empfinden, aber wenn ich mit unserer Kleinen dort wäre und wüsste, dass in unmittelbarer Umgebung Triebtäter und Kinderschänder einsitzen, hätte ich auch ein verdammt ungutes Gefühl.
Mir geht es dabei mehr um die vielen Fälle von Betreuern, Psychiatern, Therapeuthen, die davon ausgingen, dass von einem ehemaligen Täter keine Gefahr mehr ausgeht, obwohl sich herausgestellt hat, dass das sehr häufig tickende Zeitbomben sein können.
Gerade der psychische Bereich ist niemals genau zu diagnostizieren.
Niemals!

@Lumina80
Habe Dir oben ein Beispiel genannt, logischerweise liegt es auch daran, dass der Ausgang zeitlich begrenzt ist und die Massregelinsassen, wenn sie sich nicht absetzen, nach einem Verbrechen in eigenem Interesse pünktlich zurückkehren.
Wenn man Leute kennt, die dort arbeiten und Anwohner weiß man sowas.

@lisabeau
Ich könnte da noch viel mehr Beispiele inclusive Namen und Datum des Verbrechens aufführen. Aber hier geht es um ein bestimmtes Kind, Inga, also wäre das nicht passend
Es wird auch nicht jeder Rückfällige zum Mörder, manchem reicht auch eine Vergewaltigung.

@Uniqueone
Du solltest lieber ein ungutes Gefühl haben, wenn deine Kinder bei Onkel, Opa oder Nachbarn sind. Oder wenn sie von der Schule nach Hause kommen. Aber das ist ja das, was man subjektive Wahrnehmung nennt. Man fürchtet sich übertrieben vor Dingen, obwohl es viel naheliegendere Gefahren gibt.
Es ist nicht so, dass ich das nicht verstehen könnte. Aber es ist und bleibt eine Einbildung, die besonders durch die Medien, und hier haben wir ja gerade so einen Fall, ins Hirn gepflanzt wird.

Den von außen kommenden, großen Unbekannten würde ich ausschließen wollen.
Die Polizei spricht von jemandem, der über sehr gute Ortskenntnisse verfügen muss.
Bedeutet, dass er sich sehr häufig an diesem Ort aufhält oder aufhielt.
Für mich kommen dann nur häufige Besucher, Bewohner, Mitarbeiter, sonstiges Personal, Freigänger aus Uchtspringe oder Personal oder Besucher aus dem dortigen Vollzug infrage.

Uniqueone schrieb:Gerade der psychische Bereich ist niemals genau zu diagnostizieren.
Niemals!

Das stimmt, und dieses Risiko existiert bis in alle Zeiten. Besonders intelligente Täter können sich verstellen und selbst erfahrenen Psychiatern etwas vorspielen. Deswegen sollte man auch wirklich eher dazu tendieren, diese Leute nicht wieder frei zu lassen, wenn es nicht wirklich sicher ist.

@Letstalk
Ja, es ist ein Beispiel. Der kleine Mirco ist außerhalb einer forensischen Klinik abgefangen worden. Und jetzt? Von Einzelfällen kann man nicht auf das große Ganze und Wahrscheinlichkeiten schließen.

Wir diskutieren hier ja gerade eben nicht um subjektive Meinungen sondern objektive Wahrscheinlichkeiten. Ok, in forensischen Kliniken sind natürlich viele psychisch erkrankte Menschen auf einem Haufen ABER dort ist natürlich auch die Überwachung und Sicherheit größer da auf diese aufgepasst wird. Woanders hast du vielleicht nicht soviele Pädophile etc. auf einmal aber dafür sind sie evtl. gefährlicher, da sie nicht überwacht werden.