1986born schrieb am 14.11.2022:Man wird dann Szieleit vermutlich angeboten haben, im Pkw des Mercedes-Verkäufers mit Szieleit weiterzufahren; eben zum angebotenen Mercedes.
Da es dafür keine Zeugen(aussagen) gibt, ist nicht bekannt, wie JS auf die mutmaßlichen (Schein)Verkäufer traf. Es ist mMn. jedoch sehr wahrscheinlich, dass sowohl er, als auch die anderen Personen den ursprünglichen Treffpunkt verließen. Vieleicht wurde JS unter Vorspiegelung falscher Tatsachen so in eine vorbereitete Falle gelockt. Denkbar ist aber auch, dass es diesen Mercedes tatsächlich gab, aber während des Verkaufes entwas schief lief. In diesem Zusammenhang wäre z.B. dankbar, dass man versuchte, JS ein gestohlenes Auto anzudrehen und JS das bemerkte. Die Situation könnte daraufhin eskaliert sein. Aber das ist alles natürlich reine Spekulation.
1986born schrieb am 14.11.2022:Ich gehe nicht von einem Suizid oder einem freiwilligen Untertauchen aus.
Davon gehe ich auch nicht aus. JS hatte ein florierendes Geschäftsmodell entwickelt und hatte scheinbar keine finanziellen und/oder privaten Nöte/Sorgen. Es gibt daher keinen bekannten Grund der JS genötigt haben könnte, unterzutauchen. Natürlich ist ein freiwilliges Verschwinden deshalb nicht ausgeschlossen. Aber so wie sich der Sachverhalt darstellt, mehr als unwahrscheinlich.
1986born schrieb am 14.11.2022:Bis heute ist Joachim Szieleit verschwunden, und möglicherweise ist er am oder an den Tagen nach dem 6. Mai 1993 verstorben. Dann stellt sich die Frage, wie er zu Tode kam. Und: warum musste er sterben? Sollte er ermordet worden sein: warum wurde er dann ermordet?
Im Falle eines Tötungsdeliktes naheliegend ist natürlich die Vermeidung von Zeugen. Denkbar auch, dass JS -so wie es hier schon erwähnt wurde- eine persönliche Bekanntschaft zu dem oder den Täter(n) hatte. Vieleicht hat JS dem/den Täter(n) auch gedroht. Man weiß es nicht. Da ist vieles denkbar. Wie er dann möglicherweise genau zu Tode kam kann man natürlich ohne Leiche oder Aussage von Zeugen Täter(n) nicht sagen.
1986born schrieb am 15.11.2022:So, wie es bisher geschildert wurde, klang für mich eher durch, dass der Anrufer vom 5. Mai Herrn Szieleit noch unbekannt war.
Na ja, es kann auch sein, dass der/die Täter JS Geld schuldete(n). JS könnte dann mit einem Scheinangebot in eine Falle gelockt worden sein. Da niemand die Schuldner des JS kannte und JS seine "Buchführung" darüber -in Form eines Notizbuches- immer bei sich hatte, war das natürlich die ideale Möglichkeit, sich von den Schulden zu befreien. Darüber hinaus kommt auch ein Racheakt in Frage. Ggf. hatte sich JS Feinde gemacht. Hier ist vieles denkbar. Ich ganz persönlich vermute, JS weilt nicht mehr unter den Lebenden und wurde an einen Ort verbracht, wo man ihn bis heute nicht entdeckt hat oder ggf. auch gar nicht (mehr) entdecken kann.