Weiter berichtete der Informant: "L. ist ein richtiger Fanat, es gab für ihn immer nur ein Ziel, zu fliegen. Den Traum hatte er schon in der Grundschule." Gezeigt habe sich das auch in seiner Wohnung: "Der hatte sein ganzes Zimmer mit Flugzeugbildern tapeziert, überall war das Lufthansa-Emblem zu sehen. Bilder von alten Maschinen, von neuen, von den größten Maschinen hingen an der Wand. Und überall waren Flieger-Utensilien zur Schau gestellt, sogar über seinem Bett – da war ich schon überrascht." Der Informant erwähnte auch einen "Aussetzer" seines Bekannten. "Deshalb hat er seine Ausbildung unterbrochen. Aber er hat seine Prüfung geschafft.
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Nach der Unterbrechung sei die Eignung des Mannes nach allen Standards überprüft worden, sagte Spohr. "Er war 100 Prozent flugtauglich. Ohne jede Auffälligkeit."
http://www.pnp.de/1631393
Er ist vom Flugbegleiter zum Co-Piloten aufgestiegen und war sicherlich stolz darauf.
Dass er seine Ausbildung aufgrund psychischer Probleme unterbrechen musste,
war für ihn sehr bitter. Es wäre doch möglich, dass er sich wieder in einer
solchen Phase befand. Ich glaube, hier gelesen zu haben, dass es für den Hinflug
Zeugen gab, die ihn - in welcher Form auch immer - für auffällig hielten.
Was geht in einem Menschen vor, der sich von Cockpit wieder in den Service zurückversetzt sieht?
In einem fanatischen Piloten, der nervlich nicht der stabilste ist und sich deshalb schon Auszeiten
nehmen musste?
Und wenn hier die Frage aufkommt, warum er gleich so viele andere Menschen mitgenommen hat,
dann sollte man jeweils auch immer die fragen, die in Selbstmordabsicht als Geisterfahrer die
Autobahnen nutzen, um auch nicht allein zu sterben.