Telgte -
(Aktualisiert um 18 Uhr) Mit einem Großaufgebot an Beamten – für mehr als eine Stunde war auch ein Hubschrauber im Einsatz – wurde am Montag nach der seit Samstag vermissten Frau aus Telgte gesucht.
Von A. Große Hüttmann
Mit einem Großaufgebot wurde am Montag nach der vermissten Elisabeth Deipenwisch gesucht. Die Telgterin war nach Angaben ihres Schwiegersohnes Oliver Unterdörfer bis etwa 2 Uhr in der Nacht zu Samstag bei einer Bekannten in der Nähe der Ostbeverner Straße auf einer Geburtstagsfeier. Während sich die Schwester etwas eher auf den Heimweg machte, feierte Elisabeth Deipenwisch noch etwas. Auf dem Rückweg in Richtung Alter Warendorfer Weg verliert sich gegen 2 Uhr ihre Spur.
Insofern richteten die Beamten ein besonderes Augenmerk auf die Ems. Am Morgen war ein Helikopter mit Spezialgerät im Einsatz, der den Bereich zwischen Clemenskirche und Emsauen Stück für Stück abflog. Minutenlang stand der Hubschrauber im Rahmen der Suche über den Tümpeln und Teichen. Unterstützt wurde er dabei von Beamten am Boden, die nach Rücksprache mit der Helikopterbesatzung gezielt einzelne Stellen absuchten.
Mit einem Hubschrauber sowie etlichen Beamten suchte die Polizei am Montag nach der vermissten Telgterin. Vor allem die Emsauen wurden dabei abgesucht.
Im weiteren Verlauf des Tages kam auch ein Hund zum Einsatz. Dieser soll nach WN-Informationen eine Spur in Emsnähe gefunden haben. Zudem waren Mitarbeiter des zuständigen Kommissariats vor Ort, um die einzelnen Maßnahmen zu koordinieren.
Am Nachmittag wurde die Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Mit einem Boot suchten die Ehrenamtlichen die Ems ab. Später wurden Taucher aus Ahlen angefordert, die den Flussbereich in der Nähe des Rathauses unter die Lupe nahmen. Erschwert wurde dies durch die Strömung und die mangelnde Sicht.
Erste Suchmaßnahmen waren nach Angaben der Polizei bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag angelaufen. Am Sonntag wurde die Aktion dann ausgedehnt. Angehörige der Telgterin hängten an mehreren Stellen im Stadtgebiet Plakate auf. Sie hatten zuvor bereits private Suchmaßnahmen durchgeführt. Etwa ein halbes Dutzend Freunde und Bekannte, so Oliver Unterdörfer, hätte dabei mögliche Rückwege der 54-Jährigen abgelaufen – alles ebenfalls bislang ohne Erfolg.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Die Gesuchte ist 54 Jahre alt, 1,63 Meter groß und hat eine schlanke Figur. Sie hat kurze Haare mit blonden Strähnchen und trägt eine Brille mit einem weißen Gestell. Die Telgterin ist mit einer dunkelblauen Jacke sowie einer blauen Jeanshose bekleidet und trägt einen Schal mit Leopardenmuster.
Hinweise zu der Vermissten nimmt die Polizei in Warendorf, ✆ 94 10 00, entgegen.
Suizidabsichten schließt die Polizei aus. Anhaltspunkte für ein Kapitalverbrechen wurden bislang ebenfalls nicht gefunden. Heute soll die Suche fortgesetzt werden. Dabei kommt ein Leichenspürhund zum Einsatz, der vom Boot aus die Ems absuchen wird.
http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Telgte/1903145-Suche-nach-vermisster-Telgterin-Grossaufgebot-auf-der-Suche