Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

@Robin76

Guter Einwand. Die Zeiten entstammen nicht ein und derselben Quelle, so dass es auch hier Ungenauigkeiten geben könnte.

-"Üblicherweise geht sie um 6.15 Uhr aus dem Haus.": http://www.ksta.de/rodenkirchen/polizei-sucht-zeugen-43-jaehrige-aus-koeln-bayenthal-ist-spurlos-verschwunden,15187572,29668004.html

-"Um 6.45 Uhr sollte Dr. Erika G. ihren Dienst im Klinikum Porz beginnen." http://www.bild.de/regional/koeln/vermisste-personen/aerztin-verschwunden-39507858.bild.html

@x-aequitas
Das ist ja keine große Zeitspanne... zumal man davon ausgehen kann, dass die Frau ein paar Minuten vor Dienstbeginn an ihrem Arbeitsplatz erschienen sein wird!

Demzufolge kann sie in der kurzen Zeitspanne nur mobil pünktlich an ihrem Arbeitsplatz erschienen sein..

@x-aequitas
Im zweiten bericht steht, dass das handy um 3.30 abgeschaltet wurde. Wo geht hervor, wo das handy zu diesem zeitpunkt eingeloggt war? Momentan führt nur die spur gemäss den hunden zu dieser haltestelle und dabei kann es sich um eine ältere spur handeln.

@Robin76

Sehr guter Einwand. Ein Auto wurde niemals erwähnt, daraus kann man nun schliessen:

-entweder sie hatte keines

-oder es war noch vor dem Haus, aber das war nicht ungewöhnlich, weil sie es nicht benutzte, um zur Arbeit zu kommen. Wir hatten gestern recherchiert, dass mit dem Fahrrad der Arbeitsplatz in 30 Minuten erreicht werden kann.

Frage wäre dann: Ist das Fahrrad noch da?

Kann der Arbeitsplatz zu Fuss in 30 Min erreicht werden? Es sind knapp 8km zu Fuss. Das ist doch eher ein Marsch in dieser Zeit und nicht sehr wahrscheinlich. Mit den Öffentlichen würde sie 50-60 Minuten brauchen, das wäre schon merkwürdig, wenn sie sich das täglich angetan hat.

Fazit: Die Frage nach dem Auto oder Fahrrad ist berechtigt. Hätte der LG annehmen können, dass sie an der Arbeit ist, hätte eines von beiden fehlen müssen.

Die Frage ist nun: Hätte er ein Fehlen bemerken müssen, als er das Haus verlies?

Antwort (spekulativ): Nicht unbedingt, es scheint sich vor dem Haus um einen grossen Parkplatz zu handeln. Eventuell hat er nicht direkt nachgesehen. Ein Fahrrad kann im Fahrradkeller geparkt sein, den er auch nicht unbedingt aufsuchen muss, wenn er das Haus verlässt.

Da die Presseberichte kein Auto erwähnen und auch kein Fahrrad, gehe ich davon aus, dass, sofern sie solche besessen hat, beide noch am Haus gefunden wurden.

http://www.express.de/koeln/vermisste-erika-g---43--um-3-30-uhr-wurde-ihr-handy-noch-geortet,2856,29669466.html (Archiv-Version vom 30.01.2015)
Okay hier.

@Robin76
Das finde ich auch sehr irreführend! Der einzige Fakt ist also, dass das Handy um 3.30 Uhr bewusst ausgeschaltet wurde! Ich kenne mich mit Ortungen nicht aus.... aber es muss doch bis zum Ausschalten Signale gesendet haben... Geht man davon aus, dass Erika und das Handy zusammen unterwegs waren.. wird sie ja schon um einiges eher das Haus verlassen haben müssen! Was macht man eigentlich mit einem Handy, dass man loswerden will! Man wirft es im hohen Bogen in den Rhein und weg ist es...

Der einzige Punkt, der sich für mich heraushören lässt... ist der, dass die Ermittler jemden suchen, der um 3.30 Uhr das Handy der Frau bewusst ausgeschaltet haben kann! Ich glaube dieser Zeitpunkt sagt alles aus...

@Lara1973

Die Zeitspanne spricht für die Nutzungen eines PKW, ob als Fahrerin oder Mitfahrerin sei dahingestellt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Arbeitsstelle in 30 Min. nicht erreichbar und anzunehmen, dass Frau G. täglich mit dem Taxi fuhr, ist abwegig.

Der Einwand von @Robin76 zum Thema "Auto" ist daher berechtigt. Wobei auch die Möglichkeit besteht, dass Frau G. eine Mitfahrgelegenheit hatte oder dass die Zeitangaben nicht exakt sind. Falls sie die Wohnung zB üblicherweise um Viertel vor sechs verlassen hat, dann kann es passen.

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Zum Thema BILD: Generell bescheinige ich der BILD gerne erstklassige Kontakte, aber hier und da ist man eben dann doch eine "Boulevardzeitung".

@Lara1973

"Bewusst ausgeschaltet" ist irreführend. Es hat ab dem Zeitpunkt nicht mehr gesendet. Das kann durch bewusstes ausschalten genauso eintreten, wie durch eine Beschädigung (z.B. durch Wasser) oder durch einen entleerten Akku! Das sind wichtige Unterschiede.

@Rick_Blaine
Stimmt! Damit wollte ich auch nur sagen, dass der Zeitpunkt ... an dem das Handy nicht mehr gesendet hat... Ziemlich nah an dem liegen muss, was passiert ist! An Zufall glaube ich da weniger... 3.30 Uhr ist also ein prägnanter Zeitpunkt...

War E. im ßett gelegen? Hat der Lg sie gesehen oder nur gedacht?

@Lara1973

Richtig, deshalb ist das auch der Zeitpunkt, der öffentlich gemacht wird.

Allerdings ist es gut, sich immer die Frage zu stellen, wo das Handy vorher war. Leider wissen wir das nicht.

@Dill

In einem Zeitungsartikel, ist die Rede davon, dass der Lg und die Vermisste um 22 Uhr 30 gemeinsam zu Bett gingen. zu diesem Zeitpunkt sah er sie das letzte Mal.

Das ist interessant, dann haben wir wenigstens mal ein Zeitfenster. Theoretisch kann sie also bereits kurz nach 22:30 Uhr das Haus verlassen haben. Also fast 5 Stunden Zeit, in der wir nicht wissen, wo sie sich aufgehalten hat. Das ist eine Menge.

@EDGARallanPOE
Aha!
Alle Zeiten sind nur spekulativ!!

@Rick_Blaine
Genau... wo war das Handy vorher?
ich glaube, wir bekommen nur ein Bruchteil an Infos...
22.30 Uhr soll sie ins Bett gegangen sein und um 3.30 Uhr sendet das Handy das letzte Signal!
Was ist dazwischen?

@EDGARallanPOE
Das bedeutet, dass sie genauso schon um 23.oo uhr die wohnung verlassen hätte können. Aber das macht nur sinn, wenn sie einen suizid geplant hatte. Sie wäre ja ohne schlüssel nicht mehr in die wohnung gekommen.dass sie sich früher als notwendig auf den weg zur arbeit gemacht hat, um sich noch mit patientenakten vertraut zu machen, macht genauso wenig sinn. Dann hätte sie ihre handtasche bei sich gehabt. Es kommt fast nur ein verbrechen oder suizid in frage, egal um welche uhrzeit sie die wohnung verlassen hat. Eventuell ist sie nach einer sms auch übereilt aufgebrochen und hat in der aufregung alles vergessen. Aber dann wäre sie aus dem haus gelockt worden und wir wären wieder beim verbrechen.

Rick_Blaine schrieb:Wir hatten gestern recherchiert, dass mit dem Fahrrad der Arbeitsplatz in 30 Minuten erreicht werden kann.

Ich möchte die Diskussion nicht neu entfachen, aber die Annahme, dass jemand ganzjährig mit dem Fahrrad eine Strecke von 7-8 km zur Arbeit fährt ist gewagt. Zum einen ist es morgens stockdunkel und zum anderen herrschten am Donnerstagmorgen gegen 6 Uhr Temperaturen um 0 C°.

Ich würde es daher als wahrscheinlicher erachten, dass Frau G. für gewöhnlich einen PKW nutzte oder dass die Zeitangaben in der Presse nicht exakt sind und sie mit der Stadtbahn oder dem Bus fuhr.

@Lara1973

Freilich, wir haben nur einen Bruchteil der Infos, die der Polizei zur Verfügung stehen.

Diese wird wissen, wo sich das Handy eingeloggt hat, sofern es die ganze Nacht eingeschaltet war, was man anzunehmen scheint.

Ein weiteres Problem ist, dass zwischen Wohnung und dem Rheinufer bei der Haltestelle nur ca 300m liegen, das Handy also höchstwahrscheinlich in der gleichen Funkzelle eingeloggt ist, egal wo dazwischen es sich befindet.

Und wenn man dann noch die Hundespur in Frage stellen kann, wird die Sache ganz problematisch: dann ist nämlich nicht einmal der Aufenthalt am Rheinufer in dieser Nacht belegt.

EDGARallanPOE schrieb:In einem Zeitungsartikel, ist die Rede davon, dass der Lg und die Vermisste um 22 Uhr 30 gemeinsam zu Bett gingen. zu diesem Zeitpunkt sah er sie das letzte Mal.

Bitte mit Quellenangaben arbeiten. Danke.

Jetzt haben wir wieder mal den Fall, dass der letzte Zeuge, davon berichtet, dass es der Vermissten nicht gut ging... viele Frauen, die verschwinden, werden so beschrieben, als das sie zuvor irgendwelche "Unpässlichkeiten" aufzeichnen... Maria B. wurde von ihrem Verlobten auch so beschrieben... Sandra D. ... auch sie soll sich schwächelnd ins Bett gelegt haben, bevor sie dann Hals über Kopf aus dem Hause ist...

Leider gibt es keine Angaben dazu... War Erika zuvor super fit oder psychisch schon etwas angeschlagen?