Tötungsdelikt: Frauenleiche in Adlershof

Ja natürlich.
Und der gemeinte Kontext kann man meiner Meinung nach sehr gut in diesen banalen (Kriminal-) Kontext übertragen, ohne Hannah Arendt allzu sehr miss zu verstehen.

Oder was meinst du?

@Jolande

Der Begriff ist ganz richtig. Und auch Hannah Arendt meinte wohl das Gleiche, wenn auch in einem viel monströseren Zusammenhang.

Ich habe jetzt bereits seit 25 Jahren nahezu täglich mit Straftätern zu tun, und bin noch keinem begegnet, der nicht ... banal war.

Kein abgrundtief mysteriöser Teufel dabei, dem man das Bösesein eigentlich hätte gleich von Geburt an ansehen müssen. Und schon gar nicht alles psychisch völlig abnorme Kranke, die in ein Museum der Psychiatrie gehören sollten, weil sie so einmalig irre sind.

Nein. Ganz banale Leute die zumeist aus ganz banalen Gründen schwere Straftaten begangen haben, und die sonst, ein ganz banales Leben geführt haben.

Mir persönlich macht diese Banalität übrigens mehr Angst als das so oft zitierte abnormale Monster. Das ist nämlich zum Glück extrem selten.

@Jolande

Jolande schrieb:Oder was meinst du?

Ich denke, daß es im Kontext, wie Arendt es gesagt hat, für diesen
Fall zu hoch gehängt ist.

Im Gegensatz zu Andy bin ich allerdings der Meinung, daß zur "Banalität des Bösen"
eben auch ein "abnormales Monster" gehört. Im Falle Eichmanns war das
nicht ein einzelner Mittäter, sondern ein ganzes System.

Also schon etwas erheblich anderes als im hier vorliegenden
Fall.

Rick_Blaine schrieb:Nein. Ganz banale Leute die zumeist aus ganz banalen Gründen schwere Straftaten begangen haben, und die sonst, ein ganz banales Leben geführt haben.

So banal ist das aber nicht, wenn einer "schon immer mal gerne einen Menschen brennen sehen wollte".
Er hat aber jetzt eine gute Perspektive: In einem Berliner Gefängnis kann er eine Ausbildung zum Islamisten absolvieren und wenn er Glück hat gibt es den IS in 5-10 Jahren noch. Da kann er dann seine Leidenschaft ausleben.

KonradTönz1 schrieb:So banal ist das aber nicht, wenn einer "schon immer mal gerne einen Menschen brennen sehen wollte".

Ob man dieser Aussage, die ja von Eren stammt, nun unbedingt glauben schenken kann?
Bisher hat er ja alles getan um den Verdacht von ihm abzulenken.

@inci2

inci2 schrieb:Im Falle Eichmanns war das
nicht ein einzelner Mittäter, sondern ein ganzes System.

Ja, aber ein System, das erheblich von der Mitläuferschaft (wie eben Eichmann) und Schlechtigkeit vieler banaler Figuren getragen worden ist. Ich verstehe Arendts Gedanken unter anderem auch als Versuch einer Entdämonisierung des Bösen. Aber egal.

Falls Daniel von Sadismus getrieben worden ist, trifft das auf ihn ohnehin nicht zu. Da sind dann noch andere innere Kräfte und Perversionen am Werk, die darüber hinaus gehen.

Hallo liebe Almy-Gemeinde,

ich selbst bin ja auch eher die stille Mitleserin. Brauchte selbst etwas Zeit, um dieses unfassbare Verbrechen sacken zu lassen. Mitlerweile wohne ich Luftlinie ca. vier Kilometer vom Tatort entfernt. Da ich aber bis vor drei Jahren unmittelbar am Wald in Adlershof gewohnt habe und dort quasie täglich mit meinen Hunden war, oder auch im Winter am Rodelberg mit den Kindern, möchte ich die eine oder andere Frage die hier auf kam etwas erläutern.

1. Das kleine Waldstück ist tatsächlich eher Ortskundigen vorbehalten. Aber er ist von selbigen solange es hell ist, zu JEDER Jahreszeit recht belebt. Es gab keine Hunderunde, bei der man nicht diversen Hundebekanntschaften, spielenden Kindern, besuchern des Friedhofs und einfach Spaziergängern begegnet wäre.

2. Das ändert sich schlagartig mit dem beginn der Dämmerung. Denn der Walt ist nur in der nähe des Sportplatzes beleuchtet. Der rest des Waldes, ist wie jeder ander bei Dunkeheit stock finster.

3. Man kann durchaus von verschiedenen Seiten den Wald mit dem Auto befahren. Das ist zwar nur anliegern vorbehalten und allen bevollmächtigten des Fortstbetriebes, ist aber grundsätzlich möglich. Dazu ist allerdings zu erwähnen, das dies ausgesprochen selten vor kam und man durchaus wachsam ein Auto beäugt, wenn man dort im Wald einem begegnet. Ist also die absolute ausnahme. Es gibt aber tatsächlich keine Schranken oder ähnliches.



Vielleicht klärt das die eine oder andere Frage. Zu allem anderen kann und möchte ich vorerst nichts sagen. Denn es mach mich einfach nur fassungslos und man blickt in furchtbare menschliche Abgründe.
Der Wald ist für mich nun stigmatisiert und ein Ort, an dem ich mit meiner Familie zwar viele wunderschöne Stunden verbracht habe, aber mich aktuell abschreckt, mich ihm zu nähern.

Liebe Grüße, Pixie

@Jolande

Jolande schrieb:Ja, aber ein System, das erheblich von der Mitläuferschaft (wie eben Eichmann) und Schlechtigkeit vieler banaler Figuren getragen worden ist

Eichmann war kein "Mitläufer". Eichmann war ein "Macher", der durch das
System aufsteigen konnte.

@inci2
Ich zitiere der Einfachheit halber mal Wikipedia, um zu verdeutlichen, was ich meine.

(....) Arendt bezeichnet Eichmann als normalen Menschen. Abgesehen davon, dass er eine Karriere im SS-Apparat machen wollte, hatte er kein Motiv, vor allem war er nicht übermäßig antisemitisch. Er war psychisch normal, kein Dämon oder Ungeheuer. (....). Eichmanns Unfähigkeit, selbst zu denken, zeigte sich vor allem an der Verwendung klischeehafter Phrasen, einem Verstecken hinter der Amtssprache. (....)

Er war kein Dämon oder Ungeheuer. Noch nicht einmal antisemitisch. Mitläufer war er im Sinne von "unfähig selbst zu denken", er hat also das System genutzt. Diese Art banaler, nicht in der Perversion gegründeten Bösartigkeit hat freilich eine politische Dimension, aber kann, wie gesagt, auch gesellschaftliche Phänomene bezogen werden.

Aber das ist schon sehr OT, würde es von meiner Seite gerne dabei belassen.

@Jolande
und obwohl ot, bekommst du von meiner Seite volle Zustimmung.

dieses "wie krank muss der Täter sein", was man so oder anders bei jedem Tötungsdelikt lesen kann, ist naiv. es ist lediglich Ausdruck dessen, dass viele Menschen den Teil in sich leugnen, der einen selbst zur Tötung eines anderen fähig sein ließe. Spiegelt sich in der häufigen Fassungslosigkeit der Angehörigen Freunde wieder: das hätte man ihm/ihr nie zugetraut; der/die war immer so nett; das glaub ich nicht, dass der/ die das war; der/die MUSS unschuldig sein, die Justiz irrt....


Jeder kann Täter werden. Kinder können grausam sein. Unsere Erziehung, unsere gesellschaftlichen Normen und Werte legen unserem "Schatten" Zügel an. diese Normen und Werte sind nicht ein für allemal und universell festgeschrieben.

Es ging doch darum, dass man ihm nicht ansah, wie er "drauf" war, er wirkte normal. Was zum einen zur Verharmlosung von Verbrechern führen kann, zu was ein "normaler" wirkender fähig ist oder vllt. sogar ein sehr intelligenter, charismatischer Typ wie Ted Bundy (eines der besten Bspe). Zum andern verbreitet es Angst, weil man im Grunde damit rechnen muss, dass jeder jederzeit zum Mörder werden kann. Das ist allgemein gültig und nicht fallabhängig. Wer glaubt, es gibt nur das Böse und das Gute lebt in einer Scheinwelt. Deswegen versuchen viele auch unterbewusst Tätern Menschlichkeit abzusprechen, obwohl es auch "nur" Menschen sind.

leider ist der wald direckt hinter mein haus, ich ging immer gassi dort, aber es sind nur so doofe tatort touristen unterwechs....




dir tatwaffe bzw das messer wurde nicht gefunden, es wird noch im wald liegen, werde aber dieses wochende vieleicht mal hingeht eine kerze anmachen

ich hoffe die können geplanten mord nachweisen,


es sieht so aus als stachen sie sie ab, sie wurde onmächtig, und sie dachten sie ist tot, dann haben sie feuer angemacht um spuren zu verwischen, das is fahrläsige tötung nur....sie hätte sie ja abstechen können wenn sie die umbringen wollten,



jedenfalls hatte sich der exfreund bei der polizei beworben, so ein braver mensch war er...

@allme

allme schrieb:es sieht so aus als stachen sie sie ab, sie wurde onmächtig, und sie dachten sie ist tot, dann haben sie feuer angemacht um spuren zu verwischen,

Nein, so war es nicht. Maria muss sich heftig gewehrt haben,
dann haben sie sie mit brennbarer Flüssigkeit übergossen, und
sie ist noch ein paar Meter weiter gelaufen, bis sie dann
zusammenbrach.

Steht alles in den Berichten hier im Thread.

steht im thread ja toll



aber kennt ihr die berliner medien? die berichten seriöser als irgendwelche klatsch blätter.



dort stand "...das sie zum auto sind und wieder hingegangen sind, dann übergossen und angezündet..."


wären sie mit kanister und dem mädchen in den wald, hätte sie mehr als sich nur gewert, die hätte geschrien...dort sind wohnhäuser, einfamilien häuser und ne bundeswehr kaserne, ich denke mal die schreihe hätte man gehört, am weekend geh ich hin und kuck mir an von welcher seite des waldes sie dort rein sind, und wie weit....

laut meiner info haben sie das auto gemietet und sind nach hohenschönhausen/lichtenberg (ostberlin) und haben sie abgeholt, und sind dann bis runter in den süden zum wald nach treptow/köpenick/adlershof....treptow is der obebezirksname,

sie nahmen das messer mit zum tatort, darum kann man vom geplanten mord ausgehn, warum sie nich nach brandenburg in die wälder sind wo sie keiner gefunden hätte, kann ich nich sagen, vieleicht doch nur ne aussprache die ausser kontrolle geraten ist?!! sollen ein tag vorher benzin besorgt haben, aber das sind polizei interne infos, der täter hat bis heute nich gestanden, also werden die polizisten nimals insiderwissen preisgeben....das meiste aus den medien is gelogen

@allme

sollen ein tag vorher bezin besorgt haben, aber das sind polizei interne infos,

Und Du hast die exklusiv bekommen.
Gestatten, daß ich schmunzle....

Böse, böse verlogene Medien. Die Polizeipresse lügt also auch? Oder wie soll ich das verstehen?

@inci2 nein das sagen medien und berufen sich auf ein ermittler, aber wie gesagt, das is was ich nich glauben kann, weil die wegen mord ermitteln, solche infos sind gefählich wenn der täter nich gestanden hat, die infos sollen vom kumpel sein, der ausfühlich alles gestanden hat und auch geschockt is angäblich, das heist vieleicht das es kein klassischer mord ist, da wird schnick schnack fahrläsige tötung draus und 5j knast...

ich selber weiss doch auch nich viel, aber ich kann den tatort ankucken wo die kreuze stehn, wohne 300m vom wald weg, seit dem mord bin ich nich mehr dort gassi,
dann weiss ich von wo sie in den wald rein sind und wie weit, daraus kann man viel ablesen, ich weiss aus welcher richtung sie gekommen sind, naja mich würde interessieren ob sie direckt drauf zu sind oder von einer ganz anderen richtung in den wald. vieleicht kann ich euch den standort posten, weil das die kreuze an der verbrannten stelle stehn gibs kein zweifel, darum fand ich es traurig und gruselig dort hinzugehn. weil man den original tatort sieht, kla es gibt keine spuren mehr, hat ja geschneit und so aber es wird interessant,

@Speckbarbie die berliner polizei presse hat nix rausgegeben.... :-D



Erstmeldung Nr. 0189 vom 23.01.2015

Frau tot aufgefunden – Mordkommission ermittelt
Spaziergänger, die ihre Hunde ausführten, alarmierten heute früh gegen 7.45 Uhr die Polizei zu einem Waldstück in der Bärenlauchstraße in Adlershof, nachdem sie dort eine leblose Frau gefunden hatten.
Die Ermittler der 8. Mordkommission gehen nach den derzeitigen Erkenntnissen von einem Tötungsdelikt aus. Näheres zur Todesursache und der Identität soll eine Obduktion bringen, die in den nächsten Stunden erfolgen soll.

Zeugenaufruf Nr. 0229 vom 28.01.2015

Mord an 19-jähriger Frau – Mordkommission sucht Zeugen
Die 8. Mordkommission sucht Zeugen, die im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an einer jungen Frau in Adlershof tatrelevante Beobachtungen gemacht haben könnten.
Die 19-Jährige wurde – wie berichtet – am vergangenen Freitag, den 23. Januar 2015, morgens von Spaziergängern tot in dem Waldstück Köllnische Heide in der Nähe der Friedlander Straße aufgefunden.

Die Kriminalpolizei fragt:
• Wer hat am Donnerstag, den 22. Januar 2015, in den Abend- und Nachtstunden in der Köllnischen Heide oder in den angrenzenden Straßen Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
• Wer hat sich zur fraglichen Zeit in dem Waldstück oder in den umliegenden Straßen aufgehalten?
• Wer war zwischen 21 bis 24 Uhr in dem Waldstück oder in der Umgebung mit dem Fahrrad unterwegs? In diesem Zusammenhang werden zwei Männer als Zeugen gesucht, die ihre Räder in Höhe des Zuganges zum Waldstück zwischen den Häusern Friedlander Straße 117 und 119 geschoben haben sollen. Die beiden Männer sollen dunkel gekleidet gewesen sein und während des Schiebens geraucht haben.
• Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen?
Zeugen werden dringend gebeten, sich mit der 8. Mordkommission in Tiergarten, Keithstraße 30, unter der Telefonnummer 030/4664-911888 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



dann haben sie die täter gehabt, und ermitteln, warum sollen sie jetze n roman veröffendlichen und infos in laufenden ermittlungen?????
macht kein sinn...
kla hat die polizei infos gegeben, aber nicht wie was abgelaufen ist, weil es ist noch nicht geklärt, der täter verweigert die ausage.