Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Noch mal zu den möglichen Medikamenten: Antidementiva und auch Antidepressiva sind keine "dringend" benötigten Medikamente.

Dringend benötigte Medikamente wäre z.B. Insulin bei Diabetikern oder Medikamente wie ACE Hemmer, Sartane gegen Bluthochdruck etc.
Diabetiker können eine Überzuckerung bekommen ohne Medis, die zum Koma führen kann, beim plötzlichen Absetzen von Bluthochdruckmitteln kann es zu einer hypertensiven Krise kommen mit lebensgefährlichem Blutdruckanstieg.

hier nochmal der Originaltext der Vermisstenanzeige:

SULZBACH Noch immer fehlt jede Spur von der 59-jährigen Roswitha Strohfus aus Sulzbach. Sie ist am 2. Weihnachtstag mit ihrem dunkelblauen Kombi Dacia Logan, SB- RH 7000, von zu Hause weggefahren und nicht wieder zurückgekehrt. Roswitha Strohfus hat kurze, blonde Haare, ist 160 cm groß und schlank. Sie ist dringend auf Medikamente angewiesen.


"sie ist mit ihrem dunkelblauen ..... von zu Hause weggefahren ".....

ja hat sie denn jemand wegfahren sehen ?

müsste es nicht korrekterweise heißen sie wurde zuletzt von der Schwester des Ehemannes
gegen 16 Uhr am 26.12 gesehen und laut Angaben des Ehemannes zuletzt gegen 22.30 beim Zubettgehen

Inzwischen meine ich, dass das Auto eine ganz bestimmte Bedeutung hat und der Schlüssel zu allem ist.
Wie weit fährt eine Frau, fast 60, nicht ganz gesund, mitten in der Nacht, der Weihnachtsnacht, ohne Papiere, Geld und sonstigen wichtigen Dingen wie vor allem ein Handy.
Das kann überlebenswichtig sein in so einer Winternacht.
Selbst wenn ich depressiv bin, bin ich ja nicht blöd und weiß, dass ein nicht vorhandenes Handy unterwegs u.U. mein Todesurteil bedeuten kann.

Dann ist der Sprit alle, wenn ich ne Weile gefahren bin. Tank wird ja nicht vorsichthalber knackvoll gewesen sein - denn das würde wiederum zum freiwilligen Verschwinden passen.
Also Tank bloß halbvoll, was nun?
Und das Auto findet man nicht? Hallo? Sind wir hier in der Märchenstunde?
Tja, wenn man es nicht findet, wird es wohl auch nicht sichtbar sein, you understand...?

@missismarple
Wenn sie denn überhaupt gefahren ist! Vielleicht soll das verschwundene Auto nur den Eindruck erwecken,sie sei weggefahren.Gleichzeitig würde es die Suche ausweiten,u.somit eine konzentrierte Suche in der Nähe des Wohnortes ablenken.

irgendwo hab ich gelesen, war es bei Facebook, dass der Ehemann veröffentlicht hat:
hallo, die Rosi ist ohne ihr Handy unterwegs zum einkaufen, wer sie sieht soll ihr sagen, dass sie anrufen soll...
Wie bitte? wenn sie kein Handy mithat, aus ner Telefonzelle, wie anno dazumal???

@Flory78
Upss ... Eine Rita hat mein iPad aus Rosi gemacht! Sorry!

Ich möchte nicht vom schlimmsten ausgehen... aber ich weiß jetzt was mich irritiert!
Die immer wiederkehrende Schilderung über eine doch schon schlimme Alzheimer Erkrankung ... über Depressionen von Roswitha... (Egal in welchem Stadium... manche wollen und können damit nicht mehr leben) Was außenstehenden Menschen doch stark suggerit, dass hier jemand ernsthaft Suizidgedanken bekommen kann... anderseits, beschleicht mich beim Ehemann dass Gefühl, dass nix schlimmes passiert sein könnte... Hoffe ich natürlich....

@missismarple
Genau das ist meines Erachtens der Knackpunkt. Er hat ja, wie aus dem Interview erhörbar, nachts noch nach Rosi gesucht. Und dann posted er am nächsten Mittag diesen unsinnigen Beitrag, als wäre sie nachts schon zum Einkaufen gefahren. Das ist sehr merkwürdig.

@missismarple
Auch Dir kann ich voll zustimmen. Und klar ist eine Depressive nicht blöd. Und ein Handy überlebenswichtig, wenn man alleine , gesundheitlich angeschlagen in einer kalten, nassen Winternacht unterwegs ist.

Mindestens den Rettungsdienst und einen Pannendienst sollte man anrufen können. Der Ehemann sprach ja auch ausdrücklich von "ihrem" Auto.

Also gehe ich davon aus, er hat noch ein eigenes Auto. Es gibt sicher gute Gründe dafür, dass ihr Auto nicht mehr gefunden werden soll.

Ich glaube ja von Anfang an nicht daran, dass sie selbst und freiwillig gefahren ist.

der Ehemann sagt "sie war lebensfroh" .. "sie hatte leichte Depressionen"
also was hatte sie denn nun ?

mich würde interessieren wie die Schwester des Ehemannes Rosi am Nachmittag des 26.12 beschreiben würde
war sie "ganz normal" war sie bedrückt ?

das mit dem Handy, nun, nehmen wir mal an, Rosi ist abgehauen und wollte nochmal woanders "neu starten" da hätte sie sich ja ein Zweithandy an jeder Tankstelle besorgen können, Geld hätte sie auch schon vorher beiseitelegen können. Und Weihnachten ein guter Zeitpunkt Bilanz zu ziehen und die Sache durchzuziehen.
das wäre noch die harmlose Alternative in der Hoffnung sie ist noch am Leben.

trotzdem ich glaube .. kein Mensch verschwindet mitten in der Nacht

@Rosenwind
Der Ehemann hat nachts im und ums Haus nach Roswitha gesucht... und dann? Mich würde die Einschätzung der Schwester interessieren...

@htrapped
Wir haben anscheinend wirklich immer den gleichen Gedanken!

@Rosenwind
Zudem war Feiertag, wer geht da einkaufen?

Klar, wenn sie sich hätte "absetzen" wollen, hätte sie ganz entspannt morgens losfahren können, nach dem der Mann zur Arbeit gefahren ist.

Alles Wichtige einpacken, Handy, Papiere, Geld, Wintersachen, Medikamente...

@obskur
der Samstag war kein Feiertag mehr, da hatten die Geschäfte offen. Trotzdem ist die Aussage merkwürdig. Wenn er nachts aufwacht, seine Frau liegt nicht neben ihm, er hat noch gewartet, ob sie vielleicht von der Toilette zurückkehrt und dann sucht er im ganzen Haus, telefoniert wann mit Freunden und Verwandten? Hat er sich nochmal hingelegt? Was hat er die Zeit über getan?

Das ist eine sehr interessante Frage....

Manchmal frage ich mich, sind wir hier die einzigen, denen diese Ungereimtheiten auffallen?
Die letzten Beiträge lagen alle auf eine Linie, weil wir zu einer gewissen Erkenntnis gekommen sind:
Massive Zweifel an ein freiwilliges Verschwinden...!

Ich höre mir das Interview immer und immer wieder an. Ich glaube, die Alzheimer Erkrankung wurde nicht medikamentös behandelt. Sie haben das so hingenommen, es ist so und fertig.

Die Medikamente, die Rosi braucht, sind wohl wegen dem Brustkrebs, da muss man sein Leben lang bestimmte Medikamente nehmen. Dass sie deswegen leichte Depressionen hat, kann ich mir gut vorstellen, aber anscheinend ist die Depression nicht so ausgeprägt, dass sie suizidgefährdet ist.

Es ist alles schwierig einzuordnen...

@missismarple
Ich denke nicht, dass wir die einzigen sind, die den Ablauf ein wenig hinterfragen, aber warte, es wird nicht lang dauern dann kommt wieder wer und meint, es wäre nicht richtig den Ehemann zu beschuldigen. ;-) Was wir ja nicht wirklich machen, wir hinterfragen den Ablauf.

@htrapped

htrapped schrieb:im Part 1 des Radiointerviews wird vom Ehemann ausgesagt, dass beide zusammen gegen 16 Uhr des zweiten Weihnachtsfeiertages von einem Besuch bei seiner Schwester aufgebrochen waren.
somit hat die Schwester des Ehemannes (also eine andere Zeugin als der Ehemann) die Rosi gegen 16 Uhr zuletzt gesehen.
Der gesamte Ablauf des Abends stützt sich auf die Aussage einer einzigen Person, nämlich den Ehemann. Hat Rosi das Haus überhaupt betreten nach dem Besuch der Schwester ? Wenn nämlich nicht, würde man im Haus keinerlei Spuren einer "Tat" finden.

die Erklärung " das Bett war leer, guckt nach dem Auto, Auto weg, findet das Nachthemd im Keller, da muss sie sich angekleidet haben... "

wenn sie nicht zuhause angekommen wäre,dann müßten die klamotten die sie an dem tag an hatte auch nicht mehr dasein.das könnte man zb prüfen .
es könnte allerdings sein das sie die gleichen klamotten in der nacht angezogen hatte,allerdings glaube ich nicht das sie diese in der küche liegen hatte.

Ich bin ja hier schon mal von jemand angegangen worden,weil ich die "gut funktionierende Ehe"der beiden in Frage gestellt habe...da scheint ja jemand ne große Sympathie für den Ehemann zu hegen.Aber das ist weder sachdienlich nocht kommt man damit weiter.Einige Dinge sind nun mal seltsam,u.daß hier was nicht stimmt,dürfte ja wohl auf der Hand liegen.