Hey, den Jakobsweg habe ich schon erwähnt
:)@tenbells Na ja, solche "Auszeiten" können ja ganz verschiedener Natur sein. Die "normale" Auszeit ist wohl geplant und vorbereitet, und wird normalerweise auch nicht verheimlicht. In meiner Jugend bin ich auf meinen Reisen einigen solcher Leute begegnet, ich erinnere mich noch heute an einen Canadier, der bereits zwei Jahre unterwegs war, und einmal um die Welt wollte. Ich traf ihn in Israel, bis dahin war er gekommen. Wann immer er Geld brauchte, jobbte er irgendwo, und dann tingelte er weiter, in Jugendherbergen übernachtend. Einen anderen traf ich erst letztes Jahr, er war bisher Lehrer und hat sich ein Jahr beurlauben lassen, um Afrika zu bereisen.
Das sind wohl klassische "Auszeiten."
Hier wird ja eher eine "Auszeit" thematisiert, die auf einer akuten psychischen Ausnahmesituation beruht, die relativ spontan genommen wird, wenn man einfach nicht mehr weiter weiss. So der klassische Ausstieg: im Film würde das vermutlich so dargestellt, dass die Person im Berufsverkehr im Stau steht, mit tausenden anderen, und ganz plötzlich, wenige Meter vor der Ausfahrt, ausschert, die Autobahn verlässt, und einfach drauf los fährt, eine kleine Landstrasse entlang, gesäumt von glücklichen Kühen... dann erreicht er einen wunderschön gelegenen einsamen Bauernhof, nimmt dort ein Zimmer, hütet die Schafe, verliebt sich in die Tochter des Bauern und lebt glücklich bis ans Lebensende auf der Alm.
Die Realität sieht anders aus. Nach zwei oder drei Tagen würde ihm das Kuhglockengebimmel auf die Nerven gehen und er wüsste, dass er wieder ins Leben zurück muss.