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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

1.317 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ungeklärt, Ungelöst, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

01.12.2020 um 18:40
ja, komisch...was er wohl wirklich sagen will?

rätselhaft, wie der ganze Fall...

die arme Familie, sie tut mir so leid!


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

01.12.2020 um 19:28
Zitat von lilalottililalotti schrieb am 05.11.2014:Ich musste bei dem nackten Oberkörper direkt an eine Mutprobe denken, die dann schief gelaufen ist.
Zwei/ drei Jugendliche auf einem Haufen, die dann auf eine verrückte Idee gekommen sind.
Ich halte eine misslungene Mutprobe oder eine körperliche Auseinandersetzung für wahrscheinlicher als diese hollywoodreife, total absurde Unfalltheorie.
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Die Staatsanwaltschaft hätte dies aber nicht gewünscht
Ja, das Video-Interview mit dem Polizisten hat mich sehr schockiert. Sein Statement lässt die Ermittlungen zum Fall in einem ganz anderen Licht erscheinen. Siehe oben.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

01.12.2020 um 22:02
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Ich halte eine misslungene Mutprobe oder eine körperliche Auseinandersetzung für wahrscheinlicher als diese hollywoodreife, total absurde Unfalltheorie.
Es könnte auch eine Mischung aus beidem gewesen sein - ein Zusammenprall Toms mit einem Fahrzeug, scheint ja mehr oder weniger fest zu stehen. Vielleicht sind die Jungs an oder auf der Brücke herumgeturnt und Tom ist dabei in auf die Straße geraten.

Dass sich der zweite Junge an nichts erinnern will könnte jedenfalls darauf hindeuten, dass beide Toms Tod durch Leichtsinn mit verschuldet haben.

Eine Unfalltheorie ist aber ganz und gar nicht hollywoodreif, sondern eher hundsbanal. Dass ein Jugendlicher im Suff verunglückt, kommt jedes Wochenende vor.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2020 um 15:54
Zitat von AnalystAnalyst schrieb am 01.12.2020:„Er wollte diesen Obdachlosen laut eigener Aussage befragen. Die Staatsanwaltschaft hätte dies aber nicht gewünscht,“
Hinsichtlich dieses Obdachlosen, der übrigens "Eugen" heißt, muss man etwas klarstellen. Dieser wurde bereits mehrmals in anderen Zusammenhängen von der Polizei aufgegriffen und hat hierbei immer wieder angeführt, dass er etwas über einen Unfall in Braunschweig wisse. Natürlich sollte dieser daraufhin in diese Richtung befragt werden, was der jedoch ablehnte. Er wollte nicht mit den Ermittlern reden. Erst jetzt kommt der Zwist zwischen der KPI Braunschweig und der StA Braunschweig ins Spiel. Die KPI wollte erreichen, dass der "Eugen" in Erzwingungshaft genommen werden soll, um ihn so an seine zeugenschaftlichen Pflichten zu erinnern. Dies wurde aber von der Staatsanwaltschaft verneint. Es wurde also nicht die Aussage untersagt, sondern die Erzwingung der selbigen.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2020 um 16:47
Zitat von TriquetrumTriquetrum schrieb:Hinsichtlich dieses Obdachlosen, der übrigens "Eugen" heißt, muss man etwas klarstellen. Dieser wurde bereits mehrmals in anderen Zusammenhängen von der Polizei aufgegriffen und hat hierbei immer wieder angeführt, dass er etwas über einen Unfall in Braunschweig wisse. Natürlich sollte dieser daraufhin in diese Richtung befragt werden, was der jedoch ablehnte.
Das klingt auch nicht gerade nach einem seriösen Zeugen. Auch der unvermeidbare Einwand der Mann habe Angst vor möglichenTätern, macht hier wenig Sinn - denn dann hätte er nicht gleich mehrfach entsprechende Andeutungen gemacht.

Man sollte berücksichtigen, dass Obdachlosigkeit häufig mit erheblichen psychischen Auffälligkeiten einhergeht und wenn man sich das Aussageverhalten anschaut, scheint der Mann hier keine Ausnahme zu sein. Insofern sollte man nicht zu viele Hoffnungen auf einen solchen Zeugen setzen. Womöglich spielt er einfach nur ein bisschen mit der Polizei und den Gefühlen der Angehörigen.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2020 um 16:50
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das klingt auch nicht gerade nach einem seriösen Zeugen.
Was wohl auch der Grund ist, warum für diesen keine Erzwingungshaft angeordnet wird. Eine schwammige Aussage ohne Details kann auf viele Unfälle in Braunschweig projiziert werden.


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10.01.2021 um 14:18
Generell muss man einfach sagen, dass der "Unfall" schon recht plumb und dilettantisch inszeniert war. Aber musste man unbedingt noch einen dubiosen "anonymen Anrufer" und einen ominösen "Eugen" oben draufsatteln? Was für eine menschenverachtende Schmierenkomödie!!


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24.06.2023 um 07:56
Es kam eine neue XY-Podcast Folge zum Fall. Recht hörenswert wie ich finde. Der Kommissar hält es wohl für möglich, dass die beiden jungs aufs Dach des Möbelhaus wollten, dabei den Alarm auslösten und flüchteten. Und er dabei dann - evtl. unbemerkt - angefahren wurde. Auch die Angehörigen schließen das wohl nicht völlig aus.
Der Freund hat wohl Hypnose gemacht, die bestätigte, dass er sich nicht erinnert.

https://aktenzeichenxy-podcast.podigee.io/22-sieben-minuten-zwischen-leben-und-tod


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

26.06.2023 um 07:57
Der Kommissar hält einen "echten" Einbruchsversuch für nahezu ausgeschlossen. Dafür sei das Vorgehen viel zu unprofessionell und eh nichts zu holen gewesen. Tom war groß, Basketballer und machte Parcours. Oben an der Tür des Baumarktes hat man eine Schmierspur eines Fingerabdrucks gefunden, der aber nicht verwertbar war, weil zu verschmiert. Es ist gut möglich, dass Tom dort hingriff, um aufs Dach zu klettern und dabei versehentlich den Alarm auslöste. Obwohl sein Freund aussagte, dass sich ihre Wege bereits getrennt hatten, gab es kurz vor seinem Auffinden 8 Anrufversuche der beiden Freunde. Tom ist dann vermutlich in Panik sehr schnell, zudem bergab mit seinem Fahrrad Richtung Brücke gefahren. Dabei sprang die Kette ab. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es möglich, dass er dabei sich quasi selber gegen ein Fahrzeug katapultiert hat. Das muss nicht unbedingt vorne gewesen sein, er kann auch beispielsweise von einem angehängten Anhänger getroffen worden sein, seitlich, wie Hämatome an Oberschenkel und Oberarm zeigen. Er lag nicht auf dem Boden und wurde auch nicht überrollt, sondern erfasst. Es wird ausdrücklich erwähnt, dass möglich ist, dass der Fahrer dies gar nicht bemerkt hat. Es gibt aber einige Bremsspuren, was aber scheinbar die Ermittler nicht ausschließen lässt, dass es unbemerkt blieb.

Leider konnte in Folge des Getümmels weder durch Zeugen noch durch Rettungskräfte nachvollzogen werden, wie und durch wen das Fahrrad an die Brücke gestellt wurde. Ich persönlich denke, dass man aus dem Ort und der Art, wie das Fahrrad vermutlich auf dem Boden lag, den Ablauf etwas besser hätte nachvollziehen können, ob es möglich ist, dass Tom im Moment des Abspringens der Kette abgeflogen ist, ob es für einen Fahrer sichtbar war oder ob er zu Fuß unterwegs war als er erfasst wurde.

Der Freund, mit dem er den Abend verbrachte und mit dem die 8 Anrufversuche stattfanden, war selbst Stunden nach dem Unfall beim Antreffen durch die Polizei noch sehr stark alkoholisiert. Er kann sich an nichts erinnern. Ich halte es für möglich, dass er Tom ausgezogen hat und versucht hat, wiederzubeleben und dann aus Angst weggelaufen ist, als er die Polizei hörte, die zum Möbelhaus unterwegs war.


Alles in allem finde ich den Fall jetzt gar nicht mehr mysteriös, auch wenn sich einige Fragen weiterhin stellen. Allen voran natürlich, wer der Fahrer war und ob er den Unfall bemerkte. Außerdem, wer Tom auszog und wie genau der Hergang war, ob er sich gegen ein Fahrzeug katapultierte, ob er über die Straße rennen wollte oder so ähnlich.

Alles in allem ein tragischer Hergang einer unüberlegten Teenager-Aktion im Vollsuff in Verbindung mit dem Abspringen der Kette im ungünstigsten Moment.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

26.06.2023 um 09:50
Das stimmt, so wie es in dem Podxast erklärt wurde, ist es ein schlüssiger Ablauf.

Das einzige, was ich seltsam finde sind die ausgewogenen Kleidubgsstücke. Um erstecHilfeczu leisten machtvman die Kleidung am Oberkörper auf (Jacke) oder schiebt sie hoch ( Pullover oder T-Shirt), um den Brustkorb freizulegen.

Aber einem Bewusstlosen die Oberbekleidung auszuziehen ist sehr mühselig, anstrengendvund zeitaufwendig. Ich kann mur nicht vorstellen, dass das jemand in einer Notsituation gemacht hat.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

26.06.2023 um 16:06
Dort liegt auch mein größtes Fragezeichen. Ich sehe aber nicht zwingend einen Widerspruch. Wenn jemand keine Ahnung hat, in Panik ist und eventuell besoffen, macht er irgendwas.
Es ist ja auch bekannt, dass Menschen im Todeskampf sich manchmal selbst eintkleiden. Ich hielt das bisher für möglich, aber halt das hier für nahezu ausgeschlossen. Die Hirnverletzungen scheinen das auszuschließen. Außerdem spricht der eine, runde, mandarinengroße Blutfleck eher dafür, dass es keine nennenswerte Bewegung nach dem Aufprall gab.

Ich gehe davon aus, dass die Entkleidung der ersten Hilfe diente. Denn alles andere wäre in einem sehr logischen Tatablauf bei einer unbescholtenen Person komplett unlogisch und im Reich der Fabeln. Es ist eigentlich immer das, was am nächsten liegt.


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27.06.2023 um 05:04
Ja, ich schliesse mich den Folgerungen von @sdk an. So ergibt sich ein sinnvolles Szenario. Man darf nie unterstellen, dass Beteiligte immer rational handeln, und schon gar nicht, wenn eine nicht unerhebliche Menge Alkohol im Spiel ist.


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27.06.2023 um 07:50
@sdk

Das Einzige, das mir bei diesem Ablauf unschlüssig erscheint, ist die Tatsache, dass das Fahrrad keinerlei Schäden aufwies. Wenn Tom auf dem Fahrrad - vielleicht auch vom Fahrer unbemerkt - mit einem Fahrzeug kollidiert wäre, sollte man doch irgendwelche Spuren am Fahrrad finden, oder?


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

27.06.2023 um 09:09
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Das Einzige, das mir bei diesem Ablauf unschlüssig erscheint, ist die Tatsache, dass das Fahrrad keinerlei Schäden aufwies. Wenn Tom auf dem Fahrrad - vielleicht auch vom Fahrer unbemerkt - mit einem Fahrzeug kollidiert wäre, sollte man doch irgendwelche Spuren am Fahrrad finden, oder?
So ein Vorderrad besitzt eine gewisse Robustheit. Bei einem Zusammenprall federt der Fahrradreifen zurück und es wird viel Bewegungsenergie abgebaut. Es kann passieren, dass ein Fahrrad danach mit etwas Glück relativ unbeschadet zum Liegen kommt.

Auf YouTube gibt es ein Video, das die Unfallmechanik sehr gut veranschaulicht, man sieht wie das Fahrrad mehrmals auf den Reifen "hüpft".

Triggerwarnung:
Youtube: Auto rammt Fahrrad – Unfall im Bereich Gaisbergstraße/Adenauerplatz
Auto rammt Fahrrad – Unfall im Bereich Gaisbergstraße/Adenauerplatz
Externer Inhalt
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27.06.2023 um 09:13
Es gibt in meinen Augen 2 Möglichkeiten. Entweder er hat einen Abflug über den Lenker gemacht genau in dem Moment, als etwas vorbei fuhr, oder er war zu Fuß. Er stand vermutlich parallel zum Bordstein, also mit dem Rücken zur Fahrbahn. Ich denke daher nicht, dass das Fahrrad zwingend beschädigt werden muss dabei. Dennoch finde ich es irre schade, dass man nicht nachvollziehen kann, wo es lag. Anhand des Abstands zur Straße und der Art des Liegens hätte man sehr viel herausfinden können. Man muss auch bedenken, dass der Kumpel 5 Stunden nach dem Unfall noch annährend 2 Promille hatte. Die waren also wirklich hackedicht.
Es könnte auch sein, dass er am Straßenrand stand, um die Kette wieder aufzuziehen und dabei einen Schritt zurücktorkelte, er wurde ja seitlich erfasst.


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27.06.2023 um 13:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das einzige, was ich seltsam finde sind die ausgewogenen Kleidubgsstücke. Um erstecHilfeczu leisten machtvman die Kleidung am Oberkörper auf (Jacke) oder schiebt sie hoch ( Pullover oder T-Shirt), um den Brustkorb freizulegen.
Als Rettungsdienstler würde ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass alles sein kann, und zwar sowohl von Laien als auch von professionellen Helfern. Solche Unfallstellen sind auch oft so chaotisch (Ersthelfer, mehrere professionelle Helfer, Polizei, unter Umständen noch Praktikanten oder Feuerwehr oder wer auch immer), dass oft hinterher nicht mehr nachvollziehbar ist, wer eigentlich genau was gemacht hat. Oft erinnern sich die Leute auch nicht an Dinge, die sie gemacht haben. Das kann sogar professionellen Helfern passieren, dass sie sich an so etwas nicht mal mehr erinnern, aber erst recht Laien. Ich hab es schon unter Settings, die wirklich absolut eindeutig waren, erlebt, dass Leute sich einfach nicht erinnern können, dass sie jemandem die Jacke ausgezogen haben oder was auch immer. Es braucht nicht unbedingt der betrunkene Freund gewesen zu sein, sondern das kann auch jemand beliebiges anderes gewesen sein, insbesondere derjenige, der den Notruf gewählt hat.

Dass ein Fahrrad, das am Boden liegt, erst mal ordentlich hingestellt wird, entweder auf den Ständer oder an einen Laternenpfahl gelehnt, ist auch absoluter Klassiker. Ich würde sagen, in mehr als 80% der Rad-Unfälle, zu denen ich gerufen werde, liegt das Rad bei meinem Eintreffen nicht mehr am Unfallort. Ich glaube, das hat zum Teil auch was mit Überforderung zu tun: Leute wissen nicht, was sie tun sollen, aber für Ordnung sorgen, indem man das unordentlich rumliegende Fahrrad hinstellt, das kriegt man hin, deswegen macht man das erst mal.


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28.06.2023 um 04:06
@Badehose
Dem schliesse ich mich komplett an. Auch ich habe jahrelange Erfahrung im Rettungsdienst und solche Szenarien, besonders das des etwas "hilflosen Ordnungschaffens" durch Laien am Unfallort, recht oft erlebt. Während Notarzt und Sanitäter "arbeiten," "räumt" der Ersthelfer gut gemeint noch ein wenig den chaotischen Unfallort auf. Auch wird ein Fahrrad, wenn es im Weg liegt, durchaus auch vom professionellen Helfer aus dem Weg geräumt. Und wenn dann vielleicht erst Tage später die Kripo vorbeikommt und fragt, ob man die Originallage noch beschreiben kann, ist das nicht immer möglich, weil man selbst inzwischen ganz andere Dinge im Kopf hat.

Einer meiner allerersten Einsätze war ein sehr schwerer VU wo ein besoffener Autofahrer eine 15-jährige Mofafahrerin über den Haufen fuhr und tötete. Wir waren so intensiv dabei zu versuchen ihr Leben zu retten, dass nichts anderes in Erinnerung blieb. Ein Dreiverteljahr später fragt der Richter, wie denn die Lage aussah, als wir am Unfallort eintrafen und keiner von uns konnte das noch mit Sicherheit beschreiben.

Für Kriminalbeamte ist das freilich nicht ideal, aber ganz normal. Mit der heutigen Verwendung von dash- und bodycams durch Einsatzkräfte wird das vielleicht in Zukunft anders, aber bisher ist das so.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

30.06.2023 um 19:43
Ohne den Podcast gehört zu haben: meines Wissens hat Tom noch versucht mit seinem Bruder zu sprechen und wohl eine Nachricht hinterlassen. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, wurde aber veröffentlicht.
Ich denke eher, Tom hat sein Fahrrad abgestellt und telefoniert und könnte am Bordstein gestolpert oder umgeknickt sein und ist in ein Fahrzeug gefallen.
Ob ein Fahrer das mitbekommen hat oder nicht, wird wohl nicht mehr rauszukriegen sein.
Vielleicht hat der Fahrer getrunken oder Lenkzeiten überschritten oder keine Fahrerlaubnis gehabt, da gibt es viele Möglichkeiten für eine Flucht. Aber vielleicht hat er es auch nicht bemerkt.
Tom muss noch gelebt haben, so weit ich mich erinnern kann, ist er erst am Nachmittag gestorben. Ob er reanimiert wurde und wenn ja, von wem (Sanitäter oder Fremder) ist mir entfallen. Da war dann auch noch ein Obdachloser, der angab was zu wissen aber nicht mit der Polizei sprechen wollte. Kam der in den Ausführungen vor ?


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

30.06.2023 um 19:55
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Tom muss noch gelebt haben, so weit ich mich erinnern kann, ist er erst am Nachmittag gestorben. Ob er reanimiert wurde und wenn ja, von wem (Sanitäter oder Fremder) ist mir entfallen. Da war dann auch noch ein Obdachloser, der angab was zu wissen aber nicht mit der Polizei sprechen wollte. Kam der in den Ausführungen vor ?
Ja, der Obdachlose wurde erwähnt. Die Polizei hat mehrmals versucht, mit ihm zu sprechen. Er war beim ersten Mal aber stark alkoholisiert und danach wollte er nicht mehr mit der Polizei reden.

Mittlerweile sitzt er im Gefängnis. Der zuständige Ermittler hat ihn dort besucht, er wollte diesen aber nicht einmal sehen. Und Toms Mutte hat ihm einen Brief geschrieben, darauf aber keine Antwort bekommen.

Die Podcastfolge ist fast eine Stunde lang und er damals zuständige Ermittler erzählt viel zu dem Fall. Man bekommt sehr viel ausführlichere Infos, v.a. auch zum Ablauf der Ermittlungen, als in den kurzen Filmchen und Studioauftritten eines Komissars in der XY-Sendung.


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04.12.2023 um 14:35
Zitat von OkersumpfOkersumpf schrieb am 29.09.2019:die Polizei hat in Richtung Unfall ermittelt, eine Gewalttat wohl nicht in Betracht gezogen, weil aus deren Sicht Ablauf und Zeitangaben des Unfallszenarios stimmig waren. Und offenbar besteht kein Bedarf für weitere Nachforschungen
Ich finde es sehr traurig, wenn ein junger Mensch zu Tode kommt und die Umstände, die womöglich dazu führten, nicht von den zuständigen Stellen aufgeklärt werden können. Die Unfall-Theorie überzeugt mich jedenfalls nicht.


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