Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

@hexe40
Man kann sich nur auf sein Bauchgefühl verlassen, was andere Menschen betrifft. Das hat eigentlich jeder Mensch, nur viele verlernen, auf ihren Instinkt zu vertrauen, vor allem dann, wenn das Gegenüber mit anderen Dingen lockt und man so das Bauchgefühl bewusst ignoriert, weil der Andere z.B. so gutaussehend ist oder so vermögend oder einem selbst mal aus der Patsche geholfen hat und man so das Gefühl hat, in seiner Schuld zu stehen.

Verliebtheit lässt leider auch alle Warnleuchten ausgehen, und frisch verliebt WAR sie ja, wenn man ihrem letzten Facebook-Status glauben darf. In der Verliebtheit macht man verrückte Sachen, man vertraut blind (rosarote Brille), weil man den anderen so sieht, wie man ihn sehen WILL, man glaubt jede noch so offensichtliche Lüge gern, solange er sie nur gut erklären kann... leider gibt es Männer, die genau das ausnutzen, und ich fürchte, Dagmar ist an genau so einen geraten.

Kann man sich selbst vor sowas schützen? Im Grunde, wenn man bedenkt, dass laut Kriminalstatistik für jede Frau der EIGENE Mann der GEFÄHRLICHSTE ist, müsste man sich für ein alleinstehendes Leben entscheiden, um allen partnerschaftlichen Risiken aus dem Weg zu gehen. Und selbst DANN ist man Risikogruppe, denn wenn einen dann jemand in den eigenen vier Wänden überfällt, fehlt der Mann im Haus, der einen vor so jemandem beschützt.

@diegraefin
Deshalb habe ich geschrieben

hexe40 schrieb:
Mal von ihren Internet - Bekanntschaften ganz abgesehen.

Ich meine den ganz normalen Alltag aller Frauen, Einkaufen, Kaffee
trinken, Shoppen gehen etc.
Keiner von weiß wer uns beobachtet.
Ohne einen neuen Partner oder sonstige Bekanntschaften zu suchen.

Comtesse schrieb: für jede Frau der EIGENE Mann der GEFÄHRLICHSTE ist, 

Und das ist das traurigste überhaupt.
Frau denkt....hier bin ich sicher....und ihr Mörder steht ihr gegenüber. Grausam.
Ich hätte jetzt mal wieder einige blöde Sprüche auf Lager, aber das lass ich jetzt mal.

@hexe40
@diegraefin
so, also wir hören auf zu leben, ... dieses Schicksal erreicht gefühlte 1 Prozent der weiblichen Menschheit und wen ich jetzt an meinen EHEMANN denke, er würde mich ab jetzt nimmer mögen u. mich entsorgen m#gen, ich glaub

@Walkarin
Genau das wollte ich damit aufzeigen: Dass man dieses Risiko nicht ausschalten kann, es sei denn, man vergräbt sich ab sofort Zuhause und verlässt das Haus nicht mehr und lässt auch keinen mehr rein. Nur dann ist man lebendig begraben, und ob das wirklich besser ist als das Risiko einzugehen, dass einem was passiert, wenn man LEBT? Ich denke, das Risiko muss man einfach eingehen. Und vertrauen - den Menschen, sich selbst und dem eigenen Bauchgefühl, und dem Schicksal.

Ich habe da sogar meine ganz eigene Theorie. Es ist Schicksal und vorbestimmt. Man kann vorsichtig sein und aufpassen. Wenn es sein soll, soll es sein.

Mich wundert dennoch, dass man gar nichts mehr über die momentanen Ermittlungen hört. Auch von privater Seite aus, finde ich keine großangelegte Suche.

@diegraefin
@Walkarin
Wo wurde geschrieben das ich Risiken ausschalten möchte.

Ich habe nur gesagt

hexe40 schrieb:
Es sieht so aus als ob so ein Schicksal uns alle treffen könnte.

oder

hexe40 schrieb: Und dann landet man bei einem kranken Hirn und bemerkt das noch nicht einmal.

Und mein Resultat ist

hexe40 schrieb:
Das kann jedem von uns passieren, leider.

Und was ist daran nun so sonderbar?

@hexe40
Wieso sprichst zu mich an, ich habe dir doch nichts anderes unterstellt.

@Feelee
Ich habe auch meine eigene Theorie
Keine einsamen Stellen zum Joggen wählen
Keine unbekannten Internetbekanntschaften in die Wohnung holen
Nicht in brenzlichen Situationen die Heldin spieln
Nicht als Prostituierte arbeiten,damit ist man schon auf der sicheren Seite und kann tzrotzdem sein Leben genießen und muß auf nichts verzichten.
Und,ganz wichtig,auch wenn die Ehe schlecht läuft,sich nicht zu trennen.....:)

@minu16

minu16 schrieb:Und,ganz wichtig,auch wenn die Ehe schlecht läuft,sich nicht zu trennen.....:)

Ähm, das ist hoffentlich nicht dein ernst....

Aber ich habe darüber hinaus einen weiteren Tip:

Man sollte auf sein Gefühl achten. Meist gehen schon recht früh die Warnlampen an, schließlich trägt der Mensch, der später zum Mörder wird, diese obsessiven, besitzergreifenden, pathologischen Anteil immer schon in sich. Oft fängt das ungute Gefühl damit an, dass der Partner Bemerkungen macht, die man komisch findet, strange. Aber oft wird das ungute Gefühl verdrängt, man will es einfach nicht wahr haben: Weil man sich nicht schon wieder trennen will. Weil man einsam ist und unbedingt liiert sein will. Weil der Partner andererseits ja auch seine charmanten Seiten hat, und und. Man redet sich ein: das hat er gar nicht so gemeint. Aber meistens kann man davon ausgehen, dass er es eben doch genau so gemeint hat, und dass man ein ungutes Gefühl unbedingt ernst nehmen sollte. Um so früh wie möglich die Reißleine zu ziehen.

Aber zum Glück reden wir über eine kleine Zahl an Männern, die so eine destruktive Ader haben und diese dann auch noch ausleben. Die Beschäftigung mit Verbrechen verzerrt die Wahrnehmung. Viel wahrscheinlicher als der Tod in einem Beziehungsdrama ist zum Beispiel der Tod im Straßenverkehr. Man sollte da nicht das Gefühl für die Relationen verlieren.

@Jolande
Klar meine ich das ernst(zumindest wenn man mit so jemanden,den du beschreibst,liirt ist :)

Ja,Unfall im Verkehr ist wieder eine andere Sache,wir sind ja hier bei Kriminalfälle und wie man es vermeiden kann,Opfer zu werden.

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/serienkiller/drei-frauen-im-ruhrgebiet-vermisst-38992804.bild.html

Polizei prüft mögliche Gemeinsamkeiten bei Vermisstenfällen im westlichen Ruhrgebiet Hat ein Serien-Killer diese
drei Frauen umgebracht?
Vergrößern Hat ein Serien-Killer drei Frauen im Ruhrgebiet umgebracht?

Dagmar Eich (58), Doris Seyffarth (57) und Silke Büche (43) – fielen sie alle demselben Killer zum Opfer?

16.12.2014 - 00:06 Uhr

Von FRANK SCHNEIDER

Dinslaken/Oberhausen/Krefeld – Sie verschwanden alle über Nacht. Drei Single-Frauen, die gerne im Internet Männerbekanntschaften machten. Und die Polizei kann nicht ausschließen, dass sie alle demselben Killer in die Hände gefallen sind.
Vergrößern Dagmar Eich Dagmar Eich (58) aus Dinslaken wird seit 12 Wochen vermisst
Foto: Polizei

► In Dinslaken wird seit dem 30. September Dagmar Eich (58) vermisst.

Die selbstständige Kosmetikerin galt als zuverlässig. Ihr Sohn sah sie gegen 22 Uhr in der gemeinsamen Wohnung, danach verliert sich ihre Spur. Trotz bundesweiter Fahndung gibt es kaum Hinweise.

Allerdings hatte sie wohl häufig wechselnde Bekanntschaften, das ergab die Untersuchung ihres Computers.

Mysteriös: Kurz vor ihrem Verschwinden schrieb Eich bei Facebook, sie sei „frischverliebt, in einer komplizierten Beziehung”.
Vergrößern Doris Seyffarth Doris Seyffarth (57) aus Oberhausen wird seit Mai 2013 vermisst
Foto: Polizei

► Ein Jahr vorher verschwand in Oberhausen Doris Seyffarth (57). Am 17. Mai 2013 wurde die gelernte Näherin zum letzten Mal lebend an ihrer Wohnung gesehen. Auch sie galt als lebenslustig und kontaktfreudig, hatte nur eine lockere Beziehung.

Bei ihr sind die Ermittler sicher: Sie wurde ermordet! In ihrer Wohnung wurden in Wohnzimmer und Bad Blutspuren entdeckt.

Ihre Leiche wurde vermutlich mit ihrem Fiat Panda (OB-DS 2001) weggebracht, der Wagen wurde gefunden, von der Leiche fehlt aber bis heute jede Spur.
Vergrößern Silke Büche Silke Büche (43) aus Emmerich wird seit sechs Jahren vermisst
Foto: Polizei

► Bereits vor sechs Jahren verschwand Silke Büche (43) aus Emmerich.

Auch sie hatte viele Internet-Bekannte, auch hier befürchtet die Mordkommission ein Verbrechen. Am 11. Januar 2008 telefonierte Silke Büche gegen 18 Uhr mit einer Freundin, das letzte Lebenszeichen.

War der Verehrer aus dem Internet in Wirklichkeit der Mörder der Frauen?

Hauptkommissar Detlef Büttner (54), der im Fall Doris Seyffarth ermittelt: „Wir tauschen uns mit den anderen Mordkommission aus, können nicht ausschließen, dass es möglicherweise einen Serientäter gibt.”

Zudem prüfen die Fahnder Verbindungen nach Holland – alle Tatorte liegen an der Autobahn zwischen Grenze und Ruhrgebiet.

Alle Tatorte liegen an der Autobahn​ von der holländischen Grenze Richtung Ruhrgebiet​

@StreuGut
Danke für das Einstellen. Hatten wir hier nicht schon vor Wochen die Gemeinsamkeiten in genau den drei Fällen erörtert? :-)

Ich hoffe, dass man den oder die Täter endlich findet und dann weiß, was mit den Frauen passiert ist.

@Feelee
Schon seltsam, vor allem die Autobahnnähe war mir gar nicht so klar. Und daß es DREI Frauen sind.

Wir hatten, entweder hier oder bei Doris, einmal alle drei Frauen aufgezählt. Einige User meinten jedoch, dass sie keinen Zusammenhang zu dem Fall Silke B. sehen.

Wenn man das alles so zusammengefasst sieht, muss ich zugeben, bekomme ich Gänsehaut. Denn wenn es wirklich ein und der selbe Täter ist, dann läuft er noch frei rum und datet gerade evtl. sein nächstes Opfer.

Wenn dem so wäre, dann müssten die drei Frauen denselben Internetbekannten haben. Wenn hier sauber recherchiert und nichts ausgelassen wurde, sollte man diese Gemeinsamkeit doch ausfindig machen können...Spuren im Internet, Abgleich der Mobil- und Festnetzanrufen...
Die Autobahnnähe ist wirklich auffällig, vielleicht ist derjenige dort regelmäßig auf dieser Strecke unterwegs?

Davon gehe ich auch aus @T68. Wenn man dies alles vergleicht, müsste man doch an gemeinsame Daten gelangen.

Ich tue mich zugegebenerweise mit der Annahme einer Mordserie recht schwer. Bisher ist das ja auch nur die Spekulation eines BILD-Journalisten ohne wirklich neue Informationen.
Eine offizielle Stellungnahme der Staatsanwaltschaft dazu gibt es nicht.

Was könnte für einen Serientäter sprechen:
1. Die Nähe aller drei Wohnorte zur BAB 3. Wobei noch zu prüfen wäre, wie groß der Abstand von der jeweiligen Wohnung zur nächsten BAB-Auffahrt eigentlich ist, denn nur das wäre von Interesse. (Man kann unmittelbar an einer Autobahn wohnen und trotzdem 20 Min. Fahrzeit zur nächsten Auffahrt haben.)
2. Alle drei Frauen sind sehr attraktiv.
3. Alle drei Frauen sind bisher spurlos verschwunden.
4. Alle drei Frauen pflegten Internetbekanntschaften

Was könnte gegen einen Serientäter sprechen:
1. Das Alter ist unterschiedlich; D.S. und D.E. sind fast gleichaltrig, S.B. war jedoch bei ihrem Verschwinden fast 15 Jahre jünger.
2. Auch sind sie aus meiner Sicht vom Aussehenstyp unterschiedlich.
3. D.S. war (noch) verheiratet, die beiden anderen Frauen waren Singles.
4. Bei D.S. wurde Blut in ihrer Wohnung gefunden, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten; bei D.E. und S.B. wird zwar von einem Gewaltverbrechen ausgegangen, entsprechende Spuren wie bei D.S. gibt es jedoch nicht.

Natürlich kann man einen Serientäter nicht grundsätzlich ausschließen. Aber für mich spricht bei der derzeitigen spärlichen Informationslage noch zu wenig dafür. Das sollte natürlich nicht ausschließen , dass seitens der Ermittlungsbehörden die Ermittlungsergebnisse dieser drei Fälle immer wieder abgeglichen werden.

Außerdem sehe ich ein Problem, wenn man fest von einem Serientäter ausgeht. Wenn man dann in einem Fall einen Hauptverdächtigen hat, muss man zwangsläufig auch von seiner Täterschaft in den beiden anderen Fällen ausgehen (sonst macht ja die Festlegung auf einen Serientäter keinen Sinn!) und man konzentriert sich in den Ermittlungen auf ihn. Das kann dann dazu führen, dass aufgrund der begrenzten Manpower zu wenig in andere Richtungen ermittelt wird.

Seefahrer schrieb:Wobei noch zu prüfen wäre, wie groß der Abstand von der jeweiligen Wohnung zur nächsten BAB-Auffahrt eigentlich ist, denn nur das wäre von Interesse.

Ich denke das ist uninteressant. Wenn es sich denn um einen Serientäter handeln sollte, wird er als Kriterium nicht zwingend die Nähe ihrer Wohnung zur nächstmöglichen Auffahrt suchen. Das würde die Auswahl ja immens einengen, wenn nicht unmöglich machen. Interessant ist, dass die Orte nahe ein und derselben Linie, der Autobahn, liegen.

Das Alter der drei Frauen sehe ich auch nicht gerade als wichtigstes Kriterium. Alle drei sind erwachsene, reife Frauen, auch Eich und Seyffahrt für ihr Alter dazu noch sehr attraktiv. Von den Bildern her würde ich behaupten, dass die beiden jünger wirkten als sie tatsächlich waren. Und nicht vergessen: Büche ist vor sechs Jahren verschwunden, wäre es derselbe Täter, wäre er damals ebenfalls sechs Jahre jünger gewesen.

Eine schreckliche Gemeinsamkeit haben alle drei zudem: sie wurden bis heute nicht gefunden.
Und wenn ich mir die Karte mit der Autobahn nochmal genau anschaue, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass unter Berücksichtigung der obigen Informationen in diesem Gebiet möglicherweise 3 verschiedene Täter unterwegs sein sollen...

11.01.2008 war ein Freitag.
17.05.2013 ebenfalls ein Freitag.
Lediglich der 30.09.2014 war ein Wochentag. Aber in einer "kurzen" Woche, denn der Freitag war dort ein Feiertag. Wird gern als Urlaubswoche genutzt oder um Überstunden abzubauen...

@T68
Einerseits sagst Du

T68 schrieb:Interessant ist, dass die Orte nahe ein und derselben Linie, der Autobahn, liegen.

Was ist denn daran interessant, wenn man nicht gleichzeitig die Möglichkeit eines schnellen Zugangs zur BAB betrachtet.
Und damit ich nicht missverstanden werde, ich halte die Nähe der drei Wohnungen zur BAB 3 für wenig relevant.