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Mord an Annika B. aus Hannover

575 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Hannover, Erstochen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 16:19
Zitat von think-of-methink-of-me schrieb:oder der Täter wohnte weiter entfernt und wusste dass er November wieder vor Ort sein würde,evtl ein Besuch bei den Eltern , oder Freunde und Bekannte
Auch möglich. Vielleicht studierte er in einer anderen Stadt und hatte zur Weihnachtszeit hin Semesterferien?


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 16:20
So was ist mir auch neu, hier hat man ja einfach mal so DNA-Proben genommen, obwohl man gar keine DNA des Täters gefunden hat:

DNA-Tests im Mordfall Annika B.

Rund vier Monate nach dem Mord an der Studentin in der Kohlrauschstraße (Mitte) haben die Beamten der Mordkommission 420 Speichelproben genommen und 700 Personen überprüft. Trotzdem gibt es noch keinen ernsthaft Tatverdächtigen.

Hannover. Im Fall der auf offener Straße erstochenen Annika B. ist die Polizei beim Bearbeiten der Hinweise ein gutes Stück voran gekommen. Rund vier Monate nachdem die junge Frau vor ihrer Wohnung in der Kohlrauschstraße (Mitte) überfallen wurde, haben die Beamten der Mordkommission 420 Speichelproben genommen und 700 Personen überprüft. Dabei handelt es sich nach Auskunft der Staatsanwaltschaft um Menschen, die entweder der Polizei nach dem Fahndungsaufruf per Facebook einen Hinweise gegeben haben oder aus dem Umfeld der Getöteten stammen. Die Ermittler wollen in den kommenden Wochen rund 300 weitere Personen kontaktieren.

Die Kripo hatte alle Männer unter den bislang überprüften 700 Personen um eine freiwillige Abgabe von genetischem Material (DNA) gebeten. 420 von ihnen willigten ein. "Am Tatort wurde zwar kein genetisches Material des mutmaßlichen Täters sichergestellt, das man mit den Proben vergleichen könnte - es ist aber nicht ausgeschlossen, dass wir noch etwas finden, zum Beispiel an der Kleidung der Getöteten", sagt Oberstaatsanwältin Irene Silinger.

Dass es sich bei dem Mörder der alleinerziehenden Mutter Annika B. mit großer Wahrscheinlichkeit um einen jungen Mann handelt, stand bereits kurz nach der Bluttat am Abend des ersten Adventssonntages 2011 fest. Drei Zeugen hatten kurz nach der Tat einen etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann weglaufen sehen. Er flüchtete von der Kohlrauschstraße über die Celler Straße Richtung Hauptbahnhof. Anhand der Angaben fertigte die Polizei eine ungewöhnlich präzise Phantomskizze des Messerstechers: Der mutmaßliche Täter ist etwa 1,80 Meter groß, schlank und sportlich. Er hat kurze blonde Haare, trägt eine viereckige Brille und wirkt unscheinbar.

Der Täter muss seinem Opfer vor dem Haus regelrecht aufgelauert haben. Die 20-Jährige hatte an dem Abend ihre Wohnung um kurz nach 19 Uhr verlassen. Sie ging zu einem nahegelegenen Kiosk, um sich Zigaretten zu kaufen. Dabei telefonierte sie mit einer guten Freundin. Auf dem Rückweg fiel der Täter von hinten über die junge Mutter her und stieß ihr sein Messer mehrfach in den Oberkörper. Annika B.s Freundin hörte die Hilfeschreie der Studentin am Telefon mit.

Die akribische Arbeit der Mordkommission und das Überprüfen der 700 Personen scheinen trotzdem nur wenige Hinweise auf die Identität des Gesuchten erbracht zu haben. Einen dringend Tatverdächtigen gibt es nicht.

Ebenso ungeklärt ist die Frage nach den Hintergründen der tödlichen Messerattacke. Annika B. galt als fröhliche junge Frau. Sie verfügte über einen großen Freundeskreis und war auch an der Fachhochschule, an der sie gerade ihr Studium begonnen hatte, beliebt. Zudem engagierte sich die junge Mutter in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in der Walderseestraße. Die Hinterbliebenen, besonders die Eltern der jungen Frau, die von Rechtsanwalt Matthias Waldraff vertreten werden, wollen sich bislang nicht öffentlich zu dem Fall äußern. Sie vertrauten auf die gute Arbeit der Polizei und wollten diese nicht behindern, ließen sie mehrfach mitteilen.

Quelle: Hannoversche Allgemeine - Hannover - Aus den Stadtteilen
Artikel veröffentlicht: Mi., 28.03.2012 20:02 Uhr, aktualisiert: Sa., 31.03.2012 06:16 Uhr
Link: http://www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/Mitte/DNA-Tests-im-Mordfall-Annika-B (Archiv-Version vom 18.10.2014)


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 16:22
Semesterferien schon im November???


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 16:25
Ich denke in diesem Fall könnte es sehr hilfreich sein wenn man ihn bei Aktenzeichen XY zeigen würde, so würden noch mehr Leute erreicht werden und vielleicht würde noch jemand was auffallen.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 16:30
Zitat von SecretLetterSecretLetter schrieb:Semesterferien schon im November???
Na, wahrscheinlich eher nicht, es war zwar schon Ende November, aber trotzdem noch zu früh, stimmt.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 19:45
@ElMatador
Danke, daß Du diesen Fall noch einmal einstellst und ihn in die Erinnerung zurückholst.
Ich gebe zu, daß auch ich diesen Mord aus den Augen verloren habe, obwohl damals bei uns in der Tageszeitung die Berichte ebenfalls standen und ich fast sicher bin, daß auch hier auf allmy darüber kurzweilig geschrieben wurde - wahrscheinlich in einem der anderen Threads, in denen es um Kriminalfälle in Hannover ging.
Mich hat der Fall damals sehr erschüttert, weil eigentlich unvorstellbar.

Was mir auch neu war, war diese Bemerkung im Hinblick auf die Drohung. Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm bzw. gar nicht mehr/gar nicht in Erinnerung, weil die überregionalen Berichterstattungen bei uns dann auch recht schnell verschwunden sind.

Das sie sich gegenüber ihrer Mutter diesbzgl. nicht näher äußern wollte, könnte ich mir dadurch vorstellen, daß sie evtl. nicht vorschnell und zu Unrecht jemanden in Misskredit bringen wollte, sich einfach unsicher war, wie ernst dies zu nehmen ist ect.
Ich meine: wer rechnet denn schon mit sowas?
Im Nachgang ist natürlich äußerst seltsam und tragisch, daß dann tatsächlich im November etwas passiert ist und ihre Intuition wahrscheinlich die richtigen Signale ausgesendet hat. Umso wichtiger finde ich, daß sie ihrer Mutter überhaupt davon erzählt hat, sonst gäbe es diesen Ansatz ja gar nicht.
In diesem Zusammenhang wäre es also, wie hier auch schon angeklungen & hinterfragt wurde, erst einmal interessant, was und welche Verbindungen sie überhaupt nach/in Rostock hatte und wie diese ausgesehen haben?

Wer hatte denn überhaupt ein Motiv zu einer solchen Tat?
Annika B. war - meines Erachtens - eine sehr hübsche, junge Frau und so, wie sie beschrieben wird, schätze ich, daß sie zwar sehr bodenständig & gläubig, aber genauso lebenslustig und offen war. Aus der Ferne ist das immer schwierig zu beurteilen, deswegen: reine Annahme. Dennoch kann ich mir vorstellen, daß hier auch Eifersucht, verschmähte Liebe o.ä. ein Motiv gewesen sein könnte.
Das ist aber, wie gesagt, meine spontane Spekulation.

Ich finde es auf jeden Fall sehr traurig, auch, was die Mutter erleben musste.
Gerade mit dem Bekannten in der Gerichtsmedizin (das war mir bis heute unbekannt) oder der Todesnachricht.
Wenn ich mich noch richtig an die alten Berichte erinnere, die damals nach der Tat veröffentlicht wurden, glaube ich, daß man der Mutter zuerst sogar gar nichts sagen wollte und förmlich geblockt wurde bzw. am Telefon gar keine Auskunft geben wollte.
Ist ja erst einmal richtig, weil im Prinzip jeder anrufen und sich den Ermittlungsstand erschleichen könnte, aber die Zusammenhänge/Gesamtumstände in diesem Fall waren irgendwie schlimm.
Ich bekomme das aber ad Hoc nicht mehr genau auf die Reihe, schaue aber mal in unserem online-Archiv, ob man diese alten Berichte noch abrufen kann.
Ich will diesbzgl. nicht bewusst etwas falsches schreiben oder gar die Polizei angreifen, deswegen unter Vorbehalt und wirklich ohne Wertung.

Ich kann mich auch noch daran erinnern, daß die Polizei Hannover nach der Tat recht schnell diesen Fall nach Facebook gebracht hat, weil die Fahndung des LKA Niedersachsen via Facebook damals ein Pilotprojekt war, welches aufgrund der hilfreichen Hinweise auch verlängert wurde. Der Fall Annika B. fiel aber, meiner Erinnerung nach, bereits in die Verlängerung des Projektes.
Dort wurden Dinge gepostet, wo man auf öffentliche Hinweise angewiesen war u.ä. und dieses Engagement war ausgesprochen gut.
Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht, da ich FB mittlerweile nur noch sporadisch einsehe.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 19:51
Ich denke, sie wird ihn iwo kennengelernt und getroffen haben, was sie ihrer Familie nicht sagen wollte, glaubte, selbst noch damit fertig zu werden ....während er auch ihre Anschrift hatte.....wollte die Aufkündigung der Freundschaft nicht akzeptieren,

......ein Bekannter , der zum Stalker wurde , sich nicht mehr abschütteln lies.....?.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 20:09
Grade weil er auch ihre Anschrift hatte ist es schwer zu verstehen warum keine Hinweise auf den Täter gefunden wurde.Der Tatort liegt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, gut möglich das der Täter wieder mit dem Zug zurückgefahren ist, wenn er denn aus Rostock kam. Schwer zu sagen ob Videoaufnahmen im Bahnhof bzw. in bestimmten Zügen ausgewertet wurden.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 20:31
z.K.: auch bei uns in der hna gehen die Berichte nur bis 2013 zurück. Der letzte ist identisch mit dem Eingangspost von @ElMatador :( , der damals auch in der haz erschienen ist.
Wir haben hier eine länderübergreifende Tageszeitung, die für Südniedersachsen und Nordhessen berichtet, daher waren damals auch die überregionalen Berichte über den Fall in Hannover drinnen, aber sie sind alle weg. Man findet nicht einmal mehr über google etwas. Leider :(


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 21:35
"Grade weil er auch ihre Anschrift hatte ist es schwer zu verstehen warum keine Hinweise auf den Täter gefunden wurde."
@ElMatador

Richtig, es muss also einen Kontakt gegeben haben..
Erklärt sich mir auch nur durch eine fehlende IT-Expertise der Polizei in Hannover, denn warum sonst richtet die Polizei über die Presse folgende Fragen an das Umfeld von Annika..

Annika B. hat zahlreiche Kontakte über soziale Netzwerke im Internet gepflegt, in erster Linie über Facebook. An die Internetbekanntschaften der Getöteten richten sich folgende Fragen:

- Hat jemand zuletzt mit der jungen Frau gechattet?

- Gibt es Facebook-Freunde, denen Annika B. noch am Sonntag Nachrichten geschickt hat, in denen sie vielleicht sogar mitgeteilt hat, wohin sie wollte und was sie vorhatte?

Sachdienliche Hinweise bitte an die Mordkommission unter der Telefonnummer 0511 109-5555. sw


Auch für das Jahr 2011 ein befremdliches Vorgehen. Sämtliche Kommunikationen über Facebook, Whatsapp oder was auch immer für einen Dienst sollten der Polizei doch vorliegen. Schließlich wird nirgends erwähnt, dass ihr Handy oder ihr Computer gestohlen wurde?


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 22:10
S@Jaschek
Sehe ich ebenfalls so, auf irgendeineweise wird sie mit dem Täter kommuniziert haben und es ist nicht nachvollziehbar das nicht herausgefunden wurde mit wem und was sie geschrieben hat, ich denke wenn das gelungen wäre, hätte man den Täter finden können. Es ist ja nich so, das es in diesem Fall keine Spuren gibt, man hat eine Phantomskizze und man ist sich ziemlich sicher das es zwischen Täter und Opfer bereits im Vorfeld Kontakt gab


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 22:28
Zitat von JaschekJaschek schrieb:Auch für das Jahr 2011 ein befremdliches Vorgehen. Sämtliche Kommunikationen über Facebook, Whatsapp oder was auch immer für einen Dienst sollten der Polizei doch vorliegen. Schließlich wird nirgends erwähnt, dass ihr Handy oder ihr Computer gestohlen wurde?
Moment mal. Das verstehe ich nun auch nicht. Wenn man davon ausgeht, dass sie diesen Typen im Internet kennengelernt hat und sie vor ihm Angst gehabt haben soll, warum lässt sich dann auf ihrem Computer nichts finden? Irgendwie muss er sie ja bedrängt haben.


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Mord an Annika B. aus Hannover

29.09.2014 um 23:18
@emii
Ja das wär auch meine Frage..
Entweder Inkompetenz oder das ganze ist wirklich nur Zufall (in dem Sinne, dass der damalige Mordandroher als Täter wirklich auszuschließen ist).
Fände ich aber schon nen merkwürdigen Zufall: Ein Kerl droht ihr ungefähr Februar/März 2011, dass er sie im November umbringen wird. Im November wird sie dann zufällig von jemand anders umgebracht? Naja.. schwer zu glauben.

Die Polizei sagt ja dazu:
„Wir sind diesen Hinweisen nachgegangen, haben auch drei bis vier Personen überprüft – die Ergebnisse waren immer negativ“, sagt Polizeisprecher Hilgenberg.

Übrigens ob sie den nun zuerst im Netz oder real kennengelernt hat ist eigentlich egal für den Fall, denn die Kommunikation (insbesondere diese Drohung) muss ja via Handy/Computer passiert sein, wenn er ja in Rostock und sie in Hannover war und sie davon spricht, dass er "hierher" kommt, also hier zu ihr nach Hannover kommt, um sie umzubringen.


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 08:48
@valadon
@diegraefin
Danke für die Info mit dem Anruf. Das hatte ich irgendwie überhaupt nicht mitbekommen. Muss mich da wohl erst mal besser in die ganzen Zeitungsartikel einlesen. Sorry


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 10:24
@ElMatador
Zitat von ElMatadorElMatador schrieb:Schwer zu sagen ob Videoaufnahmen im Bahnhof bzw. in bestimmten Zügen ausgewertet wurden.
"Inzwischen haben die Beamten die Videoaufzeichnungen aller Überwachungskameras in Tatortnähe, vor allem am und im Hauptbahnhof, ausgewertet – ohne Erfolg."

Quelle: Hannoversche Allgemeine - Kripo erstellt Phantombild des Mörders
Artikel veröffentlicht: Do., 01.12.2011 21:18 Uhr, aktualisiert: Fr., 02.12.2011 15:44 Uhr
Link: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Kripo-erstellt-Phantombild-des-Moerders


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 10:29
Ok, dann ist das wohl geschen, soweit ich mich erinnere wusste man nur das der Täter zu Fuß in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet ist.


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 10:32
@Jaschek
Zitat von JaschekJaschek schrieb:Schließlich wird nirgends erwähnt, dass ihr Handy oder ihr Computer gestohlen wurde?
Das Handy und der Computer von Annika B. liegen der Polizei vor, wurden also nicht gestohlen, wie aus diesem Artikel ersichtlich:

"Zu den 180 Hinweisen, die sich ausschließlich auf die Phantomskizze beziehen, kommen noch zahlreiche weitere Fundstücke vom Tatort, aus dem Internet sowie dem Computer und dem Handy der 20-jährigen Studentin."

Quelle: Hannoversche Allgemeine - Schwierige Tätersuche im Mordfall Annika B.
Artikel veröffentlicht: Di., 06.12.2011 22:31 Uhr, aktualisiert: Di., 06.12.2011 22:51 Uhr
Link: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Schwierige-Taetersuche-im-Mordfall-Annika-B (Archiv-Version vom 23.05.2013)


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 10:37
04.12.2011 | 16:40 Uhr
Polizei
Annika B.: Hat die Polizei den Killer im Visier?
Die Polizei Hannover hat bei den Mordermittlungen im Fall Annika B. (20) etwa 150 neue Hinweise bekommen - auch Namen seien den Beamten genannt worden. Nach Medienberichten werden drei Männer "besonders intensiv" überprüft.

Hannover. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll unter den drei Vedächtigen ein Stammgast eines City-Restaurants sein. Dort hatte Annika bis August als Bedienung gejobbt: Er saß oft an der Theke, wenn Annika Dienst hatte, himmelte sie an.

Auch zwei weitere Bekannte des Opfers, die dem Mann auf der Phantom-Skizze ähnlich sehen sollen, müssen sich den Fragen der Kripo stellen. Ihr Freund Boris, mit dem Annika seit drei Jahren zusammen war, studiert in Florenz - er saß zur Tatzeit im Flugzeug. Sein Vater: "Er ist völlig fertig."

Heute Mittag findet die Trauerfeier für die erstochene Studentin auf dem Stöckener Friedhof statt. Da die Kripo sicher ist, dass Annika ihren Mörder kannte, sind Beamte der Mordkommission dabei, beobachten die Trauergäste genau. Vielleicht nimmt die Polizei den Richtigen schon heute fest.

Der Mann, mit dem seit vergangener Woche mit einem Phantombild gefahndet wird, hatte die Studentin und Mutter einer dreijährigen Tochter am 1. Adventssonntag vor ihrer Haustür an der Kohlrauschstraße (City) erstochen. Den Fahndungsaufruf hatten die Ermittler auch im sozialen Netzwerk Facebook gepostet: Bislang wurde der Aufruf knapp 153 000-mal gepostet. (bl)

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Annika-B.-Hat-die-Polizei-den-Killer-im-Visier

Auch in Hannover überprüfte man Personen die als Täter in Frage kamen.


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 10:47
@Jaschek
Zitat von JaschekJaschek schrieb:Übrigens ob sie den nun zuerst im Netz oder real kennengelernt hat ist eigentlich egal für den Fall, denn die Kommunikation (insbesondere diese Drohung) muss ja via Handy/Computer passiert sein, wenn er ja in Rostock und sie in Hannover war und sie davon spricht, dass er "hierher" kommt, also hier zu ihr nach Hannover kommt, um sie umzubringen.
Die Kommunikation muss nicht zwangsläufig via Handy/Computer erfolgt sein.
Vielleicht war Annika mal in Rostock (z.B. über ihre kirchliche Tätigkeit) oder der Typ war in Hannover. Möglicherweise ist man sogar ganz woanders aufeinander getroffen, auch das ist nicht unbedingt auszuschließen.

"Doch, das stimmt, der hat gesagt, er kommt im November hierher, und dann holt er mich und bringt mich um."
Möglicherweise hat dieser Satz aber auch gar nichts mit der Tat zu tun, sollte man auch nicht vergessen. Aber seltsam ist es schon.


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Mord an Annika B. aus Hannover

30.09.2014 um 11:00
Es dürfte aber augenscheinlich eine Verbindung von Annika nach Rostock geben.
Wenn ich nochmal aus dem Eröffnungsthread zitieren darf:

"Annika B.s Eltern halten die Rostock-Spur weiterhin für den wichtigsten Hinweis in dem Fall. Sie haben selbst Nachforschungen angestellt und sind dabei auf den Namen des Ortes in der Nähe der Hansestadt gestoßen, in dem der Verdächtige damals gelebt haben soll. "Wir haben diesen neuen Hinweis sofort an die Polizei weitergeleitet", sagt Rechtsanwalt Matthias Waldraff, der Annikas Eltern vertritt.
Generell kritisiert der Strafverteidiger das Verhalten der Behörde gegenüber den Hinterbliebenen in diesem spektakulären Fall. "Hier müssen die Angehörigen regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden, sonst wächst bei ihnen völlig unnötig Misstrauen", sagt Waldraff. Er wünscht sich zudem Einblick in die Akten der Ermittler. "Nur so können wir nachvollziehen, was unternommen und was ermittelt worden ist", erklärt der Jurist. Ein solches Entgegenkommen der Behörden sei in vergleichbaren Fällen durchaus üblich."
[Hervorhebungen von mir]
Link: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-gibt-im-Mordfall-Annika-B.-vorerst-auf

Ohne Akteneinsicht haben die Eltern von Annika den Ort gefunden in dem der Verdächtige damals gelebt haben soll. Wie ist ihnen das gelungen? Welchen Spuren sind sie nachgegangen?
Leider werden wir das wohl nicht so schnell erfahren.


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