Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

Bei einem so kurzen Blick auf Karsten, wundert mich schon, wie gut Robert ihn beschreiben konnte. Die Lippen, die Nase, der Augenabstand und selbst der Ausdruck sind extrem gut getroffen.

Das ist allerdings etwas, was zum Nachdenken anregt...

@LIncoln_rhyME
Da hast Du allerdings recht. Der Täter ist nicht perfekt. Aber irgendwie scheint er einiges richtig gemacht zu haben.

@LIncoln_rhyME
Klar können es auch viele dumme Zufälle sein. Aber ich glaub nicht an viele dumme Zufälle aufeinmal. Ein Karsten, der weiter weg wohnt, nix mitbekommt, dessen Kontaktdaten aber auch nirgendwo in Unterlagen der Vermissten vermerkt sind, den sie nie angerufen hat, der sie nicht angerufen hat, der nach ihrem Verschwinden scheinbar auch nie wieder versucht hat sie zu kontaktieren und so auch nie rausgefunden hat, dass sie vermisst wird und er einer der letzten war, der sie lebend sah? An so einen Karsten kann ich nicht glauben.

Klar machen Täter Fehler, aber scheinbar wurden auf der Tastatur ja keine Karsten-Spuren gefunden, sonst hätte man den gefundenen falschen Karsten ja aufgrund DESSEN ausschließen können und nicht aufgrund seines Alibis. Das würde bedeuten, wenn es Karsten gibt und er der Täter war, dass er die Tastatur gründlichst gereinigt hat, statt sie einfach - wie den PC - mitzunehmen... Das würde aber keinen Fehler voraussetzen sondern Absicht - die aber absolut keinen Sinn macht! ;)

Klar machen Täter Fehler, aber scheinbar wurden auf der Tstatur ja keine Karsten-Spuren gefunden, sonst hätte man den gefundenen falschen Karsten ja aufgrund DESSEN ausschließen können und nicht aufgrund seines Alibis. Das würde bedeuten, wenn es Karsten gibt und er der Täter war, dass er die Tastatur gründlichst gereinigt hat, statt sie einfach - wie den PC - mitzunehmen... Das würde aber keinen Fehler voraussetzen sondern Absicht - die aber absolut keinen Sinn macht!

Das ist wie mit dem Messerblock, es sind Annahmen....Wir wissen nicht welche Spuren sich fanden?!Also auf der Tastatur!
Das sind für uns keine Fakten. Hier wird der Polizei aber eine große Portion Unfähigkeit unterstellt.
Ich vermute, dass man Robert, alleine schon wegen der Umstände prüfte. Wenn dann noch Karsten erfunden wurde, hätte er ein riesiges Problem gehabt (Auch das ist eine Annahme ;))

@LIncoln_rhyME
Niemand unterstellt Unfähigkeit! Aber mit so einem Verdacht allein kannst du keine Festnahme begründen. Es gibt keine Beweise, dass es Karsten NICHT gibt, auch wenn es logisch wahrscheinlich ist, gibt es genug Möglichkeiten, dass es anders sein könnte, also, damit allein reicht es nicht, jemanden offiziell zum Tatverdächtigen zu erklären. Dazu brauchen sie mehr Indizien: Ein Motiv z.B.!

Von DNA-Spuren wurde überhaupt nichts erwähnt, oder?

Klar ist es riskant von Robert den real-existierende Karsten als letzten Zeugen von DS zu beschreiben,
doch wenn er der Täter war, ist das für ihn immer noch besser, als zu sagen dass er der letzte "Zeuge" war.

woertermord schrieb:Von DNA-Spuren wurde überhaupt nichts erwähnt, oder?

Nein, stattdessen wurde gesagt, der Tatort wurde akkribisch gereinigt. Also gibt es wahrscheinlich auch keine DNA-Spur eines Mr. Unbekannt! Und die Spuren, die man fand, die sind von den Leuten, deren Anwesenheit bekannt/harmlos erklärbar war.

Ich hätte jetzt gedacht wenn man selbst das Blut wieder sichtbar machen kann, müsste man auch jegliche DNA Spuren der Personen, die zuletzt das Haus betreten haben, finden.
Wenn man jetzt alle DNA-Spuren zuordnen könnte, wäre es ja noch unwahrscheinlicher das ein Karsten vor Ort war, dessen DNA es nicht ist.

@woertermord

Nee, DNA kann man nicht wiederherstellen, wenn sie zerstört ist durch Reinigungsmittel. Blut kann man durch Luminol im Schwarzlicht sichtbar machen.

Mich würde auch noch interessieren ob das Auto von DS was ja nach 5 Wochen nur 2km von ihrer Wohnung entfernt,gefunden wurde,die ganze Zeit da stand. Oder wurde es da irgendwann wieder abgestellt und man ist vorher sonst wohin damit gefahen?

Kam der Fall eigentlich mal im Kriminalreport?
Die sind meistens detaillierter XY und auch mehr an den Originalschauplätzen.

Bei mir hat Aktenzeichen auch viele Fragen hinterlassen,durch die Darstellung der Gesamtsituation.Hatte dieser Karsten irgendwie ne Fratze oder warum wirkte das so als sei "Robert" erschrocken"woher kennst du den denn".Das wirkte so abwertend in der Sendung.Vielleicht kannte "Robert" ihn und wenn es nur vom sehen ist.Osterfeld ist ein sozial schwaches Viertel aber doch wie ein Dorf.Wir haben hier zb eine "Alkiszene" die sich täglich am gleichen Ort trifft und die eigentlich akzeptiert sind.Sie machen keinem etwas und sie räumen ihren Müll weg,also ist das für die meisten ok.Jetzt stellen wir uns mal vor wir wären "Robert" und bei der Freundin ist noch jemand.Fragt man da nicht eher"Wer ist das denn?" im normalen Ton und nicht "woher kennst du den denn" so abwertend.Vielleicht ist es auch nur doof rübergekommen in der Sendung,oder "Robert" kannte "Karsten" vom Sehen und hatte ein negatives Bild von ihm.

@Heureka1975
Das ist mir auch aufgefallen,vllt wurde es auch nur so dargestellt,aber es klang schon abwertend wie Robert fragte woher DS ihn kennt.Hatte erst damit gerechnet das er vllt was jünger ist,und Robert deswegen fragt.

Man hätte annehmen können das es der Sohn von Ds(reine spekulation) ist,nur am Pc hocken und dann,"hier Karsten" Dein Kaffee,weil wirklich um ihn gekümmert oder mal nachgefragt hat ja scheinbar niemand.

Man weiß ja auch nie, ob es die Originalzitate in den Filmen sind. Ob Robert wirklich gesagt hat "Woher kennst du den denn"?

Ich hatte bei der ersten Szene eigentlich den Namen der Kneipe erwartet.
In vielen Fällen ist es ja so, dass es dort heißt "....traf sich mit Freunden in dem Lokal xyz".
Vielleicht war das auch nicht relevant.

Genau allanah.Da das mit dem Rockermilieu erwähnt wurde habe ich überlegt und da fällt mir nur eine das Helvete.Vielleicht war es aber auch ein Clubhaus eines Mc´s,das kam bei Aktenzeichen auch schlecht rüber.

Es macht mich bekloppt,das Doris als lebenslustige Frau mit großem Freundeskreis erwähnt wird,die einen PC hatte und wohl auch nutzte und man nichts findet.Warum wurde sich dann so wenig ins Zeug gelegt einen Aufruf zu starten?Die Schwester macht einen Aufruf am 13.9.2014 über Facebook.Niemand teilt ihn,obwohl man Doris doch sicher auch kannte.Ich verstehe das nicht.

Bei den Formulierungen der Kripo ist es manchmal zweideutig. Lebensbejahend und kontaktfreudig kann heißen positive Lebenseinstellung und beliebt (um Suizid auszuschließen bei einer Vermissten), hatte aber zumindest früher bei weiblichen Opfern noch eine andere Bedeutung, die das Opfer zu einer Risikogruppe macht.

@Heureka1975

Dass das Rockermilieu genannt wurde, daran kann ich mich nicht erinnern.
Ich meine, das nur in der Presse bezüglich des Noch-Ehemannes gelesen zu haben.

Und den Aufruf gab es doch. Es gab doch genug Plakate in Osterfeld.

@diegraefin

Die Bedeutung der Formulierung "Lebensbejahend und kontaktfreudig" erinnerte mich auch sofort an die andere Bedeutung bei weiblichen Opfern.

allanah,ich meine das anders.Wenn eine Person die mir wichtig ist oder die ich gut kenne spurlos verschwunden wäre,würde ich in der heutigen Zeit mit den Möglichkeiten das Internet mit Aufrufen zupflastern.

Wenn der Noch-Ehemann da rumhängt,wird wohl die Ex-Frau auch mal dazu eine Nähe gehabt haben.Ich glaube ja nicht das es damit etwas zu tun hat,sondern es zeigt nur,das der Ex schon ein "harter" Kerl war.

Aktenzeichen hat auch die folgende Situation seltsam gezeigt:Doris dreht sich kurz um und schaut nach dem Motto"na du" und kurz drauf sticht der Täter zu.Das hinterlässt auch viele Fragezeichen bei mir,denn es könnte jemand in die Wohnung gekommen sein,oder war es doch jemand der schon da war?

@Heureka1975

Da hast du schon recht, mit den Aufrufen im Internet.
Aber die ihr nahe stehenden Personen müssen sich auch mit dem I-Net auskennen und sowas in die Wege leiten. Seltsamerweise gibt es heute immer noch Personen, die mit dem I-Net nichts am Kopf haben.

Und recht hast du auch mit dem Noch-Ehemann.
Vielleicht sollte man die Rockerszene da auch nicht verkennen.

Diese Szene habe ich überhaupt nicht verstanden und die ist mehr als rekonstruiert und nirgendwo nachvollziehbar. Wie die Situation überhaupt war, weiß nur sie und der Mörder.

Ich glaube, dass Doris viele Bekannte hatte. Das war alles locker und ungezwungen. Somit fühlte sich nach ihrem Verschwinden wohl auch niemand verantwortlich, einen Grosssaufruf im Internet zu starten.
Mit solchen Bekanntschaften ist es ja eher so: aus den Augen, aus dem Sinn.
Der ein oder andere wird entsetzt über das Verschwinden gewesen sein, aber dann ist es auch wieder gut.