Die Isdal Frau
09.03.2017 um 10:37Ich kann Fotos nur laienhaft vergleichen, das möchte ich gleich sagen. Auch in Fällen, in denen eine Person auf zwei verschiedenen Bildern zu sehen war (auch Fahndungsfotos o.ä.), habe ich mich schon gewundert, wie unterschiedlich diese aussehen - und doch erkennen Spezialisten, daß es dieselbe ist. In diesem Fall aber muß ich doch sagen, daß mir sehr viel Gemeinsamkeiten zwischen
(a) dem Bild Nr. 8 in diesem Thread (siehe auch meinen Beitrag vom 14.2.17, 20:09, S. 17) und
(b) dem Foto von der falschen Aud Rigmor (Graefe?) links unten auf S. 5 des Spiegel-Artikels http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8724926.html
(Im Spiegel-Original S.80)
auffallen:
der Verlauf der Augenbrauen (Gesamtlinie, Abstände zu den Augen, der Zwischenraum zwischen den Augenbrauen über der Nase)
die Nase
die Kinnpartie
Form des Kopfes (auch Backenknochen)
Eigentlich wirkt die Frau in (b) nur ein wenig fülliger im Gesicht, hat eine andere Frisur, und die Lippen zeigen keine genaue Übereinstimmung.
Auf S. 6 des Spiegel-Artikels (Spiegel-Original S. 81) steht: So heiratet ein Herr Peiser in Köln im März 1970 eine gewisse Aud Rigmor Graefe, wenig später verliert sich ihre Spur in der Nato-Stadt Brüssel. Peiser ist Ostagent. Um seine Tarnung zu stützen, hat der Geheimdienst eine Hochzeit mit einer Ausländerin angeordnet und ihm eine falsche Skandinavierin aus der DDR geschickt - getarnt mit der Graefe-Legende.
Die echte Aud Rigmor Graefe jedoch war niemals in Köln oder Brüssel.
Nach dem entschlüsselten Kalender der Isdal-Frau war diese in der Tat vom 24.3. bis zum 31.3. in Brüssel... Da würde schon ohne phantasievolle Mühe ziemlich viel passen. (Ich habe auch schon gedacht, das einsame "H" in der ersten Spalte des Kalenders der Isdal-Frau könnte "Hochzeit" bedeuten?! - Aber es steht zu einem Zeitpunkt da, zu dem sie wohl nicht in Köln war.)
Wenn etwas an diesem Szenario von Zusammenhängen dran sein sollte, so müßte die Isdal-Frau eine von der DDR dem Ostagent Peiser zur Tarnung als Ehefrau verpaßte DDR-Bürgerin gewesen sein, die der tatsächlichen Aud Rigmor Graefe die Identität stahl. Wenn die falsche Aud Rigmor das Spiel satt gehabt haben sollte und so unvorsichtig war, dies durchblicken zu lassen, würde mich ihr Ende nicht verwundern.
Nichts Genaues weiß man nicht...
@ligala
Ohne jetzt die genaue Quelle herausgesucht zu haben, erinnere ich mich, daß die "abgeschliffenen Fingerkuppen" eine Fehlübersetzung für "weggewischte Fingerabdrücke" war!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8724926.html
Warum die Spiegel-Quelle hier nicht wegzulöschen ist, weiß ich nicht.
(a) dem Bild Nr. 8 in diesem Thread (siehe auch meinen Beitrag vom 14.2.17, 20:09, S. 17) und
(b) dem Foto von der falschen Aud Rigmor (Graefe?) links unten auf S. 5 des Spiegel-Artikels http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8724926.html
(Im Spiegel-Original S.80)
auffallen:
der Verlauf der Augenbrauen (Gesamtlinie, Abstände zu den Augen, der Zwischenraum zwischen den Augenbrauen über der Nase)
die Nase
die Kinnpartie
Form des Kopfes (auch Backenknochen)
Eigentlich wirkt die Frau in (b) nur ein wenig fülliger im Gesicht, hat eine andere Frisur, und die Lippen zeigen keine genaue Übereinstimmung.
Auf S. 6 des Spiegel-Artikels (Spiegel-Original S. 81) steht: So heiratet ein Herr Peiser in Köln im März 1970 eine gewisse Aud Rigmor Graefe, wenig später verliert sich ihre Spur in der Nato-Stadt Brüssel. Peiser ist Ostagent. Um seine Tarnung zu stützen, hat der Geheimdienst eine Hochzeit mit einer Ausländerin angeordnet und ihm eine falsche Skandinavierin aus der DDR geschickt - getarnt mit der Graefe-Legende.
Die echte Aud Rigmor Graefe jedoch war niemals in Köln oder Brüssel.
Nach dem entschlüsselten Kalender der Isdal-Frau war diese in der Tat vom 24.3. bis zum 31.3. in Brüssel... Da würde schon ohne phantasievolle Mühe ziemlich viel passen. (Ich habe auch schon gedacht, das einsame "H" in der ersten Spalte des Kalenders der Isdal-Frau könnte "Hochzeit" bedeuten?! - Aber es steht zu einem Zeitpunkt da, zu dem sie wohl nicht in Köln war.)
Wenn etwas an diesem Szenario von Zusammenhängen dran sein sollte, so müßte die Isdal-Frau eine von der DDR dem Ostagent Peiser zur Tarnung als Ehefrau verpaßte DDR-Bürgerin gewesen sein, die der tatsächlichen Aud Rigmor Graefe die Identität stahl. Wenn die falsche Aud Rigmor das Spiel satt gehabt haben sollte und so unvorsichtig war, dies durchblicken zu lassen, würde mich ihr Ende nicht verwundern.
Nichts Genaues weiß man nicht...
@ligala
Ohne jetzt die genaue Quelle herausgesucht zu haben, erinnere ich mich, daß die "abgeschliffenen Fingerkuppen" eine Fehlübersetzung für "weggewischte Fingerabdrücke" war!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8724926.html
Warum die Spiegel-Quelle hier nicht wegzulöschen ist, weiß ich nicht.