Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vermisstenfall Lars Mittank

36.358 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Video, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstenfall Lars Mittank

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:26
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Man hat sich an einer bestimmten Theorie festgebissen (freiwilliges Verschwinden) und alles andere muss sich dem unterordnen, bzw. wird entsprechend zurechtgebogen - ein bisschen wie in der mittelalterlichen Scholastik, wo die Existenz Gottes von vorneherein feststand und alle "Beweise" dafür entsprechend zurechtgedrechselt wurden.
Ebenso kann man sich auch an die Unfall- oder der Verbrechenstheorie festbeißen. Die "Beweise" dafür lassen sich dann genauso entsprechend zurechtdrechseln.
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Und nochmal: Ich halte einen freiwilligen Ausstieg nicht für ganz ausgeschlossen. Es gibt nur nicht die geringsten Hinweise darauf. Nicht die geringsten.
Für einen Unfalltod oder eine Ermordung gibt es bisher auch nicht den geringsten Hinweis.

Es ist wie in der Dialektik. Thesis und Antithesis. Leben und Tod? Beides ist zur Zeit möglich.

Ich halte einen Unfall mit Todesfolge auch nicht für ausgeschlossen. Nur das mir eben z.B. ein Lars im Hawaiihemd und eigenem Surfverleih mit Tauchschule in Griechenland wesentlich sympathischer wäre, als Knochenreste im Flughafensperrgebiet von Varna.
Die aktiven Suchmassnahmen nach ihm halte ich in beiden Fällen (lebendig oder tot) genauso wie Du für sinnlos.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:28
Zitat von FFFF schrieb:@KonradTönz
Ob man sie nun unterstützt, weil man hofft, dass er noch lebt, oder weil man ihnen einfach jede mögliche Gewissheit verschaffen will (denn auch die Auffindung eines Toten wäre besser, als jahrelange Ungewissheit), das ist doch letztendlich egal.
Nicht ganz: Wenn man sie mehr dazu drängen würde nochmal einen Suchtrupp zusammenzustellen und das Gelände am Flughafen abzusuchen, könnte der Spuk evtl. schnell vorbei sein. Oder aber man hätte dann eine bessere Grundlage, die aktuelle Strategie weiterzuverfolgen. In beiden Fällen hätte man aber mit der gründlichen Absuche des Geländes etwas gewonnen.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:33
@KonradTönz
O.K. sollen sie das Gebiet am FH nochmal gründlich absuchen. Wurde da nicht schon einmal gesucht? War das nicht gründlich genug?


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:37
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:@KonradTönz
O.K. sollen sie das Gebiet am FH nochmal gründlich absuchen. Wurde da nicht schon einmal gesucht? War das nicht gründlich genug?
Nein ich denke nicht. Es wurden ja Bilder gepostet von dem Gelände - das ist groß, voller Gestrüpp und könnte nur mit einer Hunderschaft gründlich durchsucht werden. Das ist aber nicht geschehen und wird von der bulgarischen Polizei sicher auch nicht gemacht - einen derartigen Aufwand spendiert man auch in Deutschland nur in Ausnahmefällen. Einen Teil des Geldes das mittlerweile ausgegeben wurde, hätte man vielleicht in einen Charterflug stecken und den mit Leuten füllen können, die dort helfen die Gegend abzugrasen.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:38
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Auch ein Mensch mit psychotischer Angst muss Essen und sich gelegentlich waschen. Das ist aber verdammt schwierig, ohne Kontakt mit Menschen aufzunehmen. Und wenn man deren Sprache nicht spricht ist das noch schwieriger.
Ja, ich sage ja, dass ist das Einzige, was an dem Szenario nicht ganz schlüssig wäre bzw. schlüssig schon, aber dann müsste er sich schon sehr clever verhalten. Sprich er könnte wohl nicht ganz vemeiden irgendwo mit Menschen in Kontakt zu kommen, aber gut, niemandem zu vertrauen hieße ja nicht unbedingt, Kontakt vollkommen zu vermeiden. Ich kann dem Verkäufer auch misstrauen, ohne dass ich nicht doch etwas bei ihm kaufen kann.
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb: Ist es theoretisch möglich (das sind die meisten hier behandelten Szenarien
Ja, theoretisch ja. Er ist offenbar sportlich und fit, die Wegstrecke ist bei rund 10km am Tag schaffbar, vielleicht ruht er mal, vielleicht schafft er mal mehr. Allerdins müsste er die zur Verfügung stehenden Mittel dann zum Kauf von Nahrung und inzwischen auch wärmerer Kleidung einsetzen und sollte wohl mindesten über einen Kompass und eine Karte verfügen. Selbst wenn man von wenig lebt, so dass man gerade die Kraft zum Wandern aufbringt, müsste natürlich irgendwann das Geld zu Neige gehen...sprich er könnte so nicht ewig weitermachen. Auch dass wenn er Menschen begegnet, diese das nicht melden, finde ich nicht verwunderlich, denn so verbreitet ist der Fall nun auch wieder nicht, selbst in Bulgarien wohl nicht, wenn man z.B. Aussagen von Einheimischen bei FB Glauben schenkt. Ergo theoretisch möglich ja.
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:- Warum sollte er das tun (Darauf liefern die wenigsten schlüssige Antworten)
Begründetes oder eingebildetes Misstrauen gegenüber vor allem vielleicht offziellen Personen und Behörden. Die Angst, weshalb auch immer, zu unrecht festgesetzt zu werden oder eben doch dann an zwielichtige Gestalten übergeben zu werden vielleicht (vermutlich wirklich eher im Wahn dann als Idee/Gedanke vorhanden). Kein Wissen darüber, wie andere Landesbehörden handeln würden, ob die nicht vielleicht an Bulgarien ausliefern. Gerade in einer Psychose hielte ich diese Angst oder Überzeugung nicht für ausgeschlossen. Daher der Vorsatz "ich vertraue erst wieder den Behörden im Heimatland, da weiß ich ansatzweise, wie die "ticken" und dass sich in der Regel an Gesetze gehalten wird". Deshalb wandere ich allein und versuche nicht erkannt zu werden oder in eine zufällige Kontrolle zu geraten, deshalb nehme ich auch keine Verkehrsmittel in Anspruch. Dabei allerdings sind die Ländergrenzen, dass einzige was Hinken würde, je nach dem wie gut er weiß, welche Ländern Kontrollen haben müssten, hätte ihn das eventuell davon abgehalten, weil diese Stellen natürlich dafür prädestiniert wären, den Behörden in die Arme zu laufen.
Ist es unter den gegebenen Umständen wahrscheinlicht
Ja und Nein. Das was man über sein Verhalten vor der Flucht weiß, könnte dafür sprechen, dass er aus Angst so oder ähnlich handelt ja. Jeder weiß, was Angst und Fluchtinstinkt für Kräfte freisetzen kann. Allerdings wäre die Frage nach Nahrung, Kleidung und Ausrüstung ein Grund an der Wahrscheinlichkeit zu zweifeln, dass würde schon echt überlegtes und clevers Handeln erfordern. (War Lars Pfadfinder vielleicht?) Ich will ihm die Fähigkeit dazu nicht absprechen, aber dann müssen dann auch echt alle äußeren Umstände bisher gepasst haben so handeln zu können. Ebenso natürlich macht die Sache mit den Grenzübergängen die Sache eventuell unwahrscheinlich. Da kenne ich mich aber gar nicht aus, was übertreten der Ländergrenzen außerhalb von typischen Übergängen betrifft, sprich ob es möglich wäre über Wälder etc. doch unbemerkt über die Grenze zu gelangen. An Grenzposten wäre er vermutlich wohl kontrolliert worden. Und wenn die Suche wirklich Interpol bekannt ist, dürfte er mit seinem Pass (so er den denn wirklich bei sich hat) erkannt worden sein.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 13:49
@smallfletcher

Danke für den sehr fundierten und differenzierter Gesamtblick auf ein solches Szenario.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 14:40
Natürlich beruht auch ein solches Sznenario ein Stück weit auf Spekulation was die Ausgangslage angeht (z.B. wie kommt man/ SM zu der Annahme er vertraue keinem mehr oder ist das eventuell ja auch nur persönliche Einschätzung/ besorgte Interpretation einer Mutter gewesen), aber dennoch kam ich gerade zu dem Schluss, dass man für ein solches Szenario wohl am wenigstens "eventuell ist es vorher das passiert" Überlegungen benötigt , also wenige(r) Spekulationen für die Ausgangslage heranziehen muss und man kann am besten mit den wohl durch Mutter und Detektiv bekannten Aussagen, Fakten und Einschätzungen (auch zu dem was vorher passiert sein soll/ist) daraus "etwas konstruieren". Das Szenario selbst ist dann natürlich reine Spekulation wieder...logisch.

Ich kam drauf, weil ich gerade dachte, dass die drei Fragen von KonradTönz ja eigentlich super geeignet sind, um die verschiedenen Szenarien mal so durchzugehen. Aber dann kam mir der Gedanke, dass man für die anderen Szenarien schon bei der Ausgangslage zu viel spekulieren bzw. "Blackboxwissen" einsetzen müsste. Beim freiwilligen Ausstieg etwa, denn dazu gibt es gar keine Fakten oder Aussagen, die darauf hinweisen. "Er will den Belastungen daheim entfliehen/ er hat sich verliebt etc." wären also bereits schon keine bekanntenFakten. Ebenso würde man sich bei dem Szenario er ist wirklich an jemanden geraten, der ihm was Böses wollte, an diese Grenzen der Ausgangslage stoßen, wobei man hier noch einige der Fakten zu den Geschehnissen vor der Flucht einbeziehen könnte. Das Szenario selbst, wie es dann nach der Flucht weiter ging, würde daher oft wohl zu viele mögliche Richtungen und Abzweigungen ermöglichen. Gerade letzteres würde zig Seiten füllen können vermutlich.
Allenfalls das Unfallszenario ließe sich mit dem Fluchtszenario kombinieren. Dann wäre er beispielsweise eben nicht bis Brastislava gekommen, sondern (vielleicht relativ zeitnah) bei der Flucht verunfallt.

Ich könnte mir vorstelle, dass vielleicht aus ähnlichen Gründen wie oben beschrieben, auch aus Sicht der Familie und der Detektei ein Fluchtszneario aus Angst, wovor und warum auch immer, tatsächlich das im Moment schlüssigste für sie ist.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:05
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb:Ich könnte mir vorstelle, dass vielleicht aus ähnlichen Gründen wie oben beschrieben, auch aus Sicht der Familie und der Detektei ein Fluchtszneario aus Angst, wovor und warum auch immer, tatsächlich das im Moment schlüssigste für sie ist.
Das ist ja sogar erwiesen: Er ist aus dem Flughafen geflüchtet - sogar über einen Zaun geklettert. Das ist auf Video festgehalten. Ob er nun vor dem Flughafenarzt, seinem bisherigem Leben, einer mysteriösen Mannfrau mit Kinderwagen oder seinen inneren Dämonen geflüchtet ist, sei mal dahingestellt.
Die Frage ist, was danach geschehen ist. Und da ist es einfach extrem unwahrscheinlich, dass er entweder seit Wochen in Osteuropa herummirrt und nicht mehr weiß wer er ist, oder nachts auf Schleichwegen Richtung Deutschland wandert. Es ist hingegen wahrscheinlicher, dass ihm etwas zugestoßen ist. Was auch immer.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:11
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Nicht ganz: Wenn man sie mehr dazu drängen würde nochmal einen Suchtrupp zusammenzustellen und das Gelände am Flughafen abzusuchen, könnte der Spuk evtl. schnell vorbei sein. Oder aber man hätte dann eine bessere Grundlage, die aktuelle Strategie weiterzuverfolgen. In beiden Fällen hätte man aber mit der gründlichen Absuche des Geländes etwas gewonnen.
das ist das ja, was wir beide schon länger schreiben......


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:21
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Und nochmal: Ich halte einen freiwilligen Ausstieg nicht für ganz ausgeschlossen.
Das sind ja ganz neue Töne Tönz. Das berühmt-berüchtigte Hintertürchen offen halten?
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Es gibt nur nicht die geringsten Hinweise darauf. Nicht die geringsten. Alle Sichtungen bisher haben sich als Fantomsichtungen entpuppt, auch wenn das hier mittlerweile völlig ignoriert wird.
Stimmt, eindeutige Hinweise gibt es nicht. Das betrifft aber lediglich Sichtungen (nach Verlassen des Flughafengebäudes). Anzeichen für einen Ausstieg ergeben sich aus Verhaltensweisen von Lars, dem Plausibelsein, dem Gesamtkontext. Nur weil du diese möglicherweise nicht erkennst, sind sie nicht weniger deutlich.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:37
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Das ist ja sogar erwiesen: Er ist aus dem Flughafen geflüchtet - sogar über einen Zaun geklettert. Das ist auf Video festgehalten.
Ist das wirklich so erwiesen mit dem Zaun? Ich bin ob dieser Aussagen verwirrt. Man liest und hört dazu Verschiedenes nämlich. Wir wissen ja nur was XY zeigte. Danach soll es aber ja eine weitere Aufnahme geben einer weiteren Kamera, ob und was genau die zeigt wissen wir nicht. Ist da der Zaun drauf zu sehen oder nicht?
Beruht die Sache mit dem Zaunüberklettern auf Zeugenaussage allein oder sieht man es auch auf dem Video? Vielleicht verwechsel ich das bzw. überblicke es nicht, aber ich meine, dass es unterschiedlich dargestellt wurde. Auch die Form bzw. wie hinterm Zaun gesucht wurde, ist doch nicht so ganz klar oder?
Kai Radvan, so las ich im anderen thread, soll ja wohl auf FB gesagt haben, dass die Überwachungskamerabilder (die weiteren dann vermutlich), die letzte gesicherte Sichtung seien. Fielen demnach also die Zaunzeugen weg?
Vielleicht habe ich hier aber was nicht klar auf dem Schirm?

Und zur Flucht...nun ja. Ob es wirklich ein klares Fluchtverhalten ist, dass die Bilder zeigen, darüber wurde hier ja bereits auch diskutiert. Ich selbst schwanke da sogar auch etwas.
Will man sich auf reine Fakten berufen, muss man wohl davon ausgehen bzw. sagen: Sicher weiß man, LM verließ rennenderweise den Flughafen und verlangsamte draußen sein Tempo und joggte davon in Richtung der Himmelsrichtung x (keine Ahnung welche)... selbst zu sagen er flieht, wäre wenn man ganz korrekt ist schon Interpretation bzw. Wertung seines Verhaltens.

Mir kam gerade mal der Gedanke vielleicht doch noch mal chronologisch nur das aufzuschreiben, was (so gut wie) sicher ist und wertfrei benannt werden kann.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:39
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Stimmt, eindeutige Hinweise gibt es nicht. Das betrifft aber lediglich Sichtungen (nach Verlassen des Flughafengebäudes). Anzeichen für einen Ausstieg ergeben sich aus Verhaltensweisen von Lars, dem Plausibelsein, dem Gesamtkontext. Nur weil du diese möglicherweise nicht erkennst, sind sie nicht weniger deutlich.
Nein andersrum wird ein Schuh draus: Nur weil die Leute Lars gerne als heroischen Aussteiger sehen wollen und alle Ereignisse davor auf diese Szenario hin umbiegen, wird das Szenario kein bisschen plausibler.
Wenn ich einen freiwilligen Ausstieg nicht ganz ausschließen will, dann nur deshalb, weil es sowas schon gegeben haben mag. Und nicht weil vorher irgendwas darauf hingedeutet hätte - das ist nämlich nicht der Fall. Auch hinterher deutet nichts darauf hin, auch wenn die Leute hier die irrsinnigsten Verrenkungen machen um zu erklären, wie ein Mann in einem komplett fremden Land ohne viel Geld komplett untertauchen kann.

Aber ich bin mit der verqueren Logik von Verschwörungstheoretikern bestens vertraut: Da werden fehlende Hinweise auf ein bestimmtes Szenario gerade als Beleg für dieses Szenario gewertet. Denn man geht ja von vorneherein von einer Verschwörung aus und eine perfekte Verschwörung läuft ja geheim ab. Entsprechend wird hier manchmal das völlige Fehlen einer Motivation, entsprechender Vorbereitungen sowie eines stringenden Ablaufs gerade als Beleg für einen freiwilligen Ausstieg gewertet.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 15:55
Ich glaube im Übrigen auch, dass etliche Fakten und Erkenntnisse tatsächlich auch zusätzlich verwirrend wirken, verändert übersetzt/wiedergegeben wurden (ohne Absicht!) oder vielleicht durchgerutscht sind bei Polizei und Detektiven, auf Grund der Sprachbarriere. Ich glaube man sollte das nicht unterschätzen, dass es Ermittlungen ziemlich erschwert. Gerade auch die Kommunikation zwischen Lars und dem Flughafenarzt und die anschließende Wiedergabe durch diesen und dann die Übersetzung für die deutschen Ermittler könnten Dinge "verschluckt/verändert" haben.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 16:02
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Wenn ich einen freiwilligen Ausstieg nicht ganz ausschließen will, dann nur deshalb, weil es sowas schon gegeben haben mag. Und nicht weil vorher irgendwas darauf hingedeutet hätte - das ist nämlich nicht der Fall. Auch hinterher deutet nichts darauf hin, auch wenn die Leute hier die irrsinnigsten Verrenkungen machen um zu erklären, wie ein Mann in einem komplett fremden Land ohne viel Geld komplett untertauchen kann.
Es geht hier um den Fall Lars Mittank. Erfahrungen aus anderen Fällen sind sicherlich nicht verkehrt, führen aber zu keinem Ergebnis. Ich habe mir den Fall näher angesehen und komme zu dem Ergebnis, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen freiwilligen Ausstieg handelt. Du siehst das anders. Bitte schön. Jede Jeck es anders ;)
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Aber ich bin mit der verqueren Logik von Verschwörungstheoretikern bestens vertraut: Da werden fehlende Hinweise auf ein bestimmtes Szenario gerade als Beleg für dieses Szenario gewertet.
Andersdenkende abzuwerten ist weder klug noch zielführend.

Vielleicht liegt hier das Problem:
Siehs positiv: Ich habe mich in dem Fall so sehr auf eine Variante versteift, dass ich mich, sollte der Fall anders ausgehen, hier nicht mehr blicken lassen kann :-D
Beitrag von KonradTönz1 (Seite 820)

Darfst gerne wiederkommen.


2x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 16:05
Siehs positiv: Ich habe mich in dem Fall so sehr auf eine Variante versteift, dass ich mich, sollte der Fall anders ausgehen, hier nicht mehr blicken lassen kann :-D
Diskussion: Vermisstenfall Lars Mittank (Beitrag von KonradTönz)

Darfst gerne wiederkommen.
Das freut mich ja immer, wenn sich jemand an meine Worte erinnert - es ist nur Schade, wenn der Humor dann nicht verstanden wird :-D
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Es geht hier um den Fall Lars Mittank. Erfahrungen aus anderen Fällen sind sicherlich nicht verkehrt, führen aber zu keinem Ergebnis.
Dabei wird hier als einzig vermeintlich belastbares Argument für einen freiwilligen Ausstieg doch immer wieder der Fall dieses Fridolins zitiert. Und zwar immer nach dem Prinzip: "Stimmt schon, es deutet nichts auf einen freiwilligen Ausstieg hin. Aber das war bei Fridolin doch genauso."

Bzw. eine andere Variante davon:

"Es deutet nichts auf einen freiwilligen Ausstieg hin. Aber genau das ist doch Voraussetzung für einen freiwilligen Ausstieg, dass eben keiner vorher und hinterher was davon merkt."

Und ebendas ist Verschwörungstheoretikerlogik.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 16:30
Der Fall ist' einer der mysteriösesten, die ich je gehört habe und er lässt extrem viel Spielraum für sämtliche Theorien und Möglichkeiten. Ich frage mich nur, wie man wirklich an einen freiwilligen Ausstieg denken kann? Den hätte man doch niemals auf so eine Art und Weise getan. Die Gründe für einem Ausstieg sind in der Regel ein neues Leben irgendwo anfangen, Abkapselung vom bisherigen Umfeld, Verzweiflung und der wünsch alleine zu sein etc.. Dann würde man doch nicht auf so eine spektakuläre Art mit Flucht auf Video, klettern über stacheldrahtzaun verschwinden ? Mal davon abgesehen, dass er ja nicht wissen konnte, dass er aufs Ohr geschlagen bekommt und dies solche Konsequenzen hat.
Bei einem freiwilligen "abhauen" will man doch erstmal nicht gefunden werden und durch solche Aktionen, der komplette Ablauf hat lars doch so viel raum für ganz andere Richtungen gegeben. Er hätte damit rechnen müssen, dass alles nach ihm abgesucht wird? Und der Fall extrem viel Interesse der Öffentlichkeit anzieht.
Man hat sicher auch pc USW zu Hause überprüft und nichts gefunden wie zB. Internetseiten die aufgerufen wurden wie man am besten auf der Straße überlebt.
Ich glaube die verzwickte Lage mit den immer verwirrenderen Hinweisen der Mutter ist tatsächlich darauf zurückzuführen, dass sie verzweifelt und übermüdet ist. Sie ist eben auch kein Fachmann, wie man mit so etwas und so vielen Meinungen am besten umgeht.
An eine komplette Amnesie glaube ich nicht ! Dazu verhält er sich noch zu normal beim Betreten des Flughafens und ist noch in der Lage zum Arzt zu gehen, Geld zu fordern. Hätte er die erst im Arztzimmer bekommen, dann wär er längst wieder aufgetaucht weil ihn jemand an der Autobahn angefahren hätte oder er wäre aufgefallen in der Öffentlichkeit.
Ich vermute leider auch, dass er Zeuge einer Straftat wurde und man ihm drohte, er begab sich auf die Flucht ( weil er im Flughafengebäude jemanden erblickt hat )und wurde von den Tätern aber aufgegriffen, die sich gut abgesprochen haben. Das er gezielt Opfer wurde denke ich nicht, das ist für mafiöse Verbindungen zu riskant einen westlichen Europäer auszusuchen. Eher durch Zufall.


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 17:46
@marco23523
Zitat von marco23523marco23523 schrieb: Ich bin der Meinung, das man unterwegs eigentlich irgendwann mal auf die Idee kommt sich ein Fahrrad zu besorgen... wenn man schnellst möglich zu Hause sein will ohne auf andere angewiesen zu sein.
das wäre ziemlichd as letzte, was mir einfiele: ein Fahrrad klauen, um nach D zu radeln. Wenn ich persönlich mal so bekloppt bin, dass ich ein Fahrrad klaue, hab ich garantiert vergessen, wo ich damit hin radeln sollte...

ich würd in nem hellen Moment ein Fahrzeug anhalten und mich als Anhalter zu meinem Ziel durchschlagen..
auch Wandern ist ohne Ausrüstung und Nahrung ist KEINE Option. so leid es mir tut, für einen freiwilligen Ausstieg oder eine Wanderung Richtung Heimat sehe ich keinerlei Anhaltspunkte in seinem Verhalten.
Er war verletzt und hatte Schmerzen und wollte heim. er hatbis kurz vor seinem verschwinden Kontakt mit seinen engsten Bezugspersonen. Er hatte ein hohes Bedürfnis nach Komfort (eigenes Kopfkissen aus D im Urlaub).
Zitat von marco23523marco23523 schrieb:Spätestens jetzt wenn er in österreichischen Ortschaften wäre, hätte es Unmengen an Sichtungen geben müssen.
das ist unlogisch!


melden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 17:52
@smallfletcher
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb:Ich glaube im Übrigen auch, dass etliche Fakten und Erkenntnisse tatsächlich auch zusätzlich verwirrend wirken, verändert übersetzt/wiedergegeben wurden (ohne Absicht!) oder vielleicht durchgerutscht sind bei Polizei und Detektiven, auf Grund der Sprachbarriere.
Welche Sprachbarrieren denn? Die Informationen die wir hier haben, und auch die in den deutschen Medien, stammen entweder von der Mutter und/oder von Herrn Gütig.

Das weicht nicht wesentlich von dem ab, was in den bulg. Medien wiedergegeben wurde.


1x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 17:54
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Und ebendas ist Verschwörungstheoretikerlogik.
@KonradTönz
Einen Unfalltod anzunehmen ist doch im Moment auch reine Spekulation.
Warum soll dann ein "Aussteigen" gegenüber dem "Unfall" Verschwörerlogik sein?
Ich finde das fast schon ein wenig beleidigend.

Seine Spur verliert sich an der Autobahn.
Innerhalb der ersten 24 Stunden kann er doch allein durch Mitfahrt, ohne einen Cent auszugeben, fast überall in Europa sein. Und wer bitte schön kennt Lars Mittank in Italien, Spanien, Frankreich oder Portugal? Ist das auch Verschwörerlogik?
Ein Triathlet soll beim Überqueren eines hügeligen Geländes verunglückt sein?
Und das soll nicht Absurd sein?


4x zitiertmelden

Vermisstenfall Lars Mittank

01.11.2014 um 17:59
@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:ch habe mir den Fall näher angesehen und komme zu dem Ergebnis, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen freiwilligen Ausstieg handelt.
LKA, BKA, die Mutter und Angehörige, seine Freunde -- sie alle kommen bei Bewertung der gleichen Ausgangslage zu einem anderen Ergebnis.


melden