@all- An der Tatsache, dass Lars in der Nacht das Hotel verließ, nicht geradewegs zum Flughafen fuhr und vom Flughafen fluchtartig verschwand, ändert das alles nichts.
Ob er nun zuvor Todesangst äußerte oder nicht: Sein Verhalten scheint vollkommen irrational. Keine der möglichen Erklärungen ist vollkommen schlüssig.
Ganz offensichtlich erschien es der Mutter bereits in der Nacht so, und eine Dringlichkeit ergibt sich schon aus der Anzahl und Zeit der Anrufe, der Geldüberweisung u.s.w. ... auch ohne das Detail, ob er ihr gegenüber Todesangst geäußert hat.
- Auch wenn es eine Aussage des Detektives gab, die nicht ganz der der Mutter entsprach:
Es gibt keinen Grund, die Familie und Freundin oder die Detektei zu bezichtigen, Spendengelder erschleichen zu wollen!
- Es gibt keine Verpflichtung von irgendwem, sich gegenüber der Öffentlichkeit wie in einem Gerichtsverfahren absolut schlüssig zu äußern, Aussagen permanent abzugleichen, auf FB kontinuierlich den neuesten Stand der Information eins zu eins wiederzugeben.
- Es können Ergebnisse zurückgehalten werden, weil man z.B. davon ausgeht, dass Lars noch lebt, eventuell Zugang zum Inet hat und ( egal,ob freiwillig oder unter einer Psychose sich versteckend) nicht durch Preisgabe von Sichtungen oder ähnlichem wieder zu einem Ortswechsel getrieben werden soll. Daran ist nichts verdächtiges.
- Die Öffentlichkeit ist aufgerufen, sich an einer Suche zu beteiligen, nicht an der Aufklärung eines Verbrechens. Man informiert über sein irrationales Verhalten, denn das könnte ein ebenso irrationales Verhalten im Falle einer Sichtung, eines Ansprechens u.s.w. bedeuten.
Alle anderen Fakten sind für die Auffindung durch die Öffentlichkeit streng genommen total nebensächlich.
- Nein, niemand hat ein Recht auf minutiöse Information, auch nicht über den Stand der Ermittlungen. Wir haben auch kein Recht auf Information, wie die Detektei vorgeht (auch das wäre ziemlich blöd, wenn Lars die Suche im Netz mitverfolgen würde).
Über die Kollegen deshalb zu lästern, halte ich für hochgradig unprofessionell.
- Spenden werden freiwillig gegeben, und zwar, damit die Familie und Freundin Lars finden. Auch wenn er freiwillig untergetaucht wäre, bedeutet sein Verschwinden für die Angehörigen eine schreckliche Belastung. Oder möchte man in dem Fall eine Rückzahlung?
- Ich finde es geradezu geschmacklos, wie hier argumentiert wird, als hätten alle User den Privatauftrag, den "Fall Mittank" zu lösen und würden mit ihren Diskussionen in diesem Thread irgendwas wesentliches zur Aufklärung beitragen.
Nur eine Handvoll derer, die sich an der Diskussion beteiligt haben, sind dort und können konkret helfen. Alle anderen tun nichts weiter, als sich über jedes noch so unwichtige Detail seitenlang auszulassen, Unbeteiligte zu verdächtigen, Kollegen zu kritisieren, Lars selbst zu verdächtigen.
Sensationsgier oder die Lust an der Hobbydetektei sollte einem nicht den Blick auf die Realität vernebeln.
- Daher ist das Einzige, was durch diese Diskussion hier überhaupt erreicht werden kann, dass der Fall nicht in Vergessenheit gerät und möglichst viele Menschen die Augen offen halten.