Vermisstenfall Lars Mittank

Sector7 schrieb:Und dem Detektiv sind per Gesetz einige Suchmethoden untersagt worden. (Hubschrauber-Suche neben dem FH)

Mal davon abgesehen: Wer sollte denn sowas bezahlen???

@KonradTönz
Die selben Leute, die auch den Detektiv bezahlen.
Familie, Freunde, AG und natürlich va die Spender......?!

@KonradTönz

Das trifft es genau. Deshalb halte ich es auch für wahrscheinlich, das LM bis heute nahe des FH liegt und man ihn aus finanziellen Gründen eben noch nicht gefunden hat!

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Mal davon abgesehen: Wer sollte denn sowas bezahlen???

Eine Hubschrauberstunde würde ich mit maximal 1000,- € ansetzen. Ich glaube hier sind mittlerweile schon ganz andere Beträge gestemmt worden.

Der Detektiv dürfte einen höheren Tagessatz haben, nur ich denke, mit einem Hubschrauber kommt man da heute nicht mehr weiter (außer irgendwo im nahen Gebirge)

Ich hab mir gestern noch mal bulgarische Meldungen vom 07.-08.07. angeschaut. Eigentlich wollte ich sehen, ob irgend etwas passiert ist, was er gesehen haben könnte und davon traumatisiert wurde. Aber außer mehreren Explosionen von Gasflaschen wegen der Hitze, bei denen es Verletzte und 2 Tote gab, war nichts.

Aber am 08.07. sind an mehreren Stellen in der Stadt Schlangen aufgetaucht. Vermutet wurde, dass sie wegen der endlich einsetzenden Hitze nach den Überschwemmungen jetzt massiv die Stammplätze verlassen haben.
Schlangenbiss im Flughafenumland wäre also nicht völlig ausgeschlossen.
In Bulgarien gibt es sehr giftige Vipern.

@KonradTönz

Das trifft es genau. Deshalb halte ich es auch für wahrscheinlich, das LM bis heute nahe des FH liegt und ihn aus finanziellen Gründen eben noch niemand gefunden hat!

Für einen Privatmann wird es vermutlich unmöglich sein eine Fluggenehmigung in der Nähe eines Flughafens zu bekommen.

Ich spinne mal meinen Ansatz noch ein wenig weiter.

Hier nochmal der erste Teil

- (bisher unauffällige) Vorbelastung mit irgendwas (Ängste, Depressionen, ...)
- Verstärkung dieser Vorbelastung durch Dauerpartystress
- Dadurch auffälliges, unangemessenes, riskantes Verhalten
- Dadurch "leichtes Opfer" minderschwerer Straftaten (Ohrfeige, evtl. etwas im Hotel)
- Flucht aus Arztpraxis, als der Arzt aufgrund der Auffälligkeiten erwägt, Lars als nicht flugfähig
einzustufen.

Jetzt könnte es doch gut sein, dass er - wie von den Hunden angedeutet - bis zur Autobahn geflohen und dort von jemandem mitgenommen worden ist, der irgendwas mit ihm angestellt hat. Geld hatte er ja noch in der Tasche und wenn er das verteidigt hätte, könnte das ausreichend Grund für eine schwere Straftat gewesen sein.

30marple12 schrieb:Schlangenbiss im Flughafenumland wäre also nicht völlig ausgeschlossen.
In Bulgarien gibt es sehr giftige Vipern.

Also Vorsicht Sausawind und Maya!

@KonradTönz

Das wäre aber ein großer Zufall, wenn da der Verbrecher ausgerechnet um 10:20 am 8.7. auf LM gestoßen wäre. Ich glaube eher, LM hat die Fahrbahn nur überquert und sich zunächst irgendwo versteckt = selbes Verhalten wie in der Nacht

Und wie ist das denn in B: Wird man da so leicht mitten auf der Autobahn per Anhalter mitgenommen? In D würde kein einziger anhalten...

Ja das dachte ich mir schon das , die das auch in Erwägung gezogen haben, na die Behörden hier ticken langsam(aus Erfahrung) , bei mir oben gibt es so viele Möglichkeiten , nicht vergessen höre Abends die Goldschakale heulen. Die Zeit drängt, kapieren die das denn nicht ? Hier in BG sind diese Dinge nicht so teuer wie in D. Bei mir oben ist ein kleiner Flughafen Airfield von hier starten auch Hubschrauber, sah vor kurzem einen über den Flughafen Varna fliegen auf den sogenannten kleinen. Gestern sah ich habe es auch fotografiert es gibt draussen noch wilde Himbeeren, auch Die Trauben sind schon länger reif Wasser gibt es auch an sogenannten Wasserstellen oder wo Tiere weiden allerdings in Aksakovo das ist eine kleine Stadt dort weniger aber sonst.

Sector7 schrieb:Das wäre aber ein großer Zufall, wenn da der Verbrecher ausgerechnet um 10:20 am 8.7. auf LM gestoßen wäre.

Naja - ich gehe nicht von einem Verbrecher aus der morgens losgezogen ist mit dem Ziel, L.M. etwas anzutun.
Ich gehe - wenn - von einer hundsbanalen Zufallstat aus. Nichts was in irgendeiner Weise in direktem Zusammenhang mit dem Geschehen davor stand. Eher etwas, was Folge seiner Flucht war.
Die Wahrscheinlichkeit eines Zufallsverbrechens erhöht sich übrigens noch, wenn man bedenkt dass Lars Verhalten schon einmal zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung geführt hat. Es bestand generell eine erhöhte Gefährdung und eben das könnte der Arzt erkannt und zum Anlass genommen haben, Lars für nicht flugfähig zu erklären.

Das steht seit gerade eben auf der FB Seite:

Ende letzter Woche gab es nun endlich die ersehnte Großauflage in der bulg. Zeitung (600.000 Auflage) sogar als Doppelseite. Es ist sehr schwierig an die Medien ranzukommen und sie für so einen Artikel zu begeistern, aber auf Grund des guten Teams/ Detektei vor Ort in Varna/ Sofia haben sie das geschafft (z.B. Bild hat es dankend abgelehnt, leider kein Interesse) Nun erhoffen wir uns von der Bevölkerung, den ersehnten Hinweis auf Lars seinen Aufenthalt zu erhalten. Aber wir sitzen nicht da und warten, sondern in dieser Woche wird es weitere TV/ Radiotermine geben.
Ihr fragt Euch sicher, warum ist es so schwierig Lars zu finden, wir denken, er hält sich versteckt....hat zu Niemandem mehr Vertrauen, zu wem auch Polizei?? Ärzte?? Taxifahrer?? Hotels?? ......und hinzukommt er ist ungepflegt, fühlt sich selbst unwohl dabei, er hat sicher Angst als Penner abgelehnt zu werden???? Wenn man sich in ihn reinversetzt, erahnt man vielleicht, was in ihm vorgeht.
Deshalb ist wichtig, dass wir Alle die Suche nicht aufgeben, die Augen offen halten, Andere mit aufmerksam machen durch das Teilen der Seite, wer sich traut, kann sein Auto mit einem Flyer versehen einfach alles was hilft, Lars zu finden.
Ich glaube jeder Einzelne der uns hier begleitet und uns unterstützt, würde sich das so wünschen, wenn das jemand anderem passiert wäre. Ich bin froh und sehr dankbar über Eure Hilfe und das gibt mir und meiner Familie immer wieder Kraft aufzustehen und weiter zu machen. !!!! Vielen vielen Dank an Alle Helfer und Mitühlende !!! ....
LG. Fam. Mittank

@KonradTönz

D’accord! Aber dann hätte LM echt einen miesen Tag gehabt...

Übrigens: Wenn man die Hunde-Story gaubt, dann MUSS LM praktisch mitgenommen worden sein, da die Hunde seine Spur ja sonst auch auf der anderen Seite wieder aufgenommen hätten. (wie am Zaun) Es sei denn, er wäre etliche Meter mitten auf der Fahrbahn gelaufen oder angefahren worden.

@Sector3

Sector7 schrieb:Und wie ist das denn in B: Wird man da so leicht mitten auf der Autobahn per Anhalter mitgenommen? In D würde kein einziger anhalten...

Autobahn ist relativ. Die sind kleiner und wesentlich weniger befahren, als hier. Wir sind manchmal minutenlang keinem anderen Auto begegnet. Dann fahren auch Schrotthaufen und Traktoren etc. auf diesen Magistralen, die das Tempo wesentlich reduzieren.

Ja, viele würden anhalten bei Trampern. Das entspricht der Mentalität dort. Die Meisten tun das, was sie auch gerne selbst an Hilfe bekommen würden. Und dazu gehört eindeutig - auf der Straße mit Auto liegen bleiben und zur nächsten Tanke oder sonst wohin mitgenommen werden. Jeder weiss, dass er ganz schnell mal selbst auf andere angewiesen sein kann. Das ist da noch nicht so verschüttet, wie hier. Man hat auch weniger Angst vor anderen. Weniger Eigensicherung.

Für mich ist es auch nicht verwunderlich, dass ihn Fahrgäste in einem bereits besetzten Taxi mitgenommen haben. Das hatten wir auch schon ohne bedürftig zu sein. Man will ja auch gern mal die Fahrkosten teilen.

Sector7 schrieb:@KonradTönz

D’accord! Aber dann hätte LM echt einen miesen Tag gehabt...

Also ich glaub da findet man hier den breitesten Konsens:

Lars hatte definitiv einen schlechten Tag - sogar mehrere schlechte Tage in Folge. Er war stark angeschlagen. Und in einem solchen Zustand kann man das Gluck haben, dass jemand Mitleid hat und sich um einen kümmert. Man kann aber auch das Pech haben auf jemanden zu treffen der nicht nur kein Mitleid hat, sondern die Schwäche sogar noch ausnutzt. Man kann auch nicht ausschließen, dass L. er in seinem Wahn selbst nochmal eine Auseinandersetzung provoziert hat die weitaus schlimmere Folgen hatte als die am Goldstrand.

Eins steht jedenfalls fest: An einen guten Samariter ist er nicht geraten...

Der Artikel in der bulgarischen Presse ist ein Lichtblick! Hoffentlich erreichen sie damit etwas!
Ich bin auch irgendwie guter Dinge, dass LM es irgendwie geschafft hat, bis jetzt sich "durchzuschlagen".

Eine Suche aus der Luft ist definitiv die effizienteste Lösung. Ein derart unwegsames Gelände ist anders nicht "abzuarbeiten". Daher ist der Flughafenbereich (Radius 3-5km) bis heute die große Unbekannte.

Wenn man denn wollte (vor allem adressiert an Behörden), dann würde sich auch ein Weg finden lassen, den Bereich per Heli abzusuchen. Kritisch ist ja in erster Linie der Einflugbereich.

Lars trug kurze Hose, T-shirt und Sneaker. Die Sache dürfte sich also schnell entschieden haben. Entweder ist er irgendwo untergekommen/mitgefahren (un-/freiwillig) oder er ist in die Wildnis abgetaucht. Wenn letzteres der Fall war dann ist auch hier längst eine "Entscheidung" gefallen. Wobei Dinge wie Angriff durch Wildtiere, vom Baum erschlagen, Sturz aus der Höhe, Ertrinken teilweise rein-theoretischer Natur sind.

Die Wahrscheinlichkeit dass er lebt beschränkt sich daher vorrangig auf "verletzt im Niemandsland" oder "Freiheitsberaubung". Beides ist vor dem Hintergrund der uns bekannten Informationen nicht sonderlich wahrscheinlich.

@x-aequitas

Hmm - also das Gelände, was Sausawind gestern fotografiert hat, kannst du m.E. nicht NUR mit einem Heli absuchen. Da müssen Hundertschaften rein...

Vor allem, wenn man bedenkt, dass LM vielleicht auch ( aus welchen Gründen auch immer) niemandem vertraut, ist es gut denkbar, dass er erstens ausgesprochen vorsichtig agierte, bzw er möglicherweise auch auf Menschen getroffen ist, die ihm unbewusst und ohne Hintergedanken geholfen haben.
Es sind nicht alle Menschen von Grund auf schlecht.

Naja - grob überschlagen und ausgehend von der Belohnung 2000EUR rechne ich in den nächsten Wochen mit einer zweistelligen Anzahl an erfolglosen Sichtungen. Viel Arbeit für die Detektei - vielleicht hat man ja trotzdem Glück...

Wir haben im Oktober am Rand einer Magistrale angehalten, damit ich die Berge fotografieren kann und die zwei Autos, die in zehn Minuten da vorbeikamen, haben angehalten und wir wurden gefragt, ob wir Autoprobleme hätten. Der eine Fahrer ist für ein Pläuschchen sogar ausgestiegen. Er war neugierig, was Deutsche in einem alten bulgarischen Auto mit Sofioter Kennzeichen mitten im Land so unternehmen. War nett und er hat uns gleich mehrere Klöster zur Besichtigung empfohlen. Keinerlei Berührungsängste.