KB24MVP schrieb:Für mich ist das Ganze mittlerweile ziemlich klar was passiert sein muss. Da ist also ein paar Wochen später jemand vor Ort der sich unter dem Namen Lars Mittank in Varna in einem Hotel einbucht und dann existieren auch noch Fotos von jemanden der ihm verblüffend ähnlich sieht.
Dazu die ganzen Ungereimtheiten in den Aussagen der Angehörigen. Wenn man versucht das Gesamtbild zusammenzusetzen sind mir das einfach deutlich zuviele “Zufälle” für die einfachere Erklärung, dass er psychische Probleme hatte und deshalb am Flughafen wegläuft und anschließend verunfallt ist.
Zusätzlich ist da soviel faul ist an der offiziellen Geschichte der Mutter, angefangen mit der Barschlägerei, den nächtlichen Telefonaten und letztendlich dem Bild dass die Mutter konstruiert hat, dass Lars ja angeblich so ein braver Junge wär.
Er wird die Schnauze voll gehabt haben und ist deswegen dort geblieben. Die große Frage und warum das Ganze auch so lange ein riesiges Medienecho bekommt ist eben das abschließende Video vom Flughafen, dass zu keiner Geschichte so richtig dazupasst. ich denke es wird auch hierfür eine relativ einfache Erklärung geben, auf die man aber eben als Außenstehender nicht kommt.
Was mit ihm heute ist, ob er noch lebt, sei es in Bulgarien oder sonstwo hab ich natürlich keine Ahnung. Aber zu glauben dass das alles so abgelaufen ist wie die Mutter oder Aktenzeichen XY beschrieben haben grenzt mir an ziemlich großer Naivität.
Danke! Endlich noch jemand, der kritisch genug hinterfragt! Da kann man quasi nur zu diesem Ergebnis kommen.
Und auf die immer wiederkehrenden Fragen, warum er nicht nach einer Auszeit ins Leben hier zurück gekehrt ist, werde ich nicht müde zu erinnern, dass die Mutter/ihr Team auf der Suche 15 vermisste Deutsche gefunden hat, die alle nicht in ihr Leben zurück kehren wollten! Nicht jeder ist glücklich mit einem bürgerlichen Leben "mit Job und Reihenhaus".
Ein Schulfreund , ich erzählte es schon mal, hat nach der Schule keine Ausbildung gemacht, hat bisschen Geld zusammen gekratzt und ist durch die Welt getourt. Er lebt auch heute, 15 Jahre später von der Hand in den Mund, von Straßenmusik und irgendwelchen Gelegenheitsjob, letzter bekannter Aufenthaltsort irgendwo für Unterkunft und Essen als Betreuer auf einer Freizeit. Er war neulich mal da, zu einer Hochzeit, hat geprahlt, wie toll sein Leben ist, was er alles erreicht hat, und wie toll es ist, dass wir alle so lang schon befreundet sind - im Endeffekt war er aber nur ein Fremd gewordener, der eben schon seit 15 Jahren ein ganz anderes Leben lebt und sich letztlich 2 Wochen aushalten ließ.
To make a long Story short - gibt Leute, die mit wenig glücklich sind! Und das muss nicht bemitleidenswert sein. Dass kann für denjenigen die Befreiung und das Glück sein