@schluesselbundIch finde die ganze Vorgeschichte, so wie sie erzählt wurde unlogisch.
Er bekommt einen Schlag auf sein Ohr von einem Russen/Bulgaren der bezahlt worden ist (von Bayern Fans), während seine Freunde bei Mc D etwas essen. Diese holen ihn dann wieder auf dem Weg zum Hotel ein, Lars reagiert aber nicht auf sie.
Dieses Szenario kann ich so nicht glauben (genauso wenig glauben seine Freunde das). Es muss ja ein ziemlich kurzes Zeitfenster gewesen sein, in dem der Vorfall stattfand. Er trifft also diese Bayernfans, es kommt zu einer (oder schon wieder) verbalen Auseinandersetzung. Die Bayernfans bezahlen mal eben schnell nen Russen/Bulgaren der da mal eben rumsteht und Lars eine verpasst. Davon bekommt niemand etwas mit. Wie hat sich diese "Schlägerei" denn aufgelöst? Sind der Russe/Bulgare und die Bayernfans dann einfach weg nach dem Schlag? So das haste jetzt davon, ein Schlag, das reicht, Tschüss?
Eine Ohrfeige von einer Frau könnte meines Erachtens mehr zu der Verletzung passen.
Die nächsten zwei Tage ist alles ok, Lars geht feiern, schwimmen, keine Probleme mit dem Ohr.
Am Tag der Heimreise dann plötzlich doch Hörverlust auf dem angeschlagenen Ohr. Ok zum Arzt einmal checken. Alles verständlich.
Der meint, lieber nicht fliegen und in eine Spezialklinik gehen.
Keine Infos aus dem Netz oder von einem deutschen HNO Arzt per Telefon eingeholt, ob ein Flug mit eventuellem Trommelfellriss möglich ist und welche Risiken bestehen. Kann ich nicht nachvollziehen.
Freunde bieten mehrmals an, zu bleiben, (wenigstens einer) wird von Lars aber dankend abgelehnt. Kann man auch verstehen, vielleicht wollte er keinem zur Last fallen.
Vielleicht hat er aber auch schon da geplant noch länger zu bleiben.
Begründung hierfür: Ich lasse mich stationär im KH aufnehmen, und über meine Auslandsreise KV nach DE bringen.
Also da ist doch was faul. Man weiß doch, dass man mit so einer Verletzung nicht auf Kosten der KV nach DE gebracht wird. Und da er von Flugverbot ausgeht, wie denn? Bleibt ja nur Schiff oder Krankentransport. Spätestens die Mutter hätte doch sagen müssen, Lars so kommst du nicht nach Hause.
Der Arzt im KH sagte ihm, du wirst nur bei einer OP stationär aufgenommen. Lars wollte das nicht.
Kann man komplett nachvollziehen. Wenn kein akuter Bedarf besteht.
Die Mutter bucht einen alternativen Rückflug und ein Busticket für den Folgetag.
Er fährt dann mit dem Taxi zu einem Geldautomaten holt noch Geld ab, fährt zu zwei Apotheken, holt sich das Antibiotikum und lässt sich zum Hotel Color bringen.
Er ruft seine Mutter aus dem Hotel an und sagt, hier stimmt was nicht mit dem Hotel. Bitte sperre die Kreditkarte.
Was mit soll nicht stimmen mit dem Hotel. Wieso erwähnt er es nicht? Es wurde nur gesagt, oh weiß ich auch nicht, etwas stimmt nicht. Keine weiteren Nachfragen.
Der Detektiv sagte, dass er das Hotel bar bezahlt hatte, und auch keine Kreditkarte hinterlegen musste. Wozu also die Karte sperren lassen? Macht doch keinen Sinn.
Er verlässt dann mit seinem Gepäck mitten in der Nacht das Hotel und geht Richtung Strand. Er ruft seine Mutter wieder an und sagt er wird von vier Personen verfolgt und er hat sich auf etwas Hohem versteckt.
Wenn diese vier Personen ihn hätten ausrauben wollen, oder sonst etwas antuen wollten, haben sie es aber nicht geschafft, einen einzelnen mit Sporttasche und Rucksack bepackten, ortunkundigen Touristen zu schnappen?
Wo könnte er sich denn versteckt haben? Auf einem Garagendach, auf einem Baugerüst oder einem Hügel?
Er hatte ein gelbes T-Shirt an, auf den Videoaufnahmen, soweit man es sehen kann, kann ich keine Verschmutzung feststellen. Man kann doch davon ausgehen, wenn man mitten in der Nacht irgendwo hochklettert, das man auch dreckig wird.
Gerade bei einem gelben Shirt sollte es doch auffallen.
Es sei denn, er hat sich am Flughafen nochmal ein neuen Shirt angezogen. Es wurde gesagt, er hat sich vor dem Arztbesuch in der Toilette noch etwas frisch machen wollen.
Vielleicht hat er da seine Kleidung gewechselt.
Wobei es ja Aufnahmen gibt, wie er wohl den Flughafen betritt, und da hat er ein gelbes Shirt an.
Dann kommen noch zwei SMS mit „was ist Cefcil 500“
Wieso mitten in der Nacht die Frage nach dem Cefcil und nicht schon vorher am Abend?
Er wird dann am Strand vor der Bar Cuba oder Cubo von einer Sozialarbeiterin und ihrem Freund per Taxi aufgegabelt und zum Flughafen gebracht. Sie erzählen später er hatte erweiterte Pupillen.
Und das konnten die beiden im Taxi einfach so sehen? Die Pupillen sind im Dunkeln sowieso größer, also ist es ganz normal, und lässt nicht unbedingt auf Drogen schließen (Wie von Detektiv Gütig angenommen)
Er wird vorher verfolgt, und hat Angst, steigt dann aber zu zwei Fremden in ein Taxi ein?
Passt irgendwie nicht zusammen.
Er kommt gegen sechs Uhr am Flughafen an, meldet sich bei der Mutter und alles ist in Ordnung.
Er schlendert ganz normal rein, keine Anzeichen dafür, dass er noch vor einer Stunde von vier Leuten verfolgt wurde.
Keine Rückfragen, der Mutter was denn passiert ist?
Sie sagt ihm, geh lieber nochmal zum Flughafenarzt und lass dein Ohr nochmal checken.
Es folgen weitere Telefonate, in dem er sagt, sie lassen mich nicht fahren und nicht fliegen. Außerdem, dass er Geld wollte.
Laut der FLM-Seite einigen sie sich auf 500€ per Western Union Überweisung.
Den Code möchte Lars aber nicht per SMS bekommen.
Wieso wurde nicht auf diese Aussage eingegangen. Ich würde doch nachfragen, wer lässt dich nicht fliegen und fahren.
Angeblich wollte man sich kurz halten, weil nicht mehr genügend Akku vorhanden war.
Lars hätte aber doch in den dreieinhalb Stunden vom Eintreffen am Flughafen bis zum Arzt Besuch locker das Handy etwas laden können, auch am Flughafen gibt es Steckdosen.
Dann die Einigung auf 500€. Wieso so viel, wofür denn bitte. Oder wollte er vielleicht noch mehr?
Wieso Einigung, gab es eine Diskussion?
Den Code wollte er nicht per SMS haben.
Wieso nicht, bei einem Prepaid Handy? Das wird sicher keiner hacken.
In seinem letzten Telefonat sagte er, er geht sich noch etwas frisch machen, bevor er zum Arzt geht.
Er spaziert also ganz normal zum Arzt rein (sieht man ja auf dem Video), füllt das Anmeldeformular aus, und der Arzt schaut in sein Ohr. Es kommt ein Mitarbeiter ins Zimmer und Lars wird unruhig und rennt plötzlich aus dem Arztzimmer aus dem Terminal,
und wurde bis heute (wahrscheinlich) nicht mehr gesehen.
Sie hat Lars dann in der Zeit als er beim Arzt war, wohl versucht mehrfach zu erreichen, er reagierte aber nicht auf die Anrufe.
Dann hat sie am Flughafen angerufen, die haben aber aufgelegt weil sie kein Englisch verstanden.
Danach hat sie dann beim Konsulat in Varna angerufen und um Hilfe gebeten.
Dort muss sie aber doch einen triftigen Grund angegeben haben, damit die Mitarbeiter aktiv werden.
Da reicht ja nicht aus, ich kann meinen erwachsenen Sohn am Flughafen nicht erreichen und er war komisch in der Nacht.
Dort müssen ja irgendwelche Argumente genannt werden, welche die Sache dringlich macht damit sich darum gekümmert wird. Das ist dann ja auch geschehen, und die Mutter wurde dann darüber informiert, das Lars „geflüchtet“ ist.
Das Telefonat mit dem „frisch machen“ wird denke ich kurz bevor er zum Arzt gegangen ist gewesen sein.
Warum ruft sie nach kurzer Zeit direkt beim Flughafen an, nur weil sie ihn nicht erreichen kann?
Beim Arzt kann es schon mal etwas dauern, und man kann nicht immer sofort rangehen,
wenn man behandelt wird. Und er war doch sicher am Flughafen.
Nachts als er "verfolgt" wird, ruft sie z.B. nicht die Polizei an, aber am Flughafen, wenn sie davon ausgeht, er sitzt beim Arzt?
Lars ist aber aus dem Arztzimmer gerannt und soll dabei gerufen haben dass er nicht sterben wolle
Meine Meinung hierzu, dass er vielleicht noch zwiegespalten war. Dann eine Kurzschlussreaktion gezeigt hat, weil der Mitarbeiter rein kam. So im Sinne von, jetzt werde ich hier schon kontrolliert, ob ich wirklich beim Arzt bin?! Jetzt reichts, ich hau ab.
Wenn dann wird er es auch englisch gesagt haben, weil der Flughafenarzt ja nur bulgarisch und schlechtes englisch versteht. War hier auch schon mal Thema. Vielleicht hat er gesagt „ i don’t want to fly“ und verstanden wurde „ i don’t want to die“
Wenn Lars es auf deutsch gesagt haben würde, hätte der Flughafenarzt es ja überhaupt nicht verstanden.
falstaff schrieb:Zum Beispiel kann es ja durchaus sein, dass er sich von den Ärzten abgezockt fühlte und die ihn kräftig zur Vorkasse gebeten haben. Genauso kann es durchaus sein dass er in dem Hotel auf finstere Typen traf die ihm in irgendeiner bedrohlich vorkamen. Vielleicht ist er während der Zeit ja auch noch in die ein oder andere klassische Touristenfalle getappt, beim Umtausch von Traveler - Schecks, bei der Bezahlung von Rechnungen, etc.
Bei den Ärzten war alles ok. Am Goldstrand hat er 35€ in bar bezahlt. Er hatte keine Schecks dabei, alles über EC bzw. Kreditkarte bezahlt.
falstaff schrieb:Als Amateurtrinker hat man normalerweise einen Kater der spätestens dann einsetzt, wenn die Party vorbei ist und durchaus 1, 2 Tage bleiben kann. Hinzu kamen evtl. noch Müdigkeit, eingeschränktes Hörvermögen, Kopfschmerzen, etc.
Was ist das denn für ein Beispiel? Kann man doch gar nicht pauschalisieren. Außerdem sagten die Freunde, dass er gerne mal einen trinkt. Jemand der nur im Urlaub trinkt ist er sicher nicht.