@Bordo_Bereli Ich finde es gut , dass du hier mal ein paar Erfahrungen aus erster Hand geschildert hast. Ich rede mir schon eine Weile den Mund fusselig , weil ich der Meinung bin dass es sich die Allermeisten viel zu easy vorstellen, in einem Land wie Bulgarien unter den bekannten Umständen, für so lange Zeit freiwillig unterzutauchen. Die meisten Anhänger eines Lars-lebt-und-es-geht-ihm-gut-Szenarios denken in der Regel hauptsächlich über die Motive für einen derartigen Ausstieg nach, die zweifelsohne vorhanden sein könnten - Und übergehen dann die praktischen Probleme, die einer zu bewältigen hätte der es tatsächlich wochenlang so durchziehen würde: Ernährung, Hygiene, Unterkunft, die notwendigen sozialen Beziehungen, bei komplett fehlenden Sprachkenntnissen. Dabei wird in der Regel von einem Best - Case Szenario ausgegangen, in dem Lars eine Art liebe- und verständnisvolle Adoptivfamilie gefunden hätte die ihn seit seinem Abgang versorgt und zugleich abschirmt.
Leider ist es aber fast wahrscheinlicher, dass Lars nicht auf gute Samariter gestoßen ist, die ihn nun seit nunmehr 10 Wochen aushalten, hegen und pflegen - sondern auf Leute, die seine Notlage ausgenutzt haben.