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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

1.339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2014, Aktenzeichen, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

21.07.2015 um 10:57
Und noch ein Bericht der Badischen Zeitung vom 20.07.2015, der auch die Gerüchte behandelt:

"20. Juli 2015 12:05 Uhr

Toter Junge

Ein Jahr ist vorbei: Bleibt der Fall Armani ungelöst?

Ein Jahr nach der Tat weiß die Polizei noch immer nicht, wer Armani erwürgt hat. Ein Stadtteil sehnt sich nach Alltag, eine Minderheit nach Respekt, eine Ermittlungsgruppe nach Erfolgen.

Die Sonne scheint, als sei nichts gewesen. Der Spielplatz im Freiburger Viertel Brühl-Beurbarung liegt verlassen in der Nachmittagshitze. Nur vier Halbstarke sitzen auf einer Bank und rauchen. Liegt es an den Temperaturen, dass hier keine Kinder spielen? Ist es die Uhrzeit? Oder die Vergangenheit des Ortes?

Vor genau einem Jahr ist ein Junge von hier verschwunden. Als man ihn findet, ist er tot. Erwürgt. Noch immer gibt es keinen Hinweis darauf, wer den achtjährigen Armani getötet hat. Die Polizei stochert in trübem Wasser umher.

An der Südseite des Spielplatzes regt sich etwas. Dort, wo die Spielfläche endet und der Katholische Kindergarten St. Konrad beginnt, hängt eine Frau ein Poster auf. "Spielaktionen für die ganze Familie", steht darauf. Es ist eine Einladung des Familienzentrums zu kostenlosen Nachmittagen auf dem Spielplatz, Armanis Spielplatz. Spricht man die Frau auf den toten Jungen an, verdunkeln sich ihre Augen. Armanis Geschichte kennt sie gut. "Es macht mich immer noch traurig", sagt sie. Eltern und Kinder beschäftige der mysteriöse Tod des Jungen. Sie kenne eine Mutter, die den Spielplatz deshalb meide.

Warum wurde der Täter noch nicht gefasst?

Dabei weiß niemand, was auf dem Spielplatz passiert ist. Um 18:20 Uhr am 20. Juli 2014 wird Armani dort das letzte Mal gesehen. Dann ist er weg. Seine Familie verständigt die Polizei. Beamte und Spürhunde suchen nach dem Kind. Die Familie durchkämmt die Straßen ihres Viertels und ruft den verlorenen Sohn, Enkel, Bruder, Neffen, Cousin. Bis spät in die Nacht hören Anwohner in Brühl-Beurbarung den Namen eines Kindes, den die Stadt so bald nicht vergessen wird.

Vor dem Kindergarten St. Konrad betrachtet die Frau zufrieden ihr Werk. Das Poster mit der Einladung schmückt sie mit zwei roten Luftballons. Mit Namen in der Zeitung auftauchen, das möchte sie nicht. Armani ist in Brühl-Beurbarung noch immer ein delikates Thema. Die Rückkehr zum Alltag schreite langsam voran, so die Frau. "Aber viele im Viertel fragen sich, warum die Sonderkommission aufgelöst wurde. Wie kann es sein, dass sie den Täter immer noch nicht haben?"

Am 21. Juli 2014 biegt ein Polizeiauto in die Eichstetter Straße in Brühl-Beurbarung. Lautes Wehklagen weckt das Viertel. Zwölf Stunden nach seinem Verschwinden ist Armani aufgetaucht. Tot. Ein Spaziergänger hat ihn in einem Bach gefunden, dreieinhalb Kilometer vom Spielplatz und seinem Zuhause entfernt.

Hinter dem Kindergarten St. Konrad spaziert ein älterer Herr in einem Muskelshirt dem Spielplatz entgegen. Er führt einen kleinen Hund an der Leine und einen französischen Akzent im Mund. "Die Leute im Viertel reden. Manche sagen, es war die Mafia, andere sagen, es war die Familie selbst, wieder andere sagen, der Sinti-Hintergrund habe irgendwas damit zu tun. Ich finde: Die sollen einfach die Polizei ihre Arbeit machen lassen." Ein Passant hört das – und schaltet sich ein: "Aber die haben doch die Ermittlungen eingestellt."

Zu Spitzenzeiten fahndet die Sonderkommission Bach mit 70 Beamten nach Armanis Mörder. Ohne Ergebnis. Nach und nach wird die Soko verkleinert. Ihr Leiter geht, ein neuer kommt, als die Soko im April schließlich einer Ermittlungsgruppe weicht. Derzeit widmen sich noch 12 Beamte diesem Fall, nur diesem Fall. Ihr Leiter, Thomas Schönefeld, sagt: "Wir sind noch lange nicht am Ende der Ermittlungen angelangt."

Armanis Familie verdoppelt die Belohnung

Im Auggener Weg in Weingarten herrscht Leben auf der Straße. In der Sinti-Siedlung spielen Kinder Fangen, junge Männer schrauben an ihren Autos herum, Mütter sitzen gemeinsam im Schatten und schwatzen. Die meisten Familien, die hier wohnen, tragen den Nachnamen von Armani. "Wir sind fast alle irgendwie miteinander verwandt", erklärt eine Frau, die mit zwei Freundinnen auf einer Bank sitzt. "Aber nur eine Familie hier aus der Siedlung ist direkt mit Armanis Familie verwandt." Den Jungen habe man hier kaum gekannt. Ihre Sitznachbarin schaltet sich ein: "Aber sein Tod hat uns sehr getroffen. Wir sind eine so kleine Minderheit, da kennt man sich schon. Und passt aufeinander auf."

Die Familie, wer auch immer sich genau dazuzählt, hält zusammen. Und legt zusammen. Die erweiterte Verwandtschaft von Armani hat die Belohnung von 10.000 Euro kürzlich verdoppelt. Wer der Polizei Hinweise liefert, die zur Ergreifung des Menschen führen, der Armani getötet hat, soll 20.000 Euro erhalten. 6000 Euro hat die Staatsanwaltschaft kurz nach der Tat ausgesetzt, 4000 ein Privatmann. Die Familie setzt ihre Hoffnungen nun in 10.000 Euro.

Im Auggener Weg dreht sich das Gespräch weiter um den ganz entfernt verwandten getöteten Jungen. Einer Frau mittleren Alters wird das zu viel. "Ich kriege Gänsehaut, sagt sie", erhebt sich von der Parkbank und geht, sich selbst umarmend, als sei ihr kalt. Die anderen zwei Mütter sind nun bei m Thema Gerüchte angekommen. "Es kann kein Sinti gewesen sein", sagt eine. "Kinder sind uns doch das Teuerste." Die andere differenziert: "Selbst wenn herauskommen sollte, dass ein Sinti Armani getötet hat, Gott bewahre, dann ist das kein Mord im Milieu. Wir sind brave Leute hier. Das ist so, als würde man sagen, ein Schwabe hat einen anderen Schwaben umgebracht", sagt die Frau in breitestem Badisch.

"Ich bin angetreten, um diesen Fall zu lösen. Aber ich bin Realist genug, um zu wissen, dass es auch ungeklärte Fälle gibt" Thomas Schönefeld, Leiter der Ermittlungsgruppe
Ein Kind wird getötet – und die Polizei kann keinen Täter finden: Das ist fruchtbarer Nährboden für Spekulationen. Auch ein Jahr nach dem Tod von Armani kursieren immer wieder neue Gerüchte in der Stadt. Der Vater soll es gewesen sein. Ein rivalisierender Sinti-Clan. Die russische Drogenmafia, mit der Verwandte des Jungen im Gefängnis aneinander geraten sein sollen. Viele Gerüchte drehen sich um die Herkunft des Kindes und seiner Familie.

Im Auggener Weg fühlt man sich diskriminiert. "Das ist verletzend, wenn erzählt wird, wir töten unsere eigenen Kinder", sagt ein junger Vater empört, der die Fremde in der Siedlung bemerkt und ihr seine Hilfe angeboten hat. Er sitzt auf einem verdellten Moped. Ein Freund kommt hinzu. "Seit dem Tod von Armani passen wir noch besser auf unsere Kinder auf. Ein Erwachsener ist immer am Gucken." Vielleicht sei der Mord ja auch rassistisch motiviert gewesen. Ein paar Kinder kommen neugierig dazu. Die Männer schicken sie weg. Sie sollen keine Alpträume kriegen. Der Todesfall habe die Kinder sehr erschüttert. "Und wir sind auch noch beunruhigt. Zumal der Mörder ja immer noch frei herumläuft."

Sucht die Polizei einen Täter – oder eine Täterin?

Die Polizei ist 1440 Spuren nachgegangen, über 5000 Menschen hat sie befragt, 100.000 Seiten Papier und 150 Aktenordner hat sie gefüllt. Sie hat DNA-Spuren auswerten lassen und den Rat von Spezialisten des Landeskriminalamtes eingeholt – und weiß noch nicht mal, ob sie einen Mann oder eine Frau sucht. Die Nacht, in der Armani getötet wurde, war die nasseste des Jahres. Starker Regen und das Wasser des Baches haben viele Spuren zerstört.

Nur wenige hundert Meter von eben diesem Bach entfernt, im Polizeipräsidium in der Bissierstraße, sitzt der Leiter des Teams, das sich seit einem Jahr an dem Fall die Zähne ausbeißt. Thomas Schönefeld trägt eine schwarze Brille, ein gewagtes Hemd und die Verantwortung. "Ich bin angetreten, um diesen Fall zu lösen. Aber ich bin Realist genug, um zu wissen, dass es auch ungeklärte Fälle gibt", sagt der Familienvater. Dann setzt er nach: "Wir wollen nicht, dass dieser dazu gehört."

Fall soll zum zweiten Mal bei "Aktenzeichen XY" laufen

So klammert sich die Polizei an jeden Strohhalm. Aktuell sucht sie nach dem Fahrer eines hellen Kleinwagens – bundesweit, denn das Kennzeichen soll mit "M" beginnen und zwei weitere Buchstaben vor dem Strich haben. Auch deshalb möchten die Beamten den Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY – ungelöst" vorstellen. Bereits zwei Wochen nach dem Tod von Armani hatte das Programm den Fall aufgegriffen. In Freiburg war man davon nicht begeistert. Zu früh in den Ermittlungen wähnte man sich. Ein Jahr nach dem Tod sieht das anders aus. Der Fall soll in den Köpfen der Menschen bleiben. Aber einen Sendetermin gibt es wohl erst Ende des Jahres.

Zwei Kilometer südlich vom Polizeipräsidium liegt das tote Kind. Sein Grab auf dem Friedhof Haslach ist zu klein für die vielen Engel-Figürchen und Kerzen. Sie breiten sich auf den Kiesweg davor aus. Ein altes Ehepaar spaziert vorbei und wirft einen Seitenblick auf das Kindergrab. Die Frau fragt ihren Mann: "Glaubst du, die finden den Täter noch?"
Chronik: Der Fall Armani

Am Abend des 20. Juli melden seine Eltern den acht Jahre alten Armani im Stadtteil Brühl als vermisst; die Polizei leitet noch am gleichen Abend eine groß angelegte Suche ein – erfolglos. Am Montag, 21. Juli, findet ein Spaziergänger gegen 6.45 Uhr den leblosen Körper des Jungen im Mühlbach im Stadtteil Betzenhausen beim Kleingartengelände Vogelnest. Die Obduktion ergibt, dass er einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Konkrete Hinweise auf sexuellen Missbrauch gibt es nicht, definitiv ausschließen will die Polizei einen solchen aber nicht.
Die Kriminalpolizeidirektion Freiburg richtet die Sonderkommission Bach ein. Sie bearbeitet Hinweise aus der Bevölkerung, vernimmt Personen, verteilt Flyer und Plakate.
Zeugen hatten den Jungen am Sonntag mit seinem O2-Fußball auf einem Spielplatz bei der Kirche St. Konrad an der Ecke Eichstetter und Komturstraße zuletzt gegen 18.20 Uhr gesehen. Wie der Junge zum mehr als drei Kilometer entfernten Mühlbach in Betzenhausen gekommen war, ist unklar. Über Facebook und WhatsApp kursierten Falschmeldungen und Gerüchte.
Am Freitag, 25. Juli, wird Armani im Kreise von Angehörigen und Trauergästen auf dem Friedhof im Stadtteil Haslach beerdigt. An einem Trauermarsch im Seepark nehmen rund 2000 Freiburgerinnen und Freiburger Teil. Am 5. August wird der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY – ungelöst" behandelt. Ohne brauchbares Ergebnis.
"


http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-jahr-ist-vorbei-bleibt-der-fall-armani-ungeloest--108034189.html


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

04.10.2015 um 12:37
Am 14.10. 2015 wird der Fall Teil der Sendung Aktenzeichen xy sein
http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=140&fkcid=140&id=88835

Tod eines Schülers
Ein achtjähriger Junge verschwindet spurlos vom Spielplatz. Aus Angst wird schreckliche Gewissheit: Das Kind ist tot - erwürgt und am Ufer eines Baches abgelegt. Wer ist der Mörder?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

04.10.2015 um 14:17
Das der Mörder immer noch nicht gefasst ist, ist bedrückend. Traurig, dass so viele Verbrechen nicht aufgeklärt werden können 😢


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 12:21
Täter und Motiv nach Tod des achtjährigen Armani weiter unklar

Freiburg (dpa/lsw) - Knapp 15 Monate nach dem gewaltsamen Tod des acht Jahre alten Armani in Freiburg tappt die Polizei weiter im Dunkeln. Es fehle trotz intensiver Suche eine vielversprechende Spur, sagte Chefermittler Thomas Schönefeld am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die bisherigen Hinweise hätten nicht zur Aufklärung des Falls geführt. Täter und Motiv seien weiter unklar. Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, sind 20 000 Euro Belohnung ausgesetzt. Armanis Leiche war am 21. Juli 2014 in einem Bach in Freiburg gefunden worden. Am Mittwochabend bittet die Polizei in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY - ungelöst» erneut um Hinweise.
http://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article147582370/Taeter-und-Motiv-nach-Tod-des-achtjaehrigen-Armani-weiter-unklar.html

Also alles noch unklar.... Vielleicht bringt Aktenzeichen XY ja den entscheidenen Hinweis.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:32
Ob man aus der Formulierung das Motiv sei unklar herauslesen darf das es KEIN Sexualdelikt war?
Wäre er missbraucht worden gäbe es ja ein klares Motiv.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:39
@ralfs-ideen
Ja, so würde ich das auch verstehen. Für mich war das immer ein Rachemord, um jemanden aus der Familie zu bestrafen. Ich könnte mir in dem Fall gut vorstellen, dass das Ganze auch schon "intern" geregelt wurde.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:41
@Comtesse
Da kann ich nur zustimmen, das war von Anfang an und ist immer noch meine Idee.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:52
bei diesem "Update" am Ende der Sendung wurde doch gesagt, dass eine Zeugin einen auffälligen Eintrag damals in den sozialen Netzwerken gesehen hat und die Polizei dieser Spur aktuell bereits nachgehe.

Bin gespannt, ob da etwas rauskommt.

Und warum meldet man so etwas nicht sofort, wenn man es damals gelesen hat ???


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:53
Weis zufällig jemand aus welchem Land die Familie ursprünglich kommt?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 22:56
@Pilcher
Genau das habe ich mich auch gefragt. Der Fall ging ja immer schon sowas von durch die Medien...


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

14.10.2015 um 23:41
@Jeazcazi3119
aus Deutschland


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

15.10.2015 um 02:16
"Sinti" sind die mitteleuropäischen, oft relativ gut integrierten Zigeuner, @Jeazcazi3119


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

15.10.2015 um 09:24
Hier die Sendung von gestern
https://www.youtube.com/watch?v=hMFzXcmepV4


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

15.10.2015 um 09:27
Ich habe das Gefühl, daß diese Sendung auch wieder nichts gebracht hat
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3147965 (Archiv-Version vom 18.10.2015)



Freiburg (ots) - Im Nachgang zur gestrigen Ausstrahlung des Falles gingen bei der Redaktion des ZDF sowie der Ermittlungsgruppe Bach rund 20 Hinweise ein.

U.a. ein Hinweis erreichte die Ermittler, welcher auf eine Äußerung im Rahmen der sozialen Netzwerke verwies. Inwiefern hier ein konkreter Bezug zum Fall gegeben sein könnte und, ob es sich hierbei möglicherweise um einen bislang nicht bekannten Zeugen handeln könnte werden die weiteren Ermittlungen zeigen.

Des Weiteren gingen ein paar wenige Hinweise auf den nach wie vor nicht aufgefundenen Ball des Jungen ein, die nun überprüft werden.

Nach erster Einschätzung des Leiters der Ermittlungsgruppe Bach, EKHK Thomas Schönefeld, befinden sich im Weiteren keine der Ermittlungsgruppe noch nicht bekannten Ermittlungsansätze.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

15.10.2015 um 21:47
Dass die Mutter zum Zeitpunkt des Verschwindens nicht in der Wohnung war ist mir neu. Ist das eigentlich eine gesicherte Information oder ist das einmal mehr der künstlerischen Freiheit des Drehbuchautors geschuldet?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

16.10.2015 um 15:01
Nachdem ich mir den Aktenzeichen xy ungelöst Beitrag nochmals angesehen habe, tauchen weitere Details auf die ich bisher anders in Erinnerung hatte, insbesondere die Zeitleiste.

16 Uhr: Armani kommt zusammen mit seiner Oma nach Hause.
Kurz danach verlässt Armani die Wohnung.
Wenige Minuten später verlassen Mutter, Oma und eines der beiden Geschwisterkinder ebenfalls die Wohnung.
18 Uhr: kurz danach verlässt Armani zusammen mit einem Spielkameraden und dessen Mutter den Spielplatz.
ca. 18:15 Uhr: Armanini wird von einer Anwohnerin allein in der Nähe des Spielplatzes (ca. 50m) gesehen.
19 Uhr: Vater ruft Armanis Mutter an die sich noch in der Wohnung der Oma befindet und macht sich auf die Suche.
21 Uhr: Die Polizei wird gerufen.

Damit haben wir eine für den Vater ganz ungute Situation gegenüber der Polizei. Diese wird nämlich im Rahmen der Ermittlungen nach innen ganz einfach annehmen, dass Armani sehr wohl kurz nach 18:15 Uhr nach Hause kam und dass es in der Wohnung aus irgendwelchen Gründen zu einem Tötungsdelikt kam. Das kleine Geschwisterkind wird dem Vater dabei kaum eine Hilfe sein um dieses Szenario widerlegen zu können.
Bei dieser Ausgangslage verstehe ich nun auch, dass immer noch in alle Richtungen ermittelt wird.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

16.10.2015 um 16:06
Andererseits wurde an Armani Fremd-DNA gefunden, die bislang nicht zugeordnet werden konnte.. Ich gehe davon aus dass von allen Personen, die nachweislich mit Armani Kontakt hatten (Familie, Spiel-und Schulkameraden) DNA-Proben genommen wurden und die fremde DNA höchstwahrscheinlich vom Täter stammt.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

16.10.2015 um 19:07
Ich denke nicht, dass von allen seinen Spiel- und Schulkameraden Speichelproben genommen wurden, das würde vermutlich zu weit gehen. Dann müssten auch seine Lehrer und wahrscheinlich noch viele andere Leute eine DNA Probe abgeben und man könnte trotzdem nie sicher sein, den Personenkreis groß genug gewählt zu haben.
In deinem zweiten Satz würde ich daher „höchstwahrscheinlich vom Täter“ durch „möglicherweise vom Täter“ ersetzen.

Die Familie hat mMn jetzt insgesamt das Problem, dass die im Beitrag gezeigte Version deutlich von der ursprünglichen abweicht und insbesondere den Vater ins Zentrum des Geschehens rückt, wahrscheinlich mehr als ihm lieb ist. Ich frage mich auch, ob diese (für uns neuen) Erkenntnisse auf die massive Fragebogenaktion zurückzuführen sind.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

19.10.2015 um 00:47
Es ist die einzige Chance von "Fremd-DNS" ausgehen zu können. Das geht NUR indem man DNS auch von den letzten Spielkameraden nimmt. Und ich vermute das Eltern, Kinder, Bekannte, etc. dies auch gern mitmachen wenn sie dadurch helfen können den Mörder zu finden.
Leider sind Eltern und nahe Verwandte und Bekannte IMMER auch Verdächtige für die Polizei. Auch wenn für Richter und allgemein (theoretisch) gilt das Jeder unschuldig ist solang seine Schuld nicht bewiesen ist - für Ermittler gilt immer noch das bei Jedem möglichen Täter die Unschuld bewiesen sein muss um Gedankenspiele auszuschließen.


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