Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden
09.02.2015 um 22:35Badische Zeitung
Fall Armani: KRIPO VERKLEINERT SOKO
Befragungsaktion in Freiburg brachte keine heiße Spur.
>>Die Freiburger Kripo verkleinert ihre Sonderkommission, die nach dem Mörder des kleinen Armani sucht. Die Soko wird von 44 auf nun nur noch 17 Ermittler reduziert. Schwinden bei der Polizei die Hoffnungen, dass der Fall vom Juli 2014 noch aufgeklärt werden kann? Nein, sagt Soko-Chef Peter Grün: . "Wir binden nur so viel Personal wie nötig. Mit einer Gewichtung des Falls hat das aber nichts zu tun."
Klar ist: Die großangelegte Vernehmungsaktion im Stadtteil Brühl-Beurbarung hat die Polizei beendet. Die Befragung von mehr als 3000 Anwohnern habe den Beamten zahlreiche neue Hinweise und Detailkenntnisse gebracht, sagt Grün. "Aber der Öffentlichkeit darf ich diese Erkenntnisse wie immer nicht preisgeben." Informationen mag die Polizei en masse gesammelt haben – eine heiße Spur zum Täter hat die Befragung jedoch nicht ergeben. Dennoch sagt Grün: "Der Aufwand hat sich gelohnt." 107 Spuren gelte es noch auszuwerten.
Die Vernehmungsaktion war Ende September vergangenen Jahres gestartet worden. Sie dauerte wesentlich länger als geplant. Ende September hieß es, man werde einen Monat brauchen. Ende Oktober weitete die Polizei das Zeitfenster auf Mitte Dezember aus. Da hieß es dann, Ende Januar wolle man fertig sein. Das scheint ungefähr geklappt zu haben – denn nun, Anfang Februar, berichten die Ermittler vom Ende der Befragung der Anwohner. Mit einem 30 Fragen umfassenden Fragenkatalog versuchten die Beamten Hinweise von Menschen zu bekommen, die in der Nähe des Spielplatzes im Viertel Brühl-Beurbarung wohnen. Dort war der Junge am 20. Juli zuletzt gesehen worden. Anwohner berichten von erwartbaren Fragen: Wo waren Sie am Abend des 20. Juli? Kannten Sie Armani? Hatten Sie an dem Wochenende Gäste? Kann man von Ihrem Balkon auf den Spielplatz blicken? Haben Sie etwas gesehen?
KRIPO GIBT DEN FALL NOCH NICHT AUF
Ein Spaziergänger hatte die Leiche des Achtjährigen am Tag danach rund vier Kilometer vom Spielplatz entfernt in einem Bach gefunden. Armani wurde nach Angaben der Polizei von einem Unbekannten erwürgt. Anzeichen eines Sexualverbrechens gibt es nicht, die Polizei kann es aber auch nicht ausschließen.
Seit der Tat sei die Polizei 1110 Spuren nachgegangen, sagte Chefermittler Grün. "Wir geben die Hoffnung nicht auf, den oder die Täter zu finden." Weitere groß angelegte Aktionen seien derzeit nicht geplant. Erfolglos geblieben war Anfang August vergangenen Jahres auch ein Fahndungsaufruf in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY – ungelöst".
Die Belohnung bleibe bestehen, sagte ein Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft. Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, sind 10 000 Euro ausgesetzt. Im November hatte sich der Großvater des getöteten Jungen an die Badische Zeitung gewandt – mit einem öffentlichen Appell an den unbekannten Mörder seines Enkels, sich den Ermittlern zu stellen.<<
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-armani-kripo-verkleinert-soko
Fall Armani: KRIPO VERKLEINERT SOKO
Befragungsaktion in Freiburg brachte keine heiße Spur.
>>Die Freiburger Kripo verkleinert ihre Sonderkommission, die nach dem Mörder des kleinen Armani sucht. Die Soko wird von 44 auf nun nur noch 17 Ermittler reduziert. Schwinden bei der Polizei die Hoffnungen, dass der Fall vom Juli 2014 noch aufgeklärt werden kann? Nein, sagt Soko-Chef Peter Grün: . "Wir binden nur so viel Personal wie nötig. Mit einer Gewichtung des Falls hat das aber nichts zu tun."
Klar ist: Die großangelegte Vernehmungsaktion im Stadtteil Brühl-Beurbarung hat die Polizei beendet. Die Befragung von mehr als 3000 Anwohnern habe den Beamten zahlreiche neue Hinweise und Detailkenntnisse gebracht, sagt Grün. "Aber der Öffentlichkeit darf ich diese Erkenntnisse wie immer nicht preisgeben." Informationen mag die Polizei en masse gesammelt haben – eine heiße Spur zum Täter hat die Befragung jedoch nicht ergeben. Dennoch sagt Grün: "Der Aufwand hat sich gelohnt." 107 Spuren gelte es noch auszuwerten.
Die Vernehmungsaktion war Ende September vergangenen Jahres gestartet worden. Sie dauerte wesentlich länger als geplant. Ende September hieß es, man werde einen Monat brauchen. Ende Oktober weitete die Polizei das Zeitfenster auf Mitte Dezember aus. Da hieß es dann, Ende Januar wolle man fertig sein. Das scheint ungefähr geklappt zu haben – denn nun, Anfang Februar, berichten die Ermittler vom Ende der Befragung der Anwohner. Mit einem 30 Fragen umfassenden Fragenkatalog versuchten die Beamten Hinweise von Menschen zu bekommen, die in der Nähe des Spielplatzes im Viertel Brühl-Beurbarung wohnen. Dort war der Junge am 20. Juli zuletzt gesehen worden. Anwohner berichten von erwartbaren Fragen: Wo waren Sie am Abend des 20. Juli? Kannten Sie Armani? Hatten Sie an dem Wochenende Gäste? Kann man von Ihrem Balkon auf den Spielplatz blicken? Haben Sie etwas gesehen?
KRIPO GIBT DEN FALL NOCH NICHT AUF
Ein Spaziergänger hatte die Leiche des Achtjährigen am Tag danach rund vier Kilometer vom Spielplatz entfernt in einem Bach gefunden. Armani wurde nach Angaben der Polizei von einem Unbekannten erwürgt. Anzeichen eines Sexualverbrechens gibt es nicht, die Polizei kann es aber auch nicht ausschließen.
Seit der Tat sei die Polizei 1110 Spuren nachgegangen, sagte Chefermittler Grün. "Wir geben die Hoffnung nicht auf, den oder die Täter zu finden." Weitere groß angelegte Aktionen seien derzeit nicht geplant. Erfolglos geblieben war Anfang August vergangenen Jahres auch ein Fahndungsaufruf in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY – ungelöst".
Die Belohnung bleibe bestehen, sagte ein Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft. Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, sind 10 000 Euro ausgesetzt. Im November hatte sich der Großvater des getöteten Jungen an die Badische Zeitung gewandt – mit einem öffentlichen Appell an den unbekannten Mörder seines Enkels, sich den Ermittlern zu stellen.<<
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-armani-kripo-verkleinert-soko