lavie
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Selbstjustiz nach Vergewaltigung
20.06.2014 um 08:15Ein 27-jähriger Mann vergewaltigt eine junge Frau und flüchtet.
Eine Woche später trifft er auf einem Pendlerparkplatz im Schwarzwald auf vier Angehörige des Opfers.
Diese prügeln so lange auf den mutmaßlichen Täter ein, bis er stirbt.
Angehörige und Bekannte eines Vergewaltigungsopfers haben den mutmaßlichen Täter auf einem Pendlerparkplatz in Neuenburg (Breisgau-Hochschwarzwald) umgebracht.
"Auf den Tatverdächtigen wurde mit massiver körperlicher Gewalt eingewirkt", sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag.
Sowohl Passagiere eines Zuges, der unmittelbar neben dem Tatort vorbeifuhr, wie auch Autofahrer, die die Grenze nach Chalampé passierten, hätten die Prügelattacke gesehen und sie gemeldet, berichtet die "Badische Zeitung" ("BZ").
Französische Rettungskräfte hätten am Mittwochabend noch versucht, den 27-Jährigen wiederzubeleben. Der Mann starb aber noch auf dem Parkplatz beim Grenzübergang nach Frankreich.
Waren wirklich alle vier Männer beteiligt?
Polizisten konnten in der Nacht vier Tatverdächtige festnehmen, wie die Sprecherin sagte.
Diese sollten im Laufe des Tages verhört und dem Haftrichter vorgeführt werden. Unklar sei noch, wer von den beschuldigten Männern - zwei Angehörige der Frau und zwei Bekannte der Familie, direkt an der Prügelattacke beteiligt war.
Geklärt werden müsse außerdem, ob sie zufällig auf den 27-Jährigen trafen oder ihn gezielt verfolgt hatten. Daher wollte die Sprecherin zunächst auch nicht den Begriff der Lynchjustiz verwenden.
Täter und Opfer sollen sich gekannt haben
Der Getötete soll die junge Frau aus dem Markgräflerland am 12. Juni in Müllheim vergewaltigt haben. Die beiden hätten sich gekannt, sagte die Sprecherin. Gegen den 27-Jährigen war auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg ein Haftbefehl erlassen worden. Der Mann sei seit der Tat aber auf der Flucht gewesen.
Unklar ist, weshalb die Polizei nicht öffentlich nach dem 27-Jährigen gefahndet hat. Die Tat sei jedenfalls eine Woche lang nicht publik gemacht worden, schreibt die "Badische Zeitung". Die Polizei habe dies nicht für erforderlich gehalten, denn der Tatverdächtige sei namentlich bekannt gewesen und man habe mit einem raschen Fahndungserfolg gerechnet, so die Zeitung weiter.
Familien von Täter und Opfer stammen aus arabischem Raum
Demnach habe vor allem vermieden werden sollen, dass über die öffentliche Fahndung Rückschlüsse auf das Opfer möglich seien. Sowohl die junge Frau, über deren Alter die Polizei keine Angaben macht, wie auch der mutmaßliche Täter leben beziehungsweise lebten der "BZ" zufolge mit ihren Familien im Raum Müllheim. Beide Familien stammten aus dem arabischen Raum.
Um das Geschehen auf dem Pendlerparkplatz zu klären, wollten die Ermittler auch Spuren auswerten. Zudem bitten sie Zeugen, sich bei der Polizei zu melden. In den kommenden Tagen wird es der Sprecherin zufolge voraussichtlich weitere Informationen zu dem Vorfall geben.
Eine Woche später trifft er auf einem Pendlerparkplatz im Schwarzwald auf vier Angehörige des Opfers.
Diese prügeln so lange auf den mutmaßlichen Täter ein, bis er stirbt.
Angehörige und Bekannte eines Vergewaltigungsopfers haben den mutmaßlichen Täter auf einem Pendlerparkplatz in Neuenburg (Breisgau-Hochschwarzwald) umgebracht.
"Auf den Tatverdächtigen wurde mit massiver körperlicher Gewalt eingewirkt", sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag.
Sowohl Passagiere eines Zuges, der unmittelbar neben dem Tatort vorbeifuhr, wie auch Autofahrer, die die Grenze nach Chalampé passierten, hätten die Prügelattacke gesehen und sie gemeldet, berichtet die "Badische Zeitung" ("BZ").
Französische Rettungskräfte hätten am Mittwochabend noch versucht, den 27-Jährigen wiederzubeleben. Der Mann starb aber noch auf dem Parkplatz beim Grenzübergang nach Frankreich.
Waren wirklich alle vier Männer beteiligt?
Polizisten konnten in der Nacht vier Tatverdächtige festnehmen, wie die Sprecherin sagte.
Diese sollten im Laufe des Tages verhört und dem Haftrichter vorgeführt werden. Unklar sei noch, wer von den beschuldigten Männern - zwei Angehörige der Frau und zwei Bekannte der Familie, direkt an der Prügelattacke beteiligt war.
Geklärt werden müsse außerdem, ob sie zufällig auf den 27-Jährigen trafen oder ihn gezielt verfolgt hatten. Daher wollte die Sprecherin zunächst auch nicht den Begriff der Lynchjustiz verwenden.
Täter und Opfer sollen sich gekannt haben
Der Getötete soll die junge Frau aus dem Markgräflerland am 12. Juni in Müllheim vergewaltigt haben. Die beiden hätten sich gekannt, sagte die Sprecherin. Gegen den 27-Jährigen war auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg ein Haftbefehl erlassen worden. Der Mann sei seit der Tat aber auf der Flucht gewesen.
Unklar ist, weshalb die Polizei nicht öffentlich nach dem 27-Jährigen gefahndet hat. Die Tat sei jedenfalls eine Woche lang nicht publik gemacht worden, schreibt die "Badische Zeitung". Die Polizei habe dies nicht für erforderlich gehalten, denn der Tatverdächtige sei namentlich bekannt gewesen und man habe mit einem raschen Fahndungserfolg gerechnet, so die Zeitung weiter.
Familien von Täter und Opfer stammen aus arabischem Raum
Demnach habe vor allem vermieden werden sollen, dass über die öffentliche Fahndung Rückschlüsse auf das Opfer möglich seien. Sowohl die junge Frau, über deren Alter die Polizei keine Angaben macht, wie auch der mutmaßliche Täter leben beziehungsweise lebten der "BZ" zufolge mit ihren Familien im Raum Müllheim. Beide Familien stammten aus dem arabischen Raum.
Um das Geschehen auf dem Pendlerparkplatz zu klären, wollten die Ermittler auch Spuren auswerten. Zudem bitten sie Zeugen, sich bei der Polizei zu melden. In den kommenden Tagen wird es der Sprecherin zufolge voraussichtlich weitere Informationen zu dem Vorfall geben.