@Feelee Ich habe inwischen ein wenig dazu gelesen, aber es ist arg kompliziert und sicher in manchen Fällen auch sinnvoll so und hilfreich für den Betreuten, aber in anderen Fällen kann es für den Betreuten auch die Hölle sein. Eine Falle aus der er so schnell nicht herauskommt.
Angenommen ein Betreuter, der seinen Wohnort nicht selbst bestimmen darf, haut einfach ab.. Dann heisst das aber auch dass er solange die Betreuung läuft (oft erstmal 2 Jahre oder auch länger) keinen Mietvertrag oder so abschliessen kann, ist alles unwirksam. Er kann sich auch nirgends anmelden, also auch keine Leistungen beantragen. Arbeiten dürfte auch nicht gehen, höchstens schwarz irgendwas. Er hat praktisch nur 2 Möglichkeiten.. entweder brav machen, was der Betreuer für richtig hält oder in die Illegalität abdriften. Naja und eine 3. Möglichkeit gibt es da ja auch noch, gerade wenn jemand suizidal ist. Und das macht mir Sorgen. Die "Hilfe" könnte auch genau das bewirken, was sie verhindern soll.
:(Ich habe schon etwas recherchiert, aber bisher keinen vernünftigen Ausweg aus solch einer Situation finden können. Selbst ins Ausland abhauen dürfte Probleme machen, was Anmeldung (Abmeldung aus D nötig) betrifft. Man kann da, soweit ich das bis jetzt verstanden habe, nur hoffen, dass da irgendwo im Amt auch ein paar vernünftige Mensch hocken.
Für den Betreuer ists natürlich genauso blöd. Erlaubt er zu viel oder kümmert sich nicht und es geht dann irgendetwas schief, wird er ja auch zur Verantwortung gezogen. Es wird also wohl wahrscheinlich jeder erstmal auf seine eigene Absicherung bedacht sein.
Aber, wie schon erwähnt, ich kenne ja Marius' genaue Situation da nicht und von daher ist das, was ich gerade schrieb nur allgemein zu verstehen. Ob das genau so alles auf ihn zutrifft, weiss ich nicht.