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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2014 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

09.02.2015 um 21:06
Ey Leute, sorry, aber wenn ich den Artikel, der von @seli eingestellt wurde, lese, dann könnt ich heulen. Oder doch lieber kotzen?? (Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte!!)
Na, die Indizien scheinen ja doch eindeutig. Pfu, mich würgt es schon wieder.
Dann habe ich auf jeden Fall tiefstes Verständnis für die "Gefährder", auch wenn es nicht mit unserem tollen Rechtssystem konform ist. Mir egal. Selbst Mutter von zwei Kindern, versuche ich in solch grausamen Fälle regelmäßig, mich in die Angehörigen hineinzuversetzen. Auch wenn das praktisch nicht möglich ist, ich weiß. Aber mein "Idol" in solchen Fällen ist und bleibt Marianne Bachmaier.
Viel Kraft und Beistand für die Angehörigen.


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

10.02.2015 um 17:41
@Maiomai, Emotionen sind bei einer solchen Tat sind verständlich, dein Hinweis auf M. Bachmaier stellt aber hoffentlich keine Rechtfertigung oder gar Aufruf zur Selbstjustiz dar.

Treffend hat es @Doverex am 15.01.2015 um 9:28 Uhr zusammengefasst:

Zitat von DoverexDoverex schrieb am 15.01.2015:Es ist immer mit Vorsicht zu genießen, wenn sich andere Verbrecher & Mithäftlinge als Moralapostel und Justizvollzieher aufspielen.


Ich würde das obige Zitat noch um "oder Forenschreiber" ergänzen wollen.


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

10.02.2015 um 19:58
@Rorschach
Oooooch... Ohne Anwalt sag ich hier am besten gar nix mehr :o)
Nur soviel: Ich bin weder Mithäftling von irgendjemandem noch sonst ein Verbrecher. (Sogar zum "Spicken" in der Schule war ich zu lieb/naiv/dumm/ehrlich. Nichtzutreffendes bitte streichen. Aber das nur am Rande.) Insofern brauche ich mich von obigem Zitat nicht angesprochen fühlen.
Und noch etwas, im Rahmen meiner hoffentlichnoch vorhandenen Meinungsfreiheit... Wie gesagt, der Versuch, mich in dieser und ähnlichen Situationen in die Angehörigen hineinzuversetzen, bringt mich zumindest aktuell bzw. schon seit Jahren zu der Ansicht, dass mein Leben durch so ein schreckliches Verbrechen derart im Ar*** wäre, dass es dann irgendwie auch egal wäre, ob ich 15 Jahre und mehr "hinter Gittern" verbringen müßte.


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

24.02.2015 um 08:34
In meinen Augen ist es schon ein Unterschied, ob man sich an dem Vergewaltiger & Mörder eines Kindes vergreift oder ob man ein Kind vergewaltigt und ermordet.

Nein, ich bin gegen Selbstjustiz, zumindest, wenn ich aus der moralischen Schiene heraus argumentieren wollte, ganz weit abseits von meinen persönlichen Befindlichkeiten, diesen Fall betreffend, da nicht persönlich betroffen. Aber jede Moral wird über Bord geworfen, wenn man gar selbst betroffen ist. Und das ist - in meinen Augen - nicht verwerflich.

Ich wünsche den Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit und dem Täter seine - hoffentlich - gerechte Strafe.


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

25.02.2015 um 17:05
INGOLSTADT
Angeklagter gesteht Mord an Franziska (12) - Grauenvolle Details
Es sind grauenvolle Details, die der Angeklagte im Prozess um den Mord an der zwölfjährigen Franziska vor Gericht einräumt. Er selbst zeigt sich davon äußerlich völlig ungerührt.



Im Prozess um den Mord an der zwölf Jahre alten Franziska hat der Angeklagte gestanden, das Mädchen vergewaltigt und getötet zu haben.

«Ja», sagt der Angeklagte und nickt. Nur dieses eine, kleine Wort - ansonsten zeigt er keinerlei Regung. Dabei hat seine Anwältin vor dem Ingolstädter Schwurgericht gerade sein Geständnis vorgelesen. Das Geständnis, dass er vor einem Jahr der zwölfjährigen Franziska auf einem Fahrradweg auflauerte, dass er sie in seinem Auto vergewaltigte, dass er so lange auf ihren Kopf einschlug, bis das Kind tot war, und dass er ihre Leiche schließlich in einen Weiher warf.

«Ja», sagt der Angeklagte, als ihn der Richter am Mittwoch vor dem Ingolstädter Schwurgericht fragt, ob das stimmt. Kein Wort des Bedauerns oder der Reue - auch in der Erklärung der Verteidigung nicht. Kein Wort an Franziskas Familie.


Ab und zu dreht sich der von Kopf bis Fuß in schwarz gekleidete 27-Jährige zu seinen Verteidigern um und spricht mit ihnen - ansonsten sitzt er regungslos auf seinem Stuhl und starrt in gebeugter Haltung auf seine Hände. Sein Oberarm ist tätowiert.

Es sind grauenvolle Details, die der Angeklagte über die Erklärung seiner Verteidigung einräumt: Demnach sei er am 15. Februar 2014 mit seinem Auto ziellos durch die Gegend gefahren. Er habe am Skatepark Nassenfels geparkt und laute Musik gehört. Dabei seien ihm Franziska und ihre Freundinnen aufgefallen. Als die Mädchen das Gelände verließen, sei er hinterhergefahren und habe sie an einem Radweg abgepasst.

Franziska-Prozess: Angeklagter wollte Mädchen erdrosseln

Dort habe er gegen 17.30 Uhr Franziska aufgefordert, in sein Auto zu steigen, was sie auch gemacht habe. An einem Waldweg habe er angehalten und sexuelle Handlungen an dem Mädchen vollzogen - «ohne Gegenwehr, aber erkennbar ohne ihr Einverständnis», heißt es in der Erklärung. Zur Vertuschung dieser Tat «beschloss der Angeklagte sodann, die Geschädigte zu töten».

Er habe zunächst versucht, das Kind mit seinem Gürtel zu erdrosseln. «Der Tod trat dadurch jedoch nicht ein.» Darum habe der junge Mann sie mit dem Kopf auf ein verkohltes Holzstück gelegt und sie mit einem anderen Holzstück erschlagen. «Er verbrachte das tote Mädchen und die Holzstücke in den Weiher.»


Der Fall Franziska begann im Februar 2014: Am Nachmittag des 16. Februar entdeckten Angler die Leiche eines Mädchens in einem Weiher bei Neuburg-Zell.
Diese Tat hatte schon im Vorfeld des Prozesses, in dem der Angeklagte sich auch noch wegen Vergewaltigung einer jungen Frau und Missbrauch eines weiteren Mädchens verantworten muss, unglaubliche Wut ausgelöst - nicht nur bei einem Zellengenossen, der den Angeklagten in der Untersuchungshaft niederstach, und bei einem Familienangehörigen, der ihn vor dem Prozess bedrohte.

Auch seine Verteidiger sahen sich «Anfeindungen» ausgesetzt, wie Anwalt Adam Ahmed zu Beginn der Verhandlung sagt. Das nimmt er zum Anlass, eine Erklärung zu verlesen. «Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von diesem, dem Verfahren zu Grunde liegenden Geschehen», sagt er und spricht Franziskas Familie sein Mitgefühl aus. Allerdings habe der Angeklagte einen «selbstverständlichen Anspruch» auf ein faires Verfahren. AZ/dpa

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Angeklagter-gesteht-Mord-an-Franziska-12-Grauenvolle-Details-id33169392.html


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

25.02.2015 um 18:00
@Maiomai
Ich kann nachvollziehen, dass die Mutter eines ermordeten Kinds so reagiert wie Marianne Bachmaier. Um den getöteten Mörder trauere ich ganz bestimmt nicht, auch wenn ich der Meinung bin, dass der Rechtsstaat gegen Frau Bachmaier vorgehen musste, Allerdings wünsche ich keinem Kind eine Erziehungsberechtigte, die zu Lebzeiten des Kindes, so wenig mütterlich agiert wie Marianne Bachmaier. Wer den Fall Bachmaier noch in Erinnerung hat, wird wissen, was ich meine... .


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12.03.2015 um 12:31
MORDFALL FRANZISKA

Stefan B. lebte zuletzt nur noch im Auto


In der Verhandlung gegen Stefan B. gab es gestern unter anderem Details zur Person des Angeklagten. Beziehungen hatte der 27-Jährige in großer Zahl im Internet gepflegt.
Von Barbara Würmseher




Es muss ein bizarres Leben gewesen sein, das Stefan B. zuletzt vor seiner Untersuchungshaft geführt hat. Der Arbeitslose, der keinen Beruf erlernt hat, war zwar im Neuburger Obdachlosenheim gemeldet, hat aber mehr und mehr sein Auto zum eigentlichen Wohnort gemacht. Die letzten 14 Tage vor dem Mord an Franziska hat er dort auch geschlafen. Am gestrigen sechsten Verhandlungstag im Prozess gegen den 27-Jährigen vor dem Landgericht Ingolstadt schilderten Zeugen diese und weitere Details.

Da Stefan B. selbst schweigt, ist seine Persönlichkeit für das Gericht und für die Prozessbeobachter in weiten Zügen rätselhaft und auch, wie er selbst zu seiner Tat steht, die er ja in groben Zügen zugegeben hat. Ein Kripobeamter, der ihn am Tag seiner Festnahme, dem 16. Februar 2014, in Auchsesheim abgeholt hat, um ihn nach Ingolstadt zu bringen, hat sich im Polizeiauto mit ihm unterhalten. „Ich saß neben ihm auf der Rücksitzbank“, schilderte der Polizist als Zeuge. „Wir haben ein belangloses Gespräch geführt, da er keine Angaben zur Sache machen wollte. Er erzählte von einer Freundin in Ingolstadt und von einem Freund.“


Beziehungen hat der 27-Jährige in großer Zahl im Internet gepflegt. 1000 Kontaktdaten haben die Ermittler auf seinem Handy und seinem Tablet-PC gesichert. Allein am Tattag hatte er von 6 Uhr morgens bis 17 Uhr ständig gechattet und lediglich für die Dauer seines grausamen Verbrechens unterbrochen. Gegen 19.50 Uhr hatte er sich dann wieder eingeloggt, um seine virtuellen Begegnungen weiter zu pflegen.

„Das ist im Minutentakt so gegangen“, so ein Ermittler. Selbst während seiner wilden Flucht vor der Polizei einen Tag später hatte Stefan B. nebenbei Nachrichten in seinen Computer getippt. „Wir haben uns erst gewundert, dass er in Schlangenlinien gefahren ist“, so einer seiner Verfolger. Später stellte sich dann heraus, dass der 27-Jährige bei Tempo 160 bis 180 noch gechattet hatte.

Er habe es darauf angelegt, mal eine richtige Anklage zu bekommen

Stefan B.s Reaktionen nach seiner Festnahme wurden von Zeugen schon am fünften Verhandlungstag als eigenartig beschrieben. Er sei sehr ruhig und habe ein Grinsen oder Lächeln aufgesetzt, erzählten sowohl Polizeibeamte als auch Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer. Diesen Eindruck gab auch gestern ein Wachtmeister der JVA Kaisheim wieder, wohin Stefan B. am 17. Februar in Untersuchungshaft gebracht worden war. „Er hat ständig gegrinst“, erinnerte sich der Justizbeamte. „Wenn ich nach einer solchen Tat festgenommen werde, dann würde ich nicht mehr lachen.“ Außerdem habe Stefan B. ihm gegenüber gesagt, er habe es darauf angelegt, „mal eine richtige Anklage zu bekommen, nachdem er doch bislang nur wegen kleinerer Delikte belangt worden war“.

Warum er es darauf angelegt habe, viele Jahre eingesperrt zu werden, hatte der Wachtmeister daraufhin wissen wollen und Stefan B. habe geantwortet: Er lebe ohnehin mehr oder weniger auf der Straße, könne bei seiner Mutter nicht mehr unterkommen und habe auch kaum Kontakt zu seinem Sohn. Sein Leben draußen in Freiheit habe nichts Lebenswertes mehr.

Gegen diese Aussagen legte Verteidiger Adam Ahmed Widerspruch ein. Er wollte sie als nicht verwertbar eingestuft haben. Der Zeuge sei kein Ermittlungsbeamter, habe aber den Angeklagten wie ein solcher befragt. Eine solche Befragung gehe über die Befugnis eines Justizwachtmeisters hinaus. Staatsanwalt Jürgen Staudt folgte diesem Eindruck nicht. Es habe sich um keine Befragung gehandelt, die Aussagen seien zum größten Teil vom Angeklagten aus eigener Motivation heraus gekommen. Der Anklagevertreter hielt es aber für fraglich, ob die Schilderungen des Zeugen für eine Urteilsfindung überhaupt relevant seien.

DNA-Material am Leichnam von Franziska gefunden

Zur Spurenlage gab gestern Nachmittag noch eine Biologin der Rechtsmedizin München ihr Gutachten ab. Sie hatte diverse Asservate und anderes mehr nach DNA-Material untersucht. Dabei hatte sie unter anderem festgestellt, dass das Blut am Tatort von Franziska stammt, wie auch das Blut auf einem T-Shirt in Stefan B.s Auto. Auch fand sich Franziskas genetischer Fingerabdruck an Kleidungsstücken und Schuhen des 27-Jährigen. DNA-Material von Stefan B. wurde am Leichnam des Kindes gefunden.

Die Verhandlung wird am 23. März (Beginn 9 Uhr) fortgesetzt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Stefan-B-lebte-zuletzt-nur-noch-im-Auto-id33339987.html


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

12.03.2015 um 13:57
für so etwas sollte es keine Verhandlung mehr brauchen ... schade ums Geld ... ab nach Sibirien oder sonst wohin. ... man erinnere sich an den Fall Marianne Bachmaier ...


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13.03.2015 um 20:04
@Tirola
Meine Rede... :-(

@Analyst
Danke, du machst deinem Namen alle Ehre!;-)
Ist ein Hoffnungsschimmer, dass du einer der wenigen hier zu sein scheinst, der meine Ausführungen kapiert. Und: Du hast selbstverständlich recht mit der fragwürdigen Rolle von Frau Bachmaier als Mutter. Hatte aus eben diesem Grund vor dem Schreiben auch kurz gezögert, ob das ein "gutes" Beispiel ist. Es dann schlussendlich aber doch für ausreichend geeignet befunden.


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23.03.2015 um 13:23
Ich bin grundsätzlich gegen Todesstrafe und Selbstjustiz ...
Aber ich schließe mich hier @Maiomai an.
Niemand, niemand könnte mich bei Gelegenheit als Mutter davon abhalten, so ein krankes Schwein mit dem Leben davonkommen zu lassen, wenn ich dazu dann noch in der Lage wäre, denn alleine die Vorstellung, dass jemand sowas meinem Kind (überhaupt einem Kind) antun könnte, ist unfassbar.
Wie @Kältezeit schreibt... Als Betroffene!

Keine Ahnung, ich hoffe inständig, dass der Täter noch eine lange und qualvolle Zeit im Knast verbüßt... Jeder Tag müsste die Hölle sein...


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

23.03.2015 um 13:42
in Ländern, in denen es die Todesstrafe gibt, ist die Kriminalität aber leider nicht kleiner ... diese Täter kalkulieren es mit ein, dass sie ev. nicht erwischt werden. das habe ich vor kurzem gelesen. trotzdem ... eine harte Bestrafung muss her ... als Vorbildwirkung, dass man so etwas mit unseren Kindern nicht machen lässt. man kann sie heute eh nicht mehr so unbedenklich hinaus schicken, wie wir noch aufgewachsen sind .. das ist traurig genug :(


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23.03.2015 um 20:49
NEUBURG

Mord an Franziska: Hatte Stefan B. erst ein anderes Mädchen im Visier?
Die Freundin der ermordeten Franziska war allein auf dem Heimweg, als ihr der mutmaßliche Täter begegnete. Die Obduktion zeigt jetzt eine grausame Wahrheit.
Von Barbara Würmseher


Hatte Stefan B. am 15. Februar 2014 erst ein anderes Mädchen als Opfer im Visier? Wollte er zunächst eine Freundin von Franziska entführen und töten? Und kam dieses Mädchen nur mit viel Glück mit dem Leben davon? Die ebenfalls Zwölfjährige war an diesem Schicksalstag eine der beiden Freundinnen, mit denen Franziska am Skaterplatz in Nassenfels spielte. Sie brach etwa eine Viertelstunde früher auf, als die beiden anderen, um heimzuradeln. Alleine.

Auf ihrem Weg kam ihr Stefan B. in seinem grünen Toyota entgegen. Das Mädchen sah ihn nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Schon am Skaterplatz hatte er die spielenden Kinder beobachtet. Und nun war er schon wieder da. Wollte sich Stefan B. dieses Mädchen greifen und hatte nur keine Gelegenheit dazu? Fühlte er sich vielleicht von Anwohnern oder Spaziergängern beobachtet?

Mordfall Franziska: Das Mädchen musste unvorstellbar grausame Qualen erleiden

Man wird keine Antwort auf Fragen wie diese bekommen. Denn Stefan B. gibt nach wie vor keine Details zum Mordtag preis. Möglicherweise aber ist Franziskas Freundin ein ganz schreckliches Martyrium erspart geblieben – jenes Martyrium, das Franziska dann später erleiden musste. Seit Montag ist bekannt, wie unvorstellbar grausam die Qualen gewesen sein müssen, die Stefan B. der Zwölfjährigen zugefügt hat. Am siebten Verhandlungstag vor dem Ingolstädter Landgericht stellten zwei Rechtsmediziner aus München die Ergebnisse ihrer Obduktion vor.

Die Einzelheiten sind unbeschreiblich und so schlimm, dass Professor Randolph Penning erklärte: „Mir ist etwas Vergleichbares nicht bekannt.“ Die brachiale Gewalt, mit der Stefan B. vorgegangen sei, „hat das zum Töten erforderliche Maß weit überschritten“. Vor allem gegen Kopf und Brustkorb muss Stefan B. mit unglaublich massiver, roher Gewalt geschlagen oder getreten haben. Dort waren die multiplen Verletzungen von einer Art und einem Ausmaß, die selbst den erfahrenen Rechtsmediziner Penning überraschten: „Wie das kam, ist für mich nicht erklärbar.“

http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Mord-an-Franziska-Hatte-Stefan-B-erst-ein-anderes-Maedchen-im-Visier-id33479367.html


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23.03.2015 um 21:06
ab nach Sibirien mit dem .. ohne Kleidung ... ohne Essen ... ohne alles ...


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02.04.2015 um 23:56
Franziskas Eltern bleibt die Aussage erspart

Franziskas Eltern müssen nicht im Mordprozess gegen Stefan B. in den Zeugenstand. Das Gericht verzichtet auf eine Aussage, wenn nach Ostern die Verhandlung weiter geht.



Franziskas Eltern müssen nicht im Mordprozess gegen Stefan B. aussagen. Im Einvernehmen mit allen Prozessbeteiligten verzichtet die Große Strafkammer des Landgerichts darauf, Mutter und Vater des grausam getöteten Mädchens aus Möckenlohe in den Zeugenstand zu holen. Laut der ursprünglichen Planung hätten sie am Mittwoch nach den Osterferien den letzten Lebenstag ihres Kindes schildern sollen. Diese Qual bleibt ihnen erspart. Zumal ein Polizist, der mit ihnen gesprochen hatte, die Einzelheiten dieses Gesprächs bereits in der Verhandlung geschildert hatte.

Seit Beginn der Verhandlung gegen den 27-jährigen mutmaßlichen Mörder Stefan B. am 9. Februar haben Franziskas Eltern kein einziges Mal als Prozessbeobachter teilgenommen. Sie werden anwaltlich vertreten durch Petra Kerschner, die als Nebenklagevertreterin dabei ist.


Franziska-Prozess wird nach dreiwöchiger Unterbrechung fortgesetzt

Nach dreiwöchiger Unterbrechung wird die Hauptverhandlung am Montag, 13. April, fortgesetzt. Dann werden fünf Polizeibeamte gehört, die sich mit der Auswertung von Stefan Bs. Handy befasst hatten. Es geht um Fragen wie: Wann und wo war das Mobiltelefon am Mordtag und am Tag seiner Festnahme eingeloggt? Und mit wem hatte Stefan B. an beiden Tagen telefonisch oder per SMS Kontakt?



Am Mittwoch, 15. April, sollen dann acht Zeugen zum Themenkomplex „Skaterplatz in Nassenfels“ einvernommen werden. Am Tag der Entführung und Ermordung Franziskas hatten etliche Anwohner und Spaziergänger Beobachtungen rund um den Sportplatz gemacht, an dem Stefan B. mit seinem grünen Toyota mehrfach aufgefallen war.

Am Freitag, 17. April, geht es dann noch einmal um Franziskas Fahrrad, das sowohl auf dem Fahrradweg, dem Ort der Entführung, gesehen worden ist, als auch später an einer Bushaltestelle in Nassenfels. Dorthin hatte ein Mann das herrenlose Rad gebracht, der in der Nacht nach der Entführung zu Fuß unterwegs war und das Fahrrad als Fortbewegungsmittel benutzte. Prozessbeginn an den einzelnen Verhandlungstagen ist jeweils um 9 Uhr.

http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Franziskas-Eltern-bleibt-die-Aussage-erspart-id33558752.html


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13.04.2015 um 18:44
MORD AN FRANZISKA

Die Auswertung des Handys von Stefan B. zeigt: Der Angeklagte verbrachte am Tag des Mordes Stunden an dem Ort, an dem später die Leiche der zwölfjährigen Franziska gefunden wurde. Von Barbara Würmseher


Die Beweislast gegen Stefan B. wird im Prozess um den Mord an der zwölfjährigen Franziska immer größer. Ermittler haben das Smartphone und den Tablet-PC des Angeklagten ausgewertet. Ein Gutachter fasste bei der Verhandlung am heutigen Montag die Ergebnisse zusammen - die Stefan B. schwer belasten....

Die Auswertung der beiden Geräte verrät, wo das Smartphone und der Tablet-PC von Stefan B. am Tag des Mordes im Februar 2014 Verbindung zum Funknetz gesucht haben. Laut Gutachter zeigen die Daten, dass sich der Angeklagte um etwa 17.35 Uhr am Ort der Entführung aufgehalten hat....

Danach soll er sich in Richtung Neuburg bewegt haben. Dort hielt er sich etwa in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr an dem Weiher auf, an dem einen Tag später die Leiche der zwölfjährigen Franziska gefunden wurde....

Franziska gab den Hinweis auf Stefan B. noch selbst...

Die Polizei nahm Stefan B. noch am Tag des Leichenfunds fest. Der Hinweis auf ihn stammte von Franziska selbst. Sie hatte kurz vor ihrem Verschwinden Nachrichten mit ihrem Handy geschickt: "Ein grünes Auto verfolgt mich“, „Hab mir das Kennzeichen gemerkt“, „Ich hab voll Angst“ und – als letzte – „Das Auto steht vor mir auf dem Radweg“....

Der Polizei fiel vier Stunden nach dem Fund der Leiche der grüne Wagen von Stefan B. auf. Als die Beamten ihn anhalten wollten, flüchtete der mutmaßliche Täter. Nach einer Verfolgungsjagd konnte die Polizei ihn aber festnehmen. Nun steht Stefan B. wegen des Mordes an Franziska in Ingolstadt vor Gericht....


http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Sein-Handy-verraet-Stefan-B-war-am-spaeteren-Fundort-der-Leiche-id33694532.html


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14.04.2015 um 16:10
@SilentPain86
Danke für die ganzen Berichte und die Mühe. Mal gespannt, welche Abgründe sich da noch auftun.


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15.04.2015 um 17:35
MORDFALL FRANZISKA

Bis zu 500 Nachrichten im Monat: Stefan B. suchte im Netz nach Sex


Im Netz suchte Franziskas mutmaßlicher Peiniger sexuelle Kontakte. Er hatte auch zu jungen Mädchen Verbindungen. Ermittler fanden fast 10.000 Datensätze bei ihm. Von Barbara Würmseher



Die Welt, in der sich Stefan B. vor dem bestialischen Sexualmord an Franziska bewegte, war zuletzt mehr und mehr eine irreale gewesen. Während der Obdachlose seine Tage und Nächte fast nur noch im Auto verbrachte und schon lange keiner geregelten Arbeit mehr nachging, gewann für ihn offensichtlich der virtuelle Raum des Internets zunehmend an Bedeutung. Ausgestattet mit Laptop, Tablet-PC und Smartphone, spielte sich seine Kommunikation mit der Außenwelt zu einem Großteil auf diversen Plattformen und in sozialen Netzwerken ab. Und sie hatte fast immer sexuelle Hintergründe, wie ein Polizeibeamter am Montag als Zeuge schilderte. Es war der achte Verhandlungstag vor dem Landgericht Ingolstadt in einem Prozess, der seit nunmehr neun Wochen ein erschütterndes Verbrechen rekonstruiert....

Unter Stefan B.s bekannten waren auch eine 12- und eine 14-Jährige...

Die Kripo hatte bei ihren Ermittlungen knapp 10.000 Datensätze auf den Rechnern des 27-Jährigen für den Zeitraum August 2012 bis Februar 2014 gesichert. Das Internet war sein bevorzugter „Lebensraum“. Dort hatte er sich unter dem Spitznamen „Toyota Driver Neuburg 25“ mit Leuten aus der Tuning-Szene verabredet, dort hatte er aber vor allem auch eindeutige Kontakte zu Frauen gesucht. Und mit Vorliebe auch zu jüngeren Mädchen. „Mag voll gern junge Mädels“ – so zitierte ein Polizist im Zeugenstand aus den virtuellen Unterhaltungen von Stefan B. Unter den Bekanntschaften des 27-Jährigen fanden sich etwa eine 12- und eine 14-Jährige....

„Suche Girl, das Sex gegen Geld macht“, hatte Stefan B. gechattet oder „stundenlangen Sex und Orgasmen“ in Aussicht gestellt. Bis zu 500 solcher Nachrichten pro Monat hatte er beispielsweise auf der Plattform „pafnet“ gepostet....

Ein Großteil der Angeschriebenen hatte diese eindeutigen Angebote ignoriert. „Persönliche Treffen haben in der Regel nicht stattgefunden“, so der Kripobeamte, der zusammen mit Kollegen 70 Personen aus Stefan B.s Internet-Bekanntenkreis vernommen hat. Bei der Polizei war Stefan B. allerdings nicht wegen Sexualdelikten aktenkundig, wie der Zeuge erklärte. Anders verhielt es sich in den sozialen Netzwerken. Dort waren im Laufe der Monate zehn Beschwerden wegen sexueller Nötigung gegen Stefan B. eingegangen, dazu drei wegen rassistischer Äußerungen und eine wegen Beleidigung....

Auch am Tag von Franziskas Mord chattete er ausgiebig...

Auf abartige sexuelle Neigungen war die Kripo Ingolstadt auch bei der Auswertung von Stefan B.s Laptop ebenfalls gestoßen. Dort hatten sich zahlreiche kinderpornografische Fotos gefunden, außerdem tierpornografische Bilddateien....

Am Tag des Mordes an der kleinen Franziska, 15. Februar 2014, und dem folgenden Tag seiner Festnahme hatte der 27-Jährige ebenfalls ausgiebig gechattet. 1200 Kommunikationsvorgänge hatten die Ermittler registriert. Mit 19 Bekannten hatte Stefan B. an diesen beiden Tagen Nachrichten ausgetauscht....

Begonnen hatte er mit seinem Dauerchatten am frühen Morgen des Mordtages und erst um 17.14 Uhr eine Pause eingelegt. Das war der Zeitpunkt, als er sich mit seinem grünen Toyota quer über dem Fahrradweg postierte, um Franziska am Weiterfahren zu hindern. Erst um 19.50 Uhr gab es die nächste Nachricht. Da schrieb Stefan B. an einen Kumpel: „Ich fahr jetzt nach München.“ – In den zweieinhalb Stunden dazwischen war er zum Mörder geworden....

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bis-zu-500-Nachrichten-im-Monat-Stefan-B-suchte-im-Netz-nach-Sex-id33700507.html


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Neuburg a. D. (Bayern) – Kleine Franziska ermordet

15.04.2015 um 17:45
MORDFALL FRANZISKA

Freundin schildert ihre letzten Minuten mit Franziska

In bewegenden Worten schilderte eine Freundin der ermordeten Franziska, wie sie die letzten Minuten mit dem Mädchen erlebt hatte.

Sehr bewegend war am heutigen Mittwoch vor dem Ingolstädter Landgericht die Zeugenaussage von einer Freundin Franziskas und deren Mutter. Die Freundin hatte sich gemeinsam mit Franziska und anderen Mädchen an dem Skaterplatz in Nassenfels aufgehalten, wo der Angeklagte Stefan B. sie beobachtete. Stefan B. soll das zwölfjährige Mädchen brutal sexuell missbraucht und ermordet haben....

Franziskas Eltern hatten angenommen, dass ihre Tochter bei der Freundin übernachten würde. Die beiden Mädchen hatten auch darüber gesprochen, doch Franziska sagte, sie müsse nach Hause, so die Schilderung der Freundin vor Gericht. Beide Mädchen waren gegen 17 Uhr gemeinsam von den Skaterplatz aufgebrochen, ehe sie sich trennten und jedes Mädchen alleine nach Hause ging. Als die Freundin sich nochmal umschaute, sah sie das grüne Auto des Angeklagten, aus dem heraus er sie schon auf dem Skaterplatz beobachtet hatte....

Die Mutter der Freundin schilderte, dass am nächsten Tag Franziskas Vater vor ihrer Tür stand und seine Tochter abholen wollte. "Ich musste ihm leider sagen, dass Franziska nicht da ist", sagte die Frau vor Gericht aus. Anschließend fragte man bei verschiedenen Freundinnen nach. Dabei kam heraus, dass Franziska einige Freundinnen am Tattag per WhatsApp informiert hatte, dass sie ein grünes Auto verfolgt und sie Angst hat....

Mitschüler schildert Angeklagten als Außenseiter...

Zuvor erfuhr das Gericht interessante Details über den Charakter von Stefan B. von einem Zeugen, der mit dem Angeklagten neun Jahre lang gemeinsam in die Schule gegangen ist....

Er sah seinen ehemaligen Schulkollegen, als er gemeinsam mit einem Freund joggen war. Dabei kamen sie an dem Skaterplatz in Nassenfels vorbei, wo Stefan B. Franziska und ihre Freundinnen beobachtete. Den beiden Joggern fiel auf, dass aus dem grünen Toyota von Stefan B. laute und aggressive Musik dröhnte und dass der Angeklagte mit quietschenden Reifen davon fuhr....

Einer der Jogger war mit Stefan B. neun Jahre in die Grund- und Hauptschule gegangen. Er beschrieb den Angeklagten als Außenseiter, der schon als Schüler auffallend aggressiv gewesen sei. In der Schule sei der Einzelgänger auch gemobbt worden....

Heute sollen insgesamt acht Zeugen zum Themenkomplex „Skaterplatz in Nassenfels“ vernommen werden. Am Tag der Entführung und Ermordung Franziskas hatten etliche Anwohner und Spaziergänger an dem sonnigen Februartag Beobachtungen rund um den Platz gemacht, an dem Stefan B. mit seinem grünen Toyota mehrfach aufgefallen war....

Stefan B. hat den Mord an Franziska bereits gestanden...

Franziska war am 15. Februar 2014 auf dem Nachhauseweg entführt und in Neuburg an einem Weiher auf brutalste Weise sexuell missbraucht worden. Anschließend erschlug der Täter das Opfer mit einem Holzscheit. Für das Verbrechen muss sich seit Anfang Februar der 27-jährige Stefan B. vor Gericht verantworten. Er hat die Tat gestanden....

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Freundin-schildert-ihre-letzten-Minuten-mit-Franziska-id33717492.html


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