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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intimsphäre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:15
@Mia_Gonzo
Zustimmung. Ich nehme auch nichts von meinem Eingangspost zurück. Meine Position ist schon, dass es auch so etwas wie ein öffentliches Interesse gibt und die Auseinandersetzung mit Kriminalität hilfreich und notwendig ist.

Trotzdem gibt es halt auch Grenzen, juristische und moralische ;-)


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:16
@Mia_Gonzo
Ich meine auch "Jein".

In der heutigen Zeit hat jeder die Möglichkeit, solange er dies noch entscheiden kann, zu sagen: "Nein, ich sperre meinen Account für die Öffentlichkeit" oder "Ich teile mich ALLEN mit".
Fakt ist, da stimme ich zu, wer sich in diversen Plattformen anmeldet, tut dies freiwillig und ab einem bestimmten Alter kann man auch voraussetzen, daß sich eine Person über die Tragweite im Klaren ist.
In dem Moment aber, wo ein Mensch z.B. getötet wird oder verstirbt, erlischt diese Möglichkeit der freien Entscheidung, die Person selbst kann nicht mehr eingreifen und ich persönlich finde, daß daher im ersten Moment immer der Schutz einer Person Vorrang haben sollte.

Im Prinzip will ich damit sagen, daß der Schutz einer (verstorbenen) Person auch schon im Vorfeld anfangen muß - wir User nutzen am Ende lediglich diverse Medien, weil uns vielleicht interessiert, wie eine Person gelebt haben mag, auf der Suche nach Antworten, "warum" genau dieser Mensch sterben sollte, musste - wie auch immer. Vor uns, je, nachdem, wie "spektakulär" ein Verbrechen für die Medienwelt erscheint, greifen möglicherweise auch Medienanstalten darauf zurück. Im Prinzip also ein Schneeball, der aber durchaus von irgendwo gesteuert werden kann - von sich selbst, vom Diskussionsleiter, den Mod´s oder aber eben - ganz zu Anfang - von offizieller Seite.
Was Hinterbliebene oder Angehörige später daraus machen - das ist dann deren Sache.

Ich möchte mich auch @Syrah anschließen: ich finde es sehr, sehr gut, daß wir hier über das Thema diskutieren und verschiedene Blickwinkel erhalten. Ich fand den Beitrag von 20:03 Uhr sehr toll geschrieben.


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27.01.2014 um 20:18
@Mia_Gonzo

Das hab ich ja nun schon mal versucht zu erklären. Sie werden doch auf einer völlig anderen Plattform veröffentlicht, die zu dem Zeitpunkt doch nichts und wieder nichts mit dieser Krimirubrik hier zu tun hat - Du kannst doch nicht einfach sagen, müssen sie sich halt vorher Gedanken drüber machen - es ist doch für einen ganz anderen Kreis und in einem völlig anderen Kontext gemeint und veröffentlicht worden. Wieso sollen denn Fotos aus deren Privatalben hier zu finden sein, mit der Begründung, sind doch im www?

Und zu dem Aspekt, der TE solle dafür sorgen im Eingangspost - schwierig, da ständig neue user in einen Fall einsteigen und selten diesen von Anfang an lesen. Aber es ist ja da eher an jedem selbst, zu entscheiden, ob oder ob nicht - nur muss Kritik dazu doch auch mal angenommen werden - wie man an dieser Diskussion ja auch sieht, gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten dazu.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:21
@Interested

Beispiel: Nimm Mal dein Profilbild auf FB und gib deinen Namen bei meinem Freunde dem google ein, also bei mir kommt dann immer mein Bild. Also auch ohne Facebook hab ich Zugriff auf Bilder die dort gepostet wurden. Somit ist es zugänglich für die Öffentlichkeit und dank der heutigen Medialen Aufklärung ist dieser Umstand doch auch vielen bekannt.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:21
@Interested
Für welchen Kreis sind denn die Bilder bestimmt, wenn sie der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden?oO
Es gibt die Möglichkeit die Bilder bzw die Sichtbarkeit einzuschränken oder erst gar keine zu veröffentlichen....


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:25
@LIncoln_rhyME

Du hättest doch ohne diese Fälle hier gar keine Ahnung von der Existenz dieser Personen und würdest auch in den seltensten Fällen 'zufällig' auf deren Profilen landen.

@Mia_Gonzo
Es gibt etliche, deren Namen kannst Du bei google eingeben, soviel Du möchtest und es kommt kein Foto.

Nun denn, es gibt hier also die Fraktion, die will das unbedingt und dann ebend die, die gut auf derlei Infos verzichten kann - dabei wird es wohl bleiben.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:26
@Mia_Gonzo
@Interested

Ja, aber ich glaube, dass die Threads sich schon auch "selbst regulieren"; wenn das mehr oder weniger deutlich angesprochen wird ....
Zitat von InterestedInterested schrieb:as hab ich ja nun schon mal versucht zu erklären. Sie werden doch auf einer völlig anderen Plattform veröffentlicht, die zu dem Zeitpunkt doch nichts und wieder nichts mit dieser Krimirubrik hier zu tun hat - Du kannst doch nicht einfach sagen, müssen sie sich halt vorher Gedanken drüber machen - es ist doch für einen ganz anderen Kreis und in einem völlig anderen Kontext gemeint und veröffentlicht worden. Wieso sollen denn Fotos aus deren Privatalben hier zu finden sein, mit der Begründung, sind doch im www?
Da hast Du sicherlich auch recht mit, dennoch kann man natürlich nicht genug betonen, dass zuviele private Infos im Netzt keine gute Idee sind. Nicht nur im Hinblick darauf, dass man eventuell im Krimi-Forum bei Allmy landet. Was ja wohl hoffentlich selten passiert ... Recht wenige Menschen kämen doch auf die Idee, an einem öffentlichen Ort in ihrer Stadt, sagen wir mal im Bürgerhaus, eine Pinnwand aufzuhängen und eine Fülle von privaten Informationen preiszugeben ...


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:28
@Interested

So ist es wohl. Wobei ich nochmal betone, ich verstehe "eure" Fraktion durchaus. Mein Schmerzgrenze ist wohl einfach anders gelagert.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:28
@aberdeen

Das ist ja korrekt und ein völlig anderer Punkt, wer was wo und wie veröffentlicht - dennoch glaube ich nicht, dass nur weil andere es veröffentlichen, es mein Recht wäre, dieses einfach zu nutzen - aber was soll's - muss wohl jeder für sich selbst entscheiden und manche verstehen es wohl erst, wenn ihre Fotos irgendwo landen.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:31
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Aber um es an dieser Stelle noch mal zu wiederholen, nicht alles was man tun kann oder darf, muss man auch tun. Auch wenn etwas formaljuristisch korrekt ist, ist es noch lange nicht pietätvoll
Aber es geht doch bei Pietät auch darum, die verstorbene Person zu ehren, oder nicht?
Und für mein Gefühl bedeutet das auch, ihr Leben zu zeigen und dass es ein wertvolles Leben war und, dass sie anderen Menschen etwas bedeutete.
Das mein ich im Ernst. Natürlich ist das in erster Linie ein Anliegen und Bereich der Angehörigen. Aber ist prinzipell verfehlt, wenn jemand Drittes das macht, zumindest es versucht die Seiten des Lebens in den Kriminalfall miteinzubeziehen? Warum, ausser aus Anteilnahme, interessiert man sich für Kriminalfälle?
Ich finde es muss nicht unangemessen sein, jemanden, ein Opfer, als der Mensch, der er oder sie Im Leben war, darzustellen, das ist nicht zwingend ein Tabubruch, es geht um das WIE wie @Arwen1976 in einem ihrer vielen guten Posts dargestellt hat.
V.a. aber ist die Frage, wie man Pietät überhaupt audrückt, davon wird hier die ganze Zeit geredet, also ob der Begriff so klar wäre. Das ist aber mehr als das Unterlassen von Pietätlosem....


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:31
@Interested
Formal Dein recht vielleicht schon, aber ich verstehe Deinen Punkt völlig und gehe auch sehr weit mit. Nur weil ich etwas kann, heißt das auch nicht, dass man das tun muss.
Hängt wahrscheinlich aber auch davon ab, wie wichtig man sich hier und das Forum nimmt. Für mich ist es größtenteils ein Zeitvertreib und eine (vielleicht selbst auch leicht morbide Form) meiner Unterhaltung.
Du liegst m. E. völlig richtig, wenn Du darauf hinweist, dass es Grenzen gibt. Die legt halt jeder ein wenig anders auch und im Eifer des Gefechts überschreitet man dann wohl auch schon mal Grenzen. Was aber ja auch korrigiert werden kann. Und letztlich sollte sich jeder ab und an mal überlegen, die PN-Funktion zu nutzen ...


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:35
@aberdeen

Ja, da gehe ich mit, zumal man hier seine 'eigenen' Grenzen sehr leicht überschritten sieht und große Meldungen vollzieht^^, Grenzen der anderen aber leichtfertig überschreitet und diese nicht mehr die Möglichkeit haben, dagegen ein Veto einzulegen.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:36
@z3001x
Ja, natürlich. Und weil das alles andere als klar und allgemeinverbindlich ist, "verhandeln" wird das ja hier auch.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:ber ist prinzipell verfehlt, wenn jemand Drittes das macht, zumindest es versucht die Seiten des Lebens in den Kriminalfall miteinzubeziehen?
Aus meiner Sicht: Nein. Im Gegenteil.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Warum, ausser aus Anteilnahme, interessiert man sich für Kriminalfälle?
Och, da kann ich mir auch wesentlich "unehrenhaftere" Motive vorstellen: Sensationslust, Neugier, Schadenfreude, Ausloten der eigenen dunklen Punkte in der Seele, Voyeurismus ... Was auch immer. Ich denke aber ein Großteil der Teilnahme hier, wird durch Wunsch zu verstehen motiviert und das hat natürlich auch etwas mit Anteilnahme zu tun.

Soweit liegen hier die Punkte auch gar nicht auseinander, denke ich. Hängt halt auch vom konkreten Fall und vom Foto und der Konnotation ab.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, da gehe ich mit, zumal man hier seine 'eigenen' Grenzen sehr leicht überschritten sieht und große Meldungen vollzieht^^, Grenzen der anderen aber leichtfertig überschreitet und diese nicht mehr die Möglichkeit haben, dagegen ein Veto einzulegen.
Dem habe ich nichts mehr hinzu zu fügen ;-)) Das ist die Sache mit dem Balken und dem Splitter ;-)) Botschaft angekommen, denke ich ...


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:40
WICHTIG erscheint mir, in der ganzen Diskussion "Intimsphäre von Verbrechensopfern" zu sein, die Unterscheidung, dass jeder der was im WWW veröffentlicht NICHT mit einem rein etw. persönlichen Tagebuch verglichen werden kann.

Also es ist nicht so, als würde man von jemanden ein pers. Tagebuch durchlesen, was er nur für sich selbst zum lesen geschrieben hat, sondern er schreibt es, damit eigentlich JEDER rund um die Welt seine Gedanken/Gefühle/Meinungen lesen kann.

Ich zum Beispiel würde NIEMALS ein persönliches Tagebuch von jemanden angreifen wollen, egal ob er noch lebt und ich heimlich unbemerkt drin lesen könnte oder nicht. Dieses mein Verhalten würde sich auch nicht änderen, wenn diese Person nicht mehr lebt.

Die Sache stellt sich aber völlig anders dar, wenn wer ins Netz eben all seine Gedanken/Gefühle & Meinungen postet, dass ist ganz was anderes als ein pers. Tagebuch, was wer schreibt NUR für sich selbst. Denn ich brauch kein Internet, wenn ich für mich selbst schreibe.
Also schreibt die Person, die was im Netz veröffentlicht, nicht für sich selbst, sondern auch für UNS.... die auch im Netz sind, auf diese ihre/seine Nachrichten zugreifen können.

Der Unterschied scheint klein und unscheinbar zu sein, aber im Grunde ist er Fundamental!


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 22:08
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Ja, aber ich glaube, dass die Threads sich schon auch "selbst regulieren"; wenn das mehr oder weniger deutlich angesprochen wird ....
Jeder Thread hat doch auch einen Diskussionsleiter. Und wenn ich diesen Titel halbwegs ernstnehme, kann (und muß!) ich dafür sorgen, daß alles in diesem Thread im Rahmen bleibt. Also keine Verwandten beschuldigt werden, oder private Dinge der Betroffenen breitgetreten werden. Komme ich nicht weiter, gibt es immer noch die Mods, auf die ich zurückgreifen kann. Einfach so einen Thread laufen lassen, das ist etwas, was gar nicht geht.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 22:13
@Thorhardt
Auch das, wobei ich mir nicht immer sicher bin, ob der Diskussionsleiter, das auch so sieht. Zumal es auch Threads gibt, die sind so alt, dass der ursprüngliche Diskussionsleiter ....


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 22:14
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:auch Threads gibt, die sind so alt, dass der ursprüngliche Diskussionsleiter ....
Völlig klar. Ich meinte die aktuellen, wo die DL sich doch arg zurückhalten.


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27.01.2014 um 22:16
Völlig klar. Ich meinte die aktuellen, wo die DL so ziemlich alles laufen lassen.
Was sie nicht sollten, stimme ich Dir völlig zu ...


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 23:04
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Von einigen Mitschreiberinnen und Mitschreibern wird im Eifer des Gefechts eines gerne übersehen - jeder Täter ist ein Mensch. Und abgesehen davon, wie abscheulich, unbegreiflich, wenig nachvollziehbar das Vorgehen in dem ganz konkreten Fall für den Außenstehenden auch erscheinen mag - der Täter ist wie das Opfer den allermeisten, die hier schreiben, persönlich nicht bekannt.
Das finde ich einen sehr guten Gedanken. Nicht nur, weil auch die Täter Angehörige und Freunde haben (und vielleicht Kinder, die später auf Hass-Postings stoßen könnten), sondern auch, weil es Sache eines Gerichts ist, Schuld festzustellen und zu verurteilen.
Und welche schrecklichen Folgen die Empörung Außenstehender haben kann, sah man vor einigen Jahren in dem Lübecker Fall, als es im Internet regelrechte Lynch-Aufrufe gegen einen Jugendlichen gab, der sich am Ende als komplett unschuldig entpuppte. Nicht auszudenken, wenn der Junge tatsächlich angegriffen worden wäre - und nicht auszudenken, wenn man selber oder jemand, mit dem man sich hier im Forum gut versteht, durch unbedachte Postings mit daran Schuld gewesen wäre.


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Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

28.01.2014 um 08:35
Die Rechtsfähigkeit eines Menschen beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod, heißt auch, was auch immer der Mensch zu seinen Lebzeiten entschieden hätte, dann in die Kompetenz (und ich meine Kompetenz) seiner Angehörigen fällt

Meint, wenn diese nicht möchten, dass im Privatleben des Verstorbenen nach dessen Ableben herumgewühlt wird, dann haben sie raschest möglich dafür zu sorgen, dass alle zu dessen Lebenzeiten in den, ach so hippen, Social Medias veröffentlichten Texte, Bilder, Posts etc. umgehend für die nicht beteiligte Öffentlichkeit gesperrt werden.

Da fängt es doch an - im Schmerz und in der Fassungslosigkeit des Verlusts denkt man als Angehöriger nicht daran, dass die unbeteiligte Öffentlichkeit wie selbstverständlich im Internet nach Informationen sucht. Es wird nicht gefragt, ob das passend ist, es wird nicht nachgedacht, ob damit Schmerz- und Schamgrenzen überschritten werden. Dieses Verständnis fehlt heute oft und ich sage leider. Das Internet wird zu einer Fundgrube für Fremdinteressen. Wobei ich mit all denen d'accord bin, die sagen, dass man auch mit den Nachteilen klar kommen muss, heißt, wenn ich Persönliches, Intimes von mir Preis gebe, habe ich auch zu akzeptieren, dass mir diese Informationen nicht länger alleine gehören.

Es mag viele, wie @Arwen1976 schreibt, interessieren, wie ein Mordopfer oder ein aktuell Vermisster gelebt hat, aber Leute, es geht keinen was. Deswegen hat Privates und Intimes in einem Allmysteryforum nichts verloren.

Bevor ich allzu moralinsauer werde, ich muss gleich an die Arbeit. Ich wünsche allen Foristinnen und Foristen einen schönen und erfolgreichen Tag.

FG, Karin


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