@obskur @Truenes Dann sind wir ja jetzt schon zu dritt mit dem Gedanken, dass "dort" Mithäftlinge ganz gezielt als V-Männer eingesetzt oder genutzt werden.
An sich wäre das ja nicht schlimm, WENN ...
das nicht auch bestimmte Gefahren bergen würde , sollte es so sein.
V-Männer , gleich ob gezielt eingesetzt oder sich selbst aufdrängend, erwarten und bekommen für ihre Dienste nämlich eine Belohnung.
Und nun nehmen wir mal an, der Tatverdächtige hat diesem "Vertrauens"mann gar nicht das erzählt, was dieser der Polizei weitergibt. Dann dürfte es immer in der Persönlichkeit des Denunzianten liegen, trotzdem so viel als möglich für sich dabei herauszuschlagen, gegebenenfalls durch Lügen oder Abändern und Ergänzen dessen was ihm eigentlich ( wenn überhaupt ) erzählt wurde.
Im Fall Obst kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Mithäftling ein ihm gegenüber gemachtes Geständnis komplett erfunden hat.
Hier im Fall wäre es nicht ausgeschlossen, dass der Mithäftling das ihm gegenüber gemachte Geständnis in seinem Sinn geschönt hat.
Angenommen, der Tatverdächtige hat ihm das Geldversteck verraten und erzählt , das Geld stamme aus zB dem Autoverkauf oder sonst woher ( irgendwas , das nicht mit der Tat zu tun hat) und es relativ gelassen erzählte, weil er eben nicht annahm, dass der Zuhörende recht schnell aus der JVA entlassen wird.
Dann könnte der Zuhörer sehr wohl eine Chance darin gesehen haben, ein angeblich abgegebenes (Mord-) geständnis durch den TV gehört zu haben und das Geldversteck hätte ihm , dem Mitgefangenen ,prima als Verstärkung seiner eigenen Glaubwürdigkeit dienen können.
Und wer sich nicht vorstellen kann, dass es sowas gibt und nach welchen Mustern es funktioniert, informiere sich im www über den V-Mann Peter Hofmann.
Erst kurz vor seinem Tod änderte er seine Aussage, der inzwischen Verurteilte hätte ihm einen Mord gestanden. Angeblich hätten ihn die Ermittler dazu angestiftet und ihm eine frühzeitige Entlassung ( hier aus der Forensik) in Aussicht gestellt, brächte er den damals noch Tatverdächtigen zu einem Geständnis. War aber nix mit frühzeitiger Entlassung und nun weiss kein Mensch mehr, was wirklich stimmt, denn die Ermittler streiten ab und Hofmann könnte anstatt aus schlechtem Gewissen auch aus Rache für ein nicht eingehaltenes Versprechen die Aussage über das Geständnis wieder geändert haben.
Aus meiner Sicht gehört es strikt verboten, inhaftierten V-Männern irgendwelche Vorteile für ihre "Dienste" zu gewähren. Aber, da sich das gar nicht kontrollieren lassen könnte, wäre meine Forderung, dass Aussagen von V-Männern keine Beweiswürdigung finden dürften.