Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Na da hat sich die Wahl des Verteidigers ja doch noch rentiert! Ich bin fassungslos über dieses Urteil!!! dann wissen wir ja jetzt auch, was der Verteidiger mit Ulf besprechen wollte... Mich würde es nicht wundern, wenn er ihm auch noch die vorgetragene Erklärung formuliert hat... An Reue glaub ich weiß Gott nicht!!! Es tut mir sehr leid für alle Angehörigen und Freunde, dass sich sowas in diesem Land tatsächlich strafmildernd auswirkt und Ulf in ein paar Jährchen ein neues Leben anfangen kann... Unfassbar, wirklich!!!

Atlanta schrieb:Dieses Stammtisch-Geschwätz hier ist unerträglich !!!!

Pauschalisierungen sind es aber auch!

@Atlanta
was hat das mit Stammtisch zu tun? Das sind Eindrücke und Empfindungen von normal denkenden Bürgern mit Gerechtigkeitssinn. Stammtischparolen sehen anders aus.

@Atlanta
Was hat das mit Pauschalierungen zu tun. Das ist ungerecht. Nochmal::: wer jemandem das Leben auslöscht gehört mindestens 15 Jahre hinter Gitter. Normalerweise ein Leben lang.

Kriegt er vllt noch ein paar Jahre aufgebrummt wegen seinen anderen krummen Dingern?

Also ich sehe mich persönlich auch als normal denkenden Menschen, bin aber dennoch weiterhin der Meinung, dass 10 Jahre genau das sind was zu erwarten war. Und "Gerechtigkeit" kann man in meinen Augen nach einem Mord oder Totschlag ohnehin nie wieder herstellen, daher gibt es in solchen Fällen wirklich nie ein gerechtes Urteil, egal was man dem Täter aufbrummt, selbst wenn es die Todesstrafe wäre, die hier anscheinend viele befürworten...

@Archer
Na ja, mit der Todesstrafe hatte ja für sich selbst geliebäugelt oder?

mit Mitte 30 ist der wieder draussen und hat seine besten Lebensjahre noch vor sich ... es ist zum kotzen um das mal so deutlich zu sagen. Ein Urteil im Rahmen der Gesetzgebung. Darüber könnte ich mich wirklich aufregen. In Deutschland ist das alles viel zu lasch. Das gleiche gilt doch für Vergewaltiger oder Kinderschänder oder sonstiges Gesocks. Totschlag oder selbst Mord wird auch überhaupt nicht angemessen bestraft. Und überhaupt das im vorliegenden Fall als Totschlag gewertet wird ist für mich unverständlich, es ist im Grunde alles Pro Täter ausgerichtet ... die Opfer und die Hinterbliebenen werden doch nur noch verhöhnt ... unfassbar. bin grad echt sauer

@regenbogen1
Das ist was anderes, wenn er selbst mit seinem Gewissen nicht mehr klar kommt nach der Tat und es für besser hält sich selbst zu richten, soll er es eben tun. Aber Daniels Angehörigen wird es danach vermutlich keinen Deut besser gehen.

@Archer
Todesstrafen gehört nicht in unser Rechtssystem. Sicher, Gerechtigkeit kann man nie wieder herstellen, aber lebenslänglich ist für solch einen brutalen Mord gerecht.

@oelbaron

Hat es für mich gut formuliert .

Für einen Steuerhinterzieher wie Hoeneß fordert man fast 6 Jahre .
Und jemand, der einen Menschen Brutal aus dem Leben holt , kommt wohl nach 7-8 Jahren wieder raus . Kann woanders ein neues Leben beginnen . Ist unfassbar ungerecht ..


Die Eltern von Daniel , Verwandte/Bekannte , Freunde etc , haben quasi Lebenslänglich bekommen .

Wenn Ulf in vllt 7 Jahre rauskommt - ist er 35 . So alt war Daniel - als Ulf ihn brutal aus dem Leben riss . Mir wird es da ganz anders . Das ist einfach nur ungerecht .

Ich bin fassungslos . Es ist wie gesagt : UNGERECHT !!!


Ich wünsche der Familie , Bekannten und Freunden,
ganz viel Kraft - auch diese für mich ungerechte Urteil irgendwie zu "akzeptieren"

Den Eltern wünsche ich, das sie jetzt endlich etwas zur Ruhe kommen-
und weiterhin viel Kraft , mit dem Verlust des geliebten Sohnes leben zu müssen .

Einer meiner Chefs, durch und durch Strafverteidiger, hat mal zu mir gesagt, ein "gerechtes Urteil" darf man nie mit der Gerechtigkeit verwechseln. Denn für das Gerechtigkeitsempfinden eines jeden wird es nie ein gerechtes Urteil geben. Das ist wirklich so. Und so musst du als Verteidiger deinen Job machen. Du musst deine Gefühle, dein subjektives Empfinden außen vor lassen. Jeder hier in Deutschland hat ein Recht auf ein faires Verfahren. Du darfst dich nicht in Daniels Eltern hineinversetzen. Natürlich sind 10 Jahre für sie ein Witz, aber es ist ein gerechtes Urteil im Sinne des fairen Verfahrens.

Daher kann ich den Einwand bzgl. des "Stammtisch-Geschwätz" vorhin verstehen. Wir sind hier kein bisschen objektiv mehr.

oelbaron schrieb:Sicher, Gerechtigkeit kann man nie wieder herstellen, aber lebenslänglich ist für solch einen brutalen Mord gerecht.

Findest du nicht, dass das ein Widerspruch in sich ist? Außerdem, selbst wenn man ihm jetzt lebenslänglich gegeben hätte, was macht man dann mit Leuten die vorsätzlich und eiskalt jemanden ermorden und dies absolut unabstreitbar ist? Mehr als lebenslänglich geht dann ja auch nicht, stehen diese Leute dann alle auf einer Stufe? Vom Affektäter bis zum Mafia-Killer? Ich wollte das nicht.

Mir gefallen halt die Signale nicht, die aus den Gerichtssälen ins Land hinaus gehen, dass für eine derart brutale Gewalttat eine so tiefes Strafmass zu erwarten ist. Sodass sich zukünftige Täter ausrechnen können, dass sie ja locker in paar wenigen Jährchen wieder auf freiem Fuss sind.

Für den Ulf jedoch wird das Leben nach der Strafe kein Sonntagsspaziergang sein. Er wird vermutlich völlig alleine dastehen, wird keine Familie mehr haben.

Was Ihr immer mit Hoeneß habt. Der hat meiner Meinung nach nicht weniger kriminelle Energie wie Ulf bewiesen und hat noch in viel größerem Stil gelogen und betrogen. Für den hätte es eine deutlich härtere Strafe geben müssen.

erschütternd, das Strafmaß. Er soll ja seiner Mutter gesagt haben, als er in U-Haft saß: "In 7 Jahren bin ich wieder draussen".
http://www.rp-online.de/nrw/panorama/fall-daniel-d-mutter-haelt-ihren-sohn-fuer-schuldig-aid-1.4357034

@Marianne48
Na zumindest die Dozentin, die ihm die Scheine gefaked hat wird ihm die Tür noch aufmachen.(Ironie aus)

@SamLum


Natürlich, hat jeder ein faires Verfahren verdient .
Mag sein , das man nicht mehr wirklich objektiv ist . Aber es ist ungerecht .


Für die Familie und gerade für die Eltern , würde es nie ein gerechtes Urteil geben . Daniel bringt es ja trotzdem nicht mehr wieder .

Ich habe doch gehofft, das es wenigstens die 12 Jahre gibt - die der Staatsanwalt gefordert hatte .

Ich persönlich bin von diesem Urteil wirklich entsetzt, nichts desto trotz erkenne ich die Möglichkeiten und damit verbundenen Grenzen unseres Rechtssystems an!

Ich glaube es gibt keine Strafe, die den Eltern und der Familie in ihrem Leid und ihrer Trauer auch nur im Ansatz hätte gerecht werden können.

Ulf hat im Hinblick auf und mit seinem Verteidiger scheinbar alles richtig gemacht.

Ich bin sehr gespannt auf die Berichte über das "Geständnis". Das wäre meiner Meinung nach das Einzige, was den leidgeprüften Verwandten der beiden zumindest minimal weiterhelfen könnte. Das Wissen um das große WARUM!

Ein bloßes Eingeständnis der Tat ohne weitere Ausführungen zum (vor allem) Motiv ist meines Erachtens nach ein weiterer Schlag ins Gesicht der Familie.....

Meine Gedanken und besten Wünsche gehen in diesem Moment an Familie Dicke. Mit der leisen Hoffnung, dass sie nun zumindest ein bisschen zur Ruhe bekommen zu können, um so, vielleicht, ganz langsam und in kleinen Schritten die Verarbeitung des Geschehenen angehen zu können.

Ich warte auf den Abspann...