Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@Elsii :D :D :D

Mord/Totschlag von einem Mann an einem anderen Mann muss doch absolut nix mit Homosexualität zu tun haben. Selbst wenn DD homo- oder bisexuell gewesen wäre, läge das Motiv mitnichten zwangsläufig dort.

ich würde ja gerne glauben, dass sich da eine, wie es hier schon genannt wurde, menschliche Tragödie auf allen Seiten abgespielt hat.
Im Bezug auf die von spur1111213 angeführten Punkte wirkt der TV auf mich jedoch recht abgebrüht.

Jetzt kommt meine (unmaßgebliche) Meinung zum Fall:

Wenn der Verdächtige tatsächlich der Täter sein sollte, werden sie ihn überführen. Er ist im Fokus der Ermittler. Es ist Druck erzeugt worden. Ist er der Täter, muss er damit rechnen, dass noch ausstehende Untersuchungsergebnisse ihn überführen können. Ich glaube, dass er nicht so ohne Weiteres verschwinden kann.

Es kann durchaus Gründe geben, warum ein Richter so schnell keinen Haftbefehl unterschreibt. Das mag bei der Betrachtung der Fakten ärgerlich sein, schützt aber auch Unschuldige. Wir haben eine Strafprozessordnung, wie sie beispielhaft für einen "Rechtsstaat" ist. Natürlich "schützt" sie auch manchmal Leute, die eigentlich von der Straße müssen. Aber mir persönlich ist es lieber, ungeachtet des Falles DD, einen (vorübergehend) weniger im Knast als einen Unschuldigen.

Es gibt Fälle, in denen aber auch alles gegen den Verdächtigen sprach. Mag auch hier so sein. Aber es gibt auch Fälle, in denen sich viel zu spät herausstellte, dass alles falsch war und dass das,was zusammenzugehören schien, überhaupt nicht mehr passte. Es hat Fälle gegeben, in denen Unschuldige jahrelang im Knast saßen und vergeblich um ihre Freiheit kämpften, bis eines Tages der tatsächliche Täter gefasst wurde.

Es mag hier nicht so passen, aber es ist zum Nachdenken (auch wenn wir hier ein anderes Justizsystem haben), man möge mir den "Ausflug" verzeihen. Lieber ein Mahner als ein Kläffer!

15 Jahre im Todestrakt


Im US-Bundesstaat Louisiana ist gerade ein zum Tode verurteilter Mann aufgrund von DNA-Analysen für unschuldig erklärt worden. Der 38-jährige Damon Thibodeaux sei am Freitag aus der Haftanstalt entlassen worden, sagte eine Justizsprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

Dem Mann war vorgeworfen worden, seine 14-jährige Cousine im Jahr 1996 vergewaltigt und ermordet zu haben. Er saß 15 Jahre im Todestrakt. Nach Angaben des Informationszentrums zur Todesstrafe (DPIC) ist Thibodeaux der 18. Todeskandidat in den USA, dessen Unschuld mit DNA-Analysen nachgewiesen werden konnte.

Man muss kein Todeskandidat sein. Es gibt hierzulande auch Fehlurteile, die bei geringerer Strafandrohung das Leben eines Menschen und/oder einer Familie vernichten kann. Kommt dazu noch die Verurteilung in der öffentlichen Meinung, dann istalles zu spät. Aber denken wir mal viel kleiner....was ist mit einem zu Unrecht verlorenen Führerschein? Hängt da nicht auch eine Existenz dran? Hier kann doch Jeder Jeden anzeigen und schon hast Du eine Lampe am Brennen.

Zurück zum Fall DD. Ich habe tiefes Mitleid mit den Eltern und mit allen Menschen hier im Forum den Wunsch, dass die Tat aufgeklärt wird. Alle machen sich Gedanken und das ist gut so. Hätten wir nicht diese Fähigkeit, wäre es um unser aller Leben schlecht bestellt. Das war das Wort zum Freitag.

@spur111213


Das war ein gutes Wort zum Freitag, dschi si ;-)

Was meinen Sie denn zum Motiv? So als Privatier... Sie wissen schon, wie ich es meine.

Ja, da habe ich mich wohl auch getäuscht. Dachte ja eher an einen Verkehrsrowdy.

Aber, Spur111213 hat ja vorhin seine Aufstellung gepostet: Punkt 2) Der TV ist vorbestraft wegen Vortäuschung einer Straftat.
Die MK sagt, dass sich Täter und Opfer gut kannten und regelmäßig (?) sahen. Mir fällt da spontan zu ein, dass die beiden Kollegen sein könnten. Vielleicht hat DD irgendwas mitbekommen im Sinne einer weiteren Straftat? Evtl. wollte er ihn auffliegen lassen oder sowas. Reine Spekulation, klar.

@LeRave

Regelmäßig Kontakt haben heisst nicht zwingend, sich regelmäßig zu sehen.

@sunrise73
Weiß ich. Deshalb ja auch mein Fragezeichen hinter regelmäßig. ;)

Wieso sind denn diejenigen, die Daniel kannten so still heute?

Ich hänge nicht den ganzen Tag vorm Rechner.

Zur Sache:
Freue mich dass man jemanden zu haben scheint.
Dennoch gilt in Deutschland die Unschuldsvermutung.

@spur111213
Gerade Punkt 2 von dir lässt mich aufhorchen.
Ich habe Daniel immer als sehr rechschaffenden Menschen erlebt, der auf der Arbeit auch immer sehr korrekt war/sein wollte.
Evt hatte der Bekannte ja "schon wieder" Dreck am stecken und Daniel hat davon gewußt und wollte ihn bei den Behörden melden.
Sowas ala "Wenn du bis dann und dann der Polizei nichts sagst muss ich das machen..."

Dann ist bei der Tat der Sprung von Totschlag zu Mord aus niederen Beweggründen nicht mehr weit.

Ich hoffe dass der Fall jetzt schnell geklärt wird.

Cassylys ist ein Versteckter. Schicke mir mal ne PN, damit ich mal was fragen kann..

@Cassylys
Ja genau so kannte ich Daniel auch beruflich.
Und so Gedanken zum Motiv kamen mir auch schon.

Hier kommt eine erste Bestätigung meiner "Zusammenfassung". Die Quelle: Deutsche Presseagentur Düsseldorf.

Nach dem Mord an einem 35-Jährigen Mann in Kaarst bei Düsseldorf haben die Ermittler endlich einen Verdächtigen im Visier. Den mussten sie allerdings wieder auf freien Fuß setzen - zu dünn scheint noch die Beweislage.


Kaarst (dpa/lnw) - Einen Monat nach dem mysteriösen Mord an einem Versicherungsmitarbeiter in Kaarst bei Düsseldorf hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Er stamme aus dem persönlichen Umfeld des Mordopfers, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Sein Wagen wurde beschlagnahmt und seine Wohnung in der Nacht durchsucht. Für einen Haftbefehl reiche die Beweislage allerdings nicht, sagte Staatsanwalt Matthias Ridder. Der Verdächtige sei deshalb wieder auf freiem Fuß.
Er besitzt einen silbernen Golf, wie er von Zeugen am Tatort gesehen wurde. Dadurch hatte er das Interesse der Ermittler auf sich gezogen. Als die Polizei den Wagen untersuchen wollte, stellte sie fest, dass jemand sich große Mühe gegeben hatte, darin etwaige Spuren zu verwischen.
Wegen der „massiven Manipulationen“ sei der Mann, der für die Tatzeit kein Alibi habe, als Beschuldigter eingestuft worden. Zuvor war er bereits drei Mal als Zeuge vernommen worden. Er habe sich eine Anwältin genommen, bestreite die Tat und schweige ansonsten zu den Vorwürfen.
Man müsse davon ausgehen, dass die Spurenbeseitigung im Wagen erfolgte, nachdem die Polizei den Wunsch geäußert hatte, ihn untersuchen zu wollen.
In der Wohnung des Verdächtigen seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden, darunter sei möglicherweise auch die Tatwaffe. Kriminaltechnische Analysen sollen dies nun klären. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige regelmäßigen Kontakt zum Mordopfer hatte. Zum Motiv der Tat könne noch nichts gesagt werden. Davon abhängig sei letztlich, ob der Fall als Mord oder Totschlag zu werten sei.
Die Mordkommission „Mühle“ war in den vergangenen Wochen fast 100 Hinweisen nachgegangen. Der ledige 35-jährige Mann war an einer Landstraße erschlagen worden. Eine Autofahrerin hatte die Leiche des Dormageners am Straßenrand hinter dessen dunkler Limousine entdeckt. Für Hinweise auf den Täter waren 11 500 Euro Belohnung ausgesetzt worden.
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PS. Ich muss jetzt aussteigen, habe schon eine Million Fragen und PN beantwortet. Habe ich gerne gemacht, aber jetzt muss ich mal an Leib und Seele denken. Bis morgen...

@SamLum
Dass er das Auto mehrfach gereinigt hat, macht ihn nicht unverdächtiger, erst recht nicht, wenn die Informationen korrekt sind und er tatsächlich 2 Tage später vorstellig wurde, als vereinbart.
Sollte tatsächlich Blut im Auto sein, wird ihm Grundreinigung möglicherweise auch nicht geholfen haben. Die Detektionsmöglichkeiten sind sehr gut, was Blutspuren betrifft

Für alle, die es interessiert
http://www.uniklinik-ulm.de/uploads/media/RM_Spuren1_02.pdf

@spur111213
Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz, was Informationen betrifft

@Cassylys
@sigbert

Ich kann eure Einschätzung von Daniel nur teilen und ich kann mir einen ähnlichen Hintergrund auch vorstellen.

Das sind ja Neuigkeiten heute - ich bin momentan noch sehr beeindruckt.
Ich hoffe sehr, daß man den richtigen Verdächtigen im Auge hat, sich weitere Verdachtsmomente erhärten können und nicht am Ende ein im Nachhinein unschuldiger momentan im Fokus steht. Das wäre fatal, deswegen möchte ich mich denjenigen anschließen, die Wert auf die Unschuldsvermutung legen.

Für die Eltern wünsche ich mir, daß der richtige irgendwann verhaftet werden kann. Sie haben ein Recht auf Wahrheit.

Den Input die weiteren Info´s aus dem Thread muß ich erst einmal sacken lassen...

Danke übrigens an alle, die die PK zeitnah eingestellt haben, zum Schluß zusammengefasst haben und an unseren @spur111213 für die weiteren höchst interessanten Info´s - ich konnte zwar erst heute spät am Abend nachlesen, aber es ist etwas, was mich doch wieder zuversichtlich stimmt, nachdem ich in den letzten Tagen die Hoffnung fast verloren hatte.

Zunächst freue ich mich über die guten Nachrichten.

Und ein User hier scheint ja wohl den TV zu kennen. Zumindest gab es einen Beitrag, in dem es einen Hinweis auf das Kennzeichen des Golfs gab. Ob das stimmt ist zwar noch offen, könnte aber sein...

@spur111213

spur111213 schrieb:2. Der Verdächtige ist vorbetraft wegen Vortäuschens einer Straftat.

Hast du hier genauere Infos? Diese Vorstrafe könnte nämlich gut mit einem Versicherungsbetrug in Verbindung stehen. Alternativ fällt mir auf Anhieb nur die Bombendrohung als übler Scherz ein.