Fall Andrea Stein aus Puderbach

@obskur

vllt hat die Familie erst selbst gesucht und nachdem sie keinen Erfolg hatte, die Polizei eingeschaltet.

Tinker

@tinkerbellchen
Normalerweise ist man als Mutter ja ehr darauf bedacht seine Kinder vor Gefahren zu warnen und da bekomme ich die blanken Fragen warum sie kein Problem damit hatte ihrer Tochter das zu sagen das sie zum einkaufen trampt.
Entweder gehörte es in dieser Familie zum Alltag sich so von A nach B zu bewegen oder die Mutter hat es der Tochter aus der Not heraus gesagt weil sie selber Angst hatte das was passieren könnte.

@Babsi6

Genau. Ich bin in meiner Jugend auch mal getrampt aber sowas wuerde ich meiner Tochter niemals erzaehlen, gerade in dem Alter nicht wo die Kids auf die dollsten Sachen kommen.
Aber wenn sie dachte, es passiert was, wieso trampt sie dann noch?
Ich denke aber, es wird nicht das erste mal gewesen sein, sonst haette die Tochter sich bestimmt darueber gewundert.

Tinker

@tinkerbellchen
Ja das ist möglich, aber wenn ich schon weiß, dass sie getrampt ist, dann würde ich aber schon Sorge haben.

Warum sollte man zum einkaufen trampen, wenn man sich der Gefahr bewusst ist und in Erwägung zieht, dass etwas passiert?

Das mit dem Vermisstmelden... Mein Onkel blieb früher auch öfter mal weg. Der war dann allerdings auf Kneipentour und bei Frauenbekanntschaften und kündigte vorher an, dass er in die Kneipe geht. Halte ich bei einer verheirateten zweifachen Mutter für unwahrscheinlich.

@Minderella
Vielleicht war es für die Mutter normal zu trampen, sie hat es evtl. schon öfter gemacht.

Was macht ein Ehemann, dem seine 13jährige Tochter sagt: "Mama ist gestern um
18 Uhr zum einkaufen getrampt!" und der dann am nächsten Morgen feststellt,
dass eine Gattin noch nicht zurück ist?

Der wartet dann wochenlang, um seine Frau als vermisst zu melden?

Irgendwas im familiären Umfeld kann da nicht stimmen.

@obskur: Ehrlich - schon in einer Großstadt ist trampen nicht mehr so einfach wie vor 15 Jahren, wie verlässlich kann denn trampen dann als Verkehrsmittel sein?

@tinkerbellchen
Man kennt ja nun die Familienverhältnisse nicht. Man weiss ja nun nicht was sie einkaufen musste . Waren es Lebensmittel oder was anderes was sehr wichtig war.
Vieleicht das Geld um die Besorgung zu machen aber kein Fahrgeld?
deswegen vieleicht aus der Not heraus getrampt und als Vorsichtsmaßnahme der Tochter gesagt das sie trampt?

@obskur

Wenn sie das oefter gemacht hat, hatte sie vielleicht jemanden, der sie immer mitgenommen hat als er/sie in Richtung Dierdorf fuhr, evtl deshalb auch erst gg 18:00 Uhr zum Einkaufen.
Die Familie koennte das ja gewusst haben.
Nur so eine Idee...

Tinker

@tinkerbellchen

Das wäre dann aber etwas sehr anderes als trampen. So etwas bezeichnet man als Mitfahrgelegenheit.

@KonradTönz1

Auch wieder wahr *seufz*

Das was in der Vermisstenanzeige steht ist knapp und lässt wenig interpretationsspielraum. Aber es gibt umso mehr Anlass zu Spekulationen, weil die Umstände insgesamt einfach sehr merkwürdig sind. Da passt nix zusammen.

Da hast Du wohl Recht.

Ja..warten wir mal die nächsten Tage ab..es ist heute erst in den Medien bekannt geworden und wie gesagt..die Ortschaften dort im Westerwald sind alle nicht so sehr gross..vllt kommen ja jetzt wo es Medienbekannt ist mehr Hinweise..

Es ist zumindest einer der Fälle, die mehr Fragen aufkommen lassen als Antworten liefern, was erfahrungsgemäß oft für überraschende Infos und Wendungen noch führt im Laufe der Zeit. In dem Sinne muss man wohl einfach die weitere Berichterstattung abwarten.

Allerdings wundern sich die Reporter der Rheinzeitung ebenfalls wegen der fehlenden Prothese..also sind unsere Gedankengänge in dieser Richtung gar nicht mal so abwegig..dieser Bericht wurde erst vor 15 Minuten ins Netz gestellt:





Rhein Zeitung


27.08.2013,
"Fahre Einkaufen": Puderbacherin seit 7. August verschwunden

Puderbach - Vermisst wird sie bereits seit Anfang August - jetzt geht die Polizei an die Öffentlichkeit: Wer hat Andrea Stein aus Puderbach gesehen? Das Verschwinden der zweifachen Mutter ohne Ankündigung - und ohne ihre Gebissprothese - gibt Rätsel auf.

Vielleicht ist es doch eine Prothese der kompletten Zaehne, wenn das ueberall erwähnt wird und jeden wundert, sodass sie ohne die Prothese keine echten Zaehne mehr hat.

Tinker

@tinkerbellchen

Eben..wie ich heute mittag schon mal vermutetet..da liegt der Knackpunkt..die Polizei erhofft sich da irgendwelche Hinweise

@almera

Ok, eine relativ junge Frau der sämtliche Zaehne fehlen wuerde auffallen.

Und schon waeren wir wieder bei der Frage nach dem Warum...


Tinker

Hallo zusammen,

ich möchte vorweg schicken, dass ich natürlich niemanden in eine Schublade schieben möchte. Aber:
AS ähnelt vom Typ und Verhalten einer ehemaligen Nachbarin von mir.

Mit 40 eine Frisur aus den 80ern

Und eine riesige Wunde/Verknorpelung von einem nicht mehr gewollten Tattoo („war doch ein Fehler“)
Keine eigene Zähne mehr, deshalb immer ein verkniffener Gesichtsausdruck (so wie auf dem Bild von AS). Sie hatte selten die Prothese drin, da "es doch ab und zu juckt".

Wenig Geld im Haushalt
Ging aber gerne einkaufen
Und hier ist „ging“ wörtlich zu sehen, denn sie machte sich gerne zu Fuß in die nächstgrößere Stadt (10km) auf, um dort einkaufen zu gehen. Meistens nur wegen EINES „tollen Schnäppchens“, das sie im LIDL/ALDI-Prospekt gesehen hatte. Sie war dann oft den ganzen Tag unterwegs. Sie hatte Zeit, war arbeitslos. Sie ließ sich aber auch gerne mitnehmen/trampte gerne und stieg wahllos in Autos. Sie kam dann oft mit EINER Packung Nudeln zurück, weil die "da so billig" waren. Wenn Geld im Haus war, wurde der teure Saft im "Tante Emma-Laden" gekauft.

Sie sagte gerne, dass sie „jetzt Besorgungen machen“ würde. Manchmal war sie dann tagelang nicht da. Ihren Mann schien das nicht ungewöhnlich zu sein. Es kam raus, dass beide drogensüchtig sind, und sie ab und zu Drogen besorgen ging. Wie und wo, keine Ahnung.

Vielleicht wurde deshalb keine Anzeige erstattet, weil es normal für die Familie war, dass sie öfters weg ist.

Und jetzt kann man meinen Beitrag in der Luft zerreißen.

Hallo @daniel83

Als wuerde sie Drogen nehmen, sieht sie auf dem Foto irgendwie nicht aus.
Aber das es oefter vorkam, dass sie wegblieb, denke ich mir auch.Waere das ungewöhnlich, haette man denke ich früher reagiert, aber man kennt die Familienverhältnisse nicht.
Und diese selbstständige Tatooentfernung, wer weiss, wie lange das schon her ist. Kann auch sein, dass sie sich das Tatoo schon als Jugendliche weggemacht hat, diese Narbe oder Verknorpelung bleibt denke ich fuer immer. Das muss jetzt nicht unbedingt was aussagen.

Und das Sie wegen Schnäppchen einkaufen geht, kann schon sein, , allerdings verstehe ich dann nicht, wieso sie extra zehn km per Anhalter faehrt, obwohl es in Puderbach die gleichen Laeden gibt, wie ein User schon schrieb.

Tinker

@daniel83 Warum sollte man Deinen Beitrag in der Luft zerreisen?

Ich fand ihn interessant und eventuell gibt es ja tatsächlich Parallelen zwischen Frau S. und Deiner ehemaligen Nachbarin. Zumindest würde es so einiges erklären, wenn dem so wäre. Beispielsweise das Trampen, oder die Prothese..

Bevor man mich falsch versteht: Sie ist nicht meine ehemalige Nachbarin.
Das Verhalten ist nur ähnlich.

Was ich mit den Schnäppchen meine: Sie ist häufig nur wegen EINES Produkts (nach dem Motto: "DAS brauche ich jetzt unbedingt") losgezogen, da es im Nachbarort-Supermarkt das EINE nicht gab.

Kleines Beispiel: Es gab Nespresso-Kaffeepads im Angebot bei Edeka in der Stadt. Im Netto (nur 1 km weg) gab es nur "No-Name"-Sachen. Also ist sie 10 km gelaufen/getrampt, um nachher für dieses eine Produkt in den Edeka zu fahren und dort natürlich die anderen Sachen ebenso teurer zu kaufen.

Der Aufwand um daran zu kommen, ist aus meiner Sicht, zu aufwändig und nicht durchdacht, würde aber zu dem "Einkauf" von AS passen.

Ich glaube, ohne mehr Informationen kommen wir hier nicht weiter.
Ich finde es allerdings erstaunlich, was fuer ein Bild man von einer Person allein durch die Personen Beschreibung bekommt. Ich muss zugeben, als ich den Artikel das erste Mal gelesen habe, ergab sich fuer mich das Bild einer Frau, die in der "sozialen Unterschicht" lebt und ich denke, dass nicht nur bei mir dieser Eindruck entstanden ist. Aber je mehr ich darueber nachdenke, koennte ich damit auch voellig falsch liegen.

Zu der Tatooentfernung schrieb ich ja eben schonmal, kann sein, dass sie das schon als Teenager/Jugendliche gemacht hat und das Ergebnis davon ewig bleibt.

Warum sie eine Zahnprothese traegt, wissen wir nicht. Es koennte durch einen Unfall passiert sein oder sie hatte wirklich Angst vor dem Zahnarzt, da gibt es viele Möglichkeiten.

Ich denke, , diese Dinge wurden veröffentlicht, damit man die vermisste leichter erkennen kann und eine Identifizierung erleichtern soll.

Dass sie erst so spät als vermisst gemeldet wurde, kann vielleicht wirklivh daran liegen, dass die Familie sich zuerst allein auf die Suche gemacht hat, Freunde/Bekannte ab telefoniert hat und als das nichts gebracht hat, haben sie die Polizei informiert.
Oder sie fanden es tatsächlich nicht ungewöhnlich.

Das einzige was mich stoert, ist dieses per Anhalter einkaufen fahren, in eine andere Stadt und dazu noch um die Uhrzeit.

Irgendwas passt da irgendwie nicht.

Tinker