Todesfall Anton Koschuh

Suchende sollten auch nicht allein suchen, finde ich.

ne klar koordiniert. Evtl in Absprache mit dem technischen Hilfswerk, der örtlichen Feuerwehr o.ä.
Wenn die Polizei das Gebiet freigegeben hat kann ja niemand jemanden daran hindern nach Dingen Ausschau zu halten...

Ich finde auch, wenn die Polizeiliche Ermittlung vor Ort abgeschlossen ist, spricht ja nichts mehr dagegen. Und was sollte die Familie dagegen haben, da es ja nur zur Aufklärung dienen kann und nichts verhindern kann!



Verbuddeln Wildschweine ihre Beute eigentlich? Nein, oder?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass techn. Hilfswerk und Feuerwehr sowas unterstützen.

Sillyrama, das glaube ich auch nicht. Aber eine Freiwilligensuche wäre doch möglich...
Und nein, auf keinen Fall alleine!!!!!

Lissie schrieb:Und was sollte die Familie dagegen haben

Das wissen wir nicht...die Familie besteht nicht nur aus dem Bruder Max....es gibt da auch noch die Eltern u. andere Geschwister, deren Einstellung wir nicht kennen..

Ich weiß auch nicht, ob die Familie rechtlich Ärger kriegt, wenn sie dazu sozusagen "ermutigen" oder "aufrufen" oder ???
Davon abgesehen sollte man an die Familie in keiner Weise irgendwie herantreten.

Wenn man sich hier die Beiträge durchliest, finde ich eine private Suche für sehr schlecht. Man bedenke nur, jemand findet z.B. nur ein Schweizer Messer ... dann wird wieder wild spekuliert. Und ob das hilfreich wäre?
Was will man suchen und finden? Die restlichen Überreste? Makaber. Ich wäre auf jeden Fall nicht dabei, dass wäre mir zu schräg.

Man weiß ja nicht, was die Polizei bereits alles gesammelt hat. Vielleicht müssen die Daten einfach nur noch richtig ausgewertet werden...das kann halt dauern und Details werden wir sicher nicht erfahren.

Die Polizei sagt der Familie vielleicht absichtlich nicht alles (z.B. wegen dem Tagebuch).

@Sillyrama

Genau..ausserdem würde es sich dabei nicht um einen Pfadfinderausflug od. Schwammerlsuche handeln, sondern es könnte zu Situationen führen, die womöglich einige Teilnehmer psychisch nicht verkraften könnten....

wenn natürlich einige Leute ohne Vorankündigung auf eigene Verantwortung suchen würden, so liesse sich dies kaum verhindern..

Ich hätte mir gewünscht, dass die Polizei das Gebiet richtig durchkämmt. Allerdings weiß ich selbst nicht genau, was "das" Gebiet heißt. Ich nehme an, dass von den Fundstellen ausgehend, ein bestimmter Radius gezogen wird. Und außerhalb des Radius eher oberflächlicher dann gesucht wird.

KonradTönz1 schrieb:Jeder ernsthafte Psychologe würde sich die Hand vor die Stirn schlagen, angesichts solcher trivialpsychologischer Kaffeesatzleserei und sich womöglich über die populären TV- und Bestsellerpsychologen aufregen, die ihrem leichtgläubigem Publikum derartige Flöhe ins Ohr setzen.

Hier wird im Lichte späterer Ereignisse einem früheren Ereignis eine Bedeutung zugeschrieben, die ihm ziemlich wahrscheinlich nicht zukommt. Fragt die Psychologen lieber, wie dieser Wahrnehmungsfehler in der Fachsprache heißt - ich bin sicher, die haben da einen schicken lateinischen Namen dafür.

Da hast du natürlich völlig recht, die offenen Arme sind übrigens psychologisch gesehen alles andere als ein Zeichen von nahendem Suizid und wer auf dem Bild genau hinsieht der merkt, dass Toni breit grient.

wir haben bei larissa biber eine private suchaktion über facebook organisiert, es wurde täglich von vielen leuten gesucht. unterstützt von feuerwehr, polizei und wasserrettung und den verwandten, waren wir freiwillige unterwegs. das ist problemlos verlaufen. uns wurden lebensmittel und lampen für die suche gespendet. die polizei hat es nicht gerne gesehen, hat es aber akzeptiert und die gefundenen gegenstände und spuren untersucht. ich würde es aber nur machen, wenn es mit familie und polizei abgesprochen ist.

ausserdem würde ich langsam bei der grazer kripo druck machen, sie waren als erste an dem fall dran, einfach fragen, was da läuft. ich denke die familie hat wenig kraft. aber es gibt einen rechtsanwalt der familie laut tagebuch.

und heute findet in dem gebiet eine laufveranstaltung statt, genau da wo der fundort ist. wenn viele leute in der umgebung sind, hoffe ich, dass vielleicht jemandem etwas auffällt.

@Ylenia schrieb:
wenn natürlich einige Leute ohne Vorankündigung auf eigene Verantwortung suchen würden, so liesse sich dies kaum verhindern..



Ja, und dieses Bedürfnis kann ich auch nachvollziehen. Ich hatte neulich ein kleines Gespräch mit Jmd., wo ich doch annähernd eine Ahnung davon bekommen konnte, dass Spurensicherung doch wesentlich mehr ist, als nur die gesuchte Person zu finden...
Seitdem bin ich diesbzgl. wieder zurückhaltender und denke: Experten zu mobilisieren wäre hilfreicher.

@Ylenia: Wer meint die Suche psychisch nicht zu verkraften, muss ja nicht dabei sein, es wäre schließlich freiwillig.

Als Erwachsener kann man wohl soweit seine Belastbarkeit einschätzen.

Wonach gesucht wird, ist ja bekannt.

@Sillyrama

Richtig, was du schreibst...nur, Experten zu mobilisieren, wenn von Unfall od. Suizid ausgegangen wird, eben auf Grund der Spurenlage kommen keine Experten z.B. einer Mordkommission zum Einsatz..

@Strandschwalbe

Es gab schon manche, die glaubten in solchen Fällen suchen zu müssen u. bei einem Fund in eine durchaus nachvollziehbare Krise gerieten..man kann die eigene Belastbarkeit einschätzen, schon richtig...aber jeder, auch wenn er noch so belastbar ist, kann in einen Schockzustand geraten...wer es noch nie erlebt hat, wird es auch nicht nachvollziehen können...

@nemo62xx
Ah ok, dass hätte ich nicht gedacht, dass die private Suche von Feuerwehr und Co unterstützt wurde im Fall von larissa biber. Wobei von Larissa B. "jede Spur" fehlte, bis dahin, während man im Falle von AK schon fündig wurde.
Da würde ich schon nicht mehr Jeden offiziell suchen lassen (aus Verantwortungsgefühl).
Aber eine private Suche liesse sich sowieso nicht verbieten, solange das Gebiet nicht abgesperrt ist.
Dann wäre es ratsamer, Experten würden sich wie im o.g. Fall unterstützend bereithalten.

Wie könnte man Polizei etc. zu professioneller und intensiver Weitersuche bewegen?

Sillyrama schrieb:betrifft Spurenlage: jein. Bisher hat anscheinend keiner der Pilzsucher AK gefunden. Dh Niemand ist dahin vorgedrungen, wo er noch liegt bzw. seine Sachen noch liegen.
Denke, dass Spurenlage auch noch mehr ist, als nur Fussspuren.

Sehe ich genauso, scheint alles auf kleinem Raum irgendwo zusammen zu liegen. Die gefundenen Knochen zeugen davon dass sich Tiere, bzw. ein Tier nur das geholt hat, was greifbar war.

@Sillyrama: Polizei zu professioneller Weitersuche zu bewegen als Laie ist wohl chancenlos.

Das sind Beamte- sie benötigen eine Anweisung ihres Dienstvorgesetzten, bzw. Einsatzleiters. Dieser wiederum ist auch abhängig- es müssen wohl gewisse Kriterien erfüllt sein- um den Personalaufwand und die Kosten zu rechtfertigen.

@Ylenia
Das sehe ich eben auch: aufgrund derzeitiger Lage, wo Fremdverschulden nicht vermutet wird, kommen bestimmt Experten (Mordkommission) nicht zum Einsatz. Aber wäre ein Unfall weniger Grund, nach AK intensivst weiterzusuchen? Anscheinend.

Ich finde eine Suche von privat gut, einfach weil ohne Suche nichts mehr gefunden wird.
Und die Polizei darf/soll vermutlich verfahrens-technisch gar nichts mehr machen, sobald ein Fremdverschulden abschliessend ausgeschlossen wird, bzw nichts auf dieses hinweist.

Konrad hat die Situation ja auf den Punkt gebracht. Es gibt nichts zu verlieren durch eine Suche.

Allerdings bedarf sowas professioneller Begleitung/Instruktion und guter Vorbereitung.
Die pol Suche hat ja immerhin ein Brillenglas gefunden, sowas kann man leicht übersehen oder auch durch unachtsame Fusstritte zerstören. Auch DNA- und andere biologische Spuren sind ein heikles Thema.
Ausserdem muss man sich zuvor wohl auch erkundigen wie man diverse Bäue, Nester o Lager von Tieren erkennt.
Ist nur meine Meinung, ich bin prinzipiell eher skeptisch bei Social-Media-Aktionismus.