Todesfall Anton Koschuh

@Interested
Ich kenne bestimmt 10 Bekannte,auf die diese Beschreibung auch passt.Sind alles trotzdem sehr lebensbejahende Typen.Halt sehr zugeknöpft.Auch eher Männer als Frauen.

Neinb ich halte sie keineswegs für dämlich..sie müssen das leider behaupten, da sie keine indizien für ein gewaltverbrechen haben und das lieber konrad ist leider das problem

Aber wenn die Anrufe im Vorfeld des Todes auch nur im Entferntesten mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten, hätten sie ja Indizien. Dass sie die nicht haben sagt mir im Umkehrschluss, dass die Anrufe nicht in einem Zusammenhang mit dem Tod stehen.

SinndesLebens schrieb:wenn man bedroht wird und ich meine damit Lebensbedrohungen, ist die natürliche Folge, dass man irrsinnig unter Adrenalin steht und somit auch kaum schlafen kann etc...

Verliebtheit kann sich ähnlich äußern. Nach Max Koschuhs Schilderungen, hat sein Bruder in Hamburg die Leiden des jungen Werther im Zeitraffer durchlebt. Möglicherweise bis zum bitteren Ende...
Und ich will das nicht missverstanden wissen: Auch ich halte mich für einen Realisten und gehe von Wahrscheinlichkeiten aus. Meine Aussagen sind nicht absolut gemeint.

@clubmaster
wie bei so vielen morden mit "grösserem" hintergrund

KonradTönz1 schrieb:Woher willst du denn wissen, dass A.K. nicht schon lange über Selbstmord nachgedacht hat?

Woher weißt du es denn das er das hat?

clubmaster schrieb:Woher weißt du es denn das er das hat?

Habe nie behauptet dass ich das weiß. Nur dass es nicht gegen Suizid spricht, wenn das Umfeld nichts von dahingehenden Plänen mitbekommen hat.

KonradTönz1 schrieb:Aber wenn die Anrufe im Vorfeld des Todes auch nur im Entferntesten mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten, hätten sie ja Indizien. Dass sie die nicht haben sagt mir im Umkehrschluss, dass die Anrufe nicht in einem Zusammenhang mit dem Tod stehen.

De denkst falsch, der Kontakt zur Familie ist gerade nach Hamburg abgebrochen, nachdem er in Hamburg noch gut war. Auf die Idee dass Toni schlicht jemand am telefonieren gehindert haben könnte bist du noch nicht gekommen, oder?

Toni hat die ganze zeit von einer Frau gesprochen, er war eben verliebt, das ist total menschlich. Laut GP war er richtig aufgedreht, euphorisch.

minu16 schrieb:Ich kenne bestimmt 10 Bekannte,auf die diese Beschreibung auch passt.Sind alles trotzdem sehr lebensbejahende Typen.Halt sehr zugeknöpft.Auch eher Männer als Frauen.

Widersprüche über Widersprüche -sowohl von den Tagebucheinträgen her und hier das Gegenteil.

Und Du @minu16 bestätigst das gerade. Da wird der 'zugenknöpfte' plötzlich euphorisch und redselig und auch dafür gibt es prompt die Erklärung.

Das passt doch alles hinten und vorne nicht. Fällt das denn nur mir auf?

KonradTönz1 schrieb:Klar auch das ist nicht komplett auszuschließen. Nur gibt es bei Morden immer einen Täter und ein Motiv - von beidem ist hier weit und breit nichts in Sicht. Man muss schon einen zufällig vorbeikommenden, leichenzertückelnden Lustmörder konstruieren um eine Mordtheorie einigermaßen plausibel erscheinen zu lassen.

Tut mir leid Herr oder Frau KonradToölz,
aber du scheinst von Kriminalfällen sehr wenig Ahnung zu haben von dem abgeleitet was du niederschreibst. Ich empfehle dir ein paar hunderte XY ungelöst Sendungen anzuschauen. Dann wirst begreifen daß es u.a. für Morde nicht immer ein Motiv gibt, zumindest nicht rational erklärbare Motive.

Was würdet ihr machen, wenn ihr jemanden umgebracht hättet?
Vermutlich die Spuren so legen, dass sie ganz ganz weit von euch weg führen! Richtig??

Hoffe nur, die Polizei hält sich mehr an Fakten, als so viele Leute hier im Forum.
Und Fakt ist, Anton wurde das letztemal lebend in Hamburg gesehen, über die Uhrzeit kann man noch streiten, das hängt wiederum davon ab, welchen Aussagen geglaubt werden kann und welchen nicht.
Und exakt ab diesem Zeitpunkt besteht schon die Möglichkeit, dass ihm etwas zugestossen ist.

Dass er aufgrund zahlloser unglücklicher Verknüpfungen lebend in dieser Gegend gelandet ist und dort durch wieder einen unglücklichen Zufall sein Leben lassen musste ist sicher nicht unmöglich, aber denkbar unwahrscheinlich.

Wahrscheinlich ist vielmehr, dass zwischen Täter und Opfer eine klare Verbindung besteht und somit auch ein sogenanntes "Motiv" vorliegt, natürlich immer noch unter der Vorraussetzung es handelt sich nicht um einen geistig irren Massenmörder, dem Toni zufällig in die Hände gefallen ist.

Nebenbei, ich würde mich auch gestresst und fertig fühlen, wenn ich bedroht werden würde.

clubmaster schrieb:Der Fall ist ganz besonders, denn scheinbar ist es für dich absolut nicht vorstellbar dass ein mutmaßlicher Täter weder einen Bezug nach Österreich, noch nach Hamburg haben muß, sondern Toni selber durch die Wahl einer Zugfahrt den Weg dieses mutmaßlichen Täters rein zufällig gekreuzt haben könnte?

Nein ich halte das nicht für ganz ausgeschlossen - aber für unwahrscheinlich. Denn dann müsste man sich fragen

- warum niemand der Zuggäste etwas von dem Paar gemerkt hat
- wie der Zufallstäter Anton dazu gebracht hat in einem gottverlassenen Ort mit ihm den Zug
zu verlassen
- Warum der Täter überhaupt gemordet hat

Mir scheint der Ablauf hier einfach nicht sonderlich plausibel wenn man von einer Zufallstat ausgeht.

@Interested

Interested schrieb:Das passt doch alles hinten und vorne nicht. Fällt das denn nur mir auf?

Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber bereits in der Vergangenheit..

@KonradTönz1
Deswegen müssen sie noch lange keine beweise haben... diejenigen rufen kaum mit ihrem registrierten festnetzanschluß an
Toni hat angerufen, weil er sich bedroht fühlte oder weil er der Polizei etwas zu sagen hatte.... das schließt doch nicht aus, dass es nichts mit dem geschehen zu tun hat. (?)
ich muss schon wieder lachen...die leiden des jungen werther -war das bei dir auch noch pflichtlektüre oder was?
Ich bin ja grundsätzlich auch romantisch veranlagt, aber so viel auch wieder net.
Meine Aussagen auch nicht. *smile

Sherlox schrieb:Tut mir leid Herr oder Frau KonradToölz,
aber du scheinst von Kriminalfällen sehr wenig Ahnung zu haben von dem abgeleitet was du niederschreibst. Ich empfehle dir ein paar hunderte XY ungelöst Sendungen anzuschauen. Dann wirst begreifen daß es u.a. für Morde nicht immer ein Motiv gibt, zumindest nicht rational erklärbare Motive.

Ich bin XY-Experte. Ich kenne die Fälle alle, seit den Anfängen in den 60ern und bin regelmäßig erschüttert, wie viele Fälle immer noch ungeklärt sind.

Der springende Punkt ist aber: XY handelt von Kriminalfällen. Ich gehe im Moment davon aus, dass das hier keiner ist. Die Gründe findest du in meinen Posts, die du ja aufmerksam gelesen hast.

@Interested
Nein,mir ist das auch aufgefallen.Darum meine Annahme,das sein Ableben etwas mit der Frau zu tun hat,denn das Thema war so wichtig für ihn in Hamburg.Aber ich denke eher,die Bedrohung hat was mit der Frau zu tun,darum diese Wichtigkeit,das es sogar den anderen aufgefallen ist.Aber ich glaube nicht an Liebeskummer.Eher an Angst oder Panik.Aber alles NUR Speku.
Ich möchte mal wissen,was in Ö.bei der Polizei war.Aber das wird sicher die Polizei ermitteln.

@Stockinger
wenigstens bin ich als Wahrscheinlichkeits-theoretiker nicht ganz alleine hier....

SinndesLebens schrieb:ich muss schon wieder lachen...die leiden des jungen werther -war das bei dir auch noch pflichtlektüre oder was?

Es soll Leute geben, die sich aus völlig freien Stücken mit Literatur, Musik , Kunst und all dem anderen Mist befassen den eigentlich kein Mensch braucht :-D

KonradTönz1 schrieb:Der springende Punkt ist aber: XY handelt von Kriminalfällen. Ich gehe im Moment davon aus, dass das hier keiner ist.

Das ist vielleicht DEIN Denkfehler. Warum einige hier so stur auf Freitod beharren ist wirklich unbegreflich, da für einen Freitod ALLE realen Fakte dagegen sprechen. Und auch für einen Unfall sprechen die Indizien eine klare Sprache. Aber bitte, ihr wollt einen Zirkus haben, dann macht euch einen.

KonradTönz1 schrieb:Nein ich halte das nicht für ganz ausgeschlossen - aber für unwahrscheinlich. Denn dann müsste man sich fragen

- warum niemand der Zuggäste etwas von dem Paar gemerkt hat
- wie der Zufallstäter Anton dazu gebracht hat in einem gottverlassenen Ort mit ihm den Zug
zu verlassen
- Warum der Täter überhaupt gemordet hat

Mir scheint der Ablauf hier einfach nicht sonderlich plausibel wenn man von einer Zufallstat ausgeht

Punkt 1- weil niemand aus dem Zug weiß dass AK später vermißt wurde, denn ihn haben evtl. nur eine handvoll Leute überhaupt gesehen und frag mal dein Umfeld wer vom Fall AK weiß, bei mir keiner.

Punkt 2- entweder im Zug kennengelernt oder später auf dem Bahnhof Suderburg oder Unterlüß, nachdem er wegen Zugpanne "festhing" oder es sonstwie Probleme gab. Evtl. Angebot einer Übernachtungsmöglichkeit

Punkt 3- Larifari

@KonradTönz1
und genau diese fragen stelle ich mir auch und ich finde sie ebenso unwahrscheinlich...

ja -viele sind ungeklärt weil sie -leider- gut waren

@KonradTönz1
Wir wissen doch nicht,ob die Polizei schon Zeugen hat?
Es wurde nur Regional nach Zeugen gesucht.Im Zug befanden sich aber sicher Leute,die aus ganz anderen Regionen kamen oder fuhren.Wie sollen die denn erreicht werden.Familie Koschuh sollte sich an RTL wenden oder XY.