@ray_muc schrieb:
ray_muc schrieb:Und die beste Freundin, spricht es aus: die Erstermittlungen waren eine Katastrophe
@ray_muc Zitat aus der soeben erschienenen "Crime" 07/2016:
Das Verhalten von *Bernd Müller [Name geändert] wird während der ersten Ermittlungen, lange bevor Thiess mit dem Fall betraut war, nie hinterfragt.
*Müller sagt damals aus, dass er und Harder bei der Verabschiedung, so gegen halb zwei Uhr nachts, vereinbart hätten, wieder in Kontakt zu treten. Anschließend sei Harder ins Schumann's. Was dann passierte, könne er nicht sagen.
*Müllers erster Anruf in Kristin Harders Wohnung war laut Verbindungsnachweis bereits am darauffolgenden Morgen um acht, gute sechseinhalb Stunden nach der Verabschiedung. Kristins Nummer programmierte er als Kurzwahl in seinen Büroapparat. Im Schnitt rief er nach Harders Verschwinden täglich zwei Mal an. Am 13. Dezember, am 14. Dezember, am 15. Dezember, am 16. Dezember, am 17. Dezember. Dann war [Kristins Freundin]*Claudia Kleinert [Name geändert] am Telefon.
*Müller ging auch zu Kristins Sprachschule und bat im Sekretariat um ihre Anschrift, obwohl er sie bereits hatte.
Keiner fragt sich, ob es normal ist, dass man zehnmal bei einer Frau anruft, mit der man angeblich keine zwei Stunden geprochen hat - als Mann, der in einer festen Beziehung lebt. Keiner fragt sich, ob es normal ist, nach einer Adresse zu fragen, die man bereits hat.
Die Gegenfragen hierzu wären, welches Motiv - im Falle der Täterschaft des ehemals Beschuldigten - dieser gehabt haben könnte, danach so oft in Kristins Wohnug anzurufen. Wollte er damit den Eindruck erwecken, dass er keine Ahnung hatte, was mit ihr geschehen war?
Was *M.s Nachfragen bei der Sprachschule nach Kristins Adresse betrifft, obwohl er sie bereits hatte:
Dass *M. Kristins Adresse bereits hatte, kann eigentlich nur auf seiner eigenen Aussage gegenüber der Polizei beruhen. Denn es hatte ja niemand sonst von der Zufallsbekanntschaft der beiden an jenem Abend gewusst..
Vermutlich ergaben die Ermittlungen der Polizei, dass M. auch bei der Sprachschule nach Kristins Adresse gefragt hatte, womit sich ein Widerspruch zu seiner bereits bei der Polizei getätigten Aussage ergab.
In einem früheren Zeitungsartikel wird allerdings nur *M.s Behauptung zitiert, dass er und Kristin die Telefonnnumern ausgetauscht hätten. Vom Austausch der Adressen wird nichts erwähnt:
Wir tauschten noch unsere Telefonnummern. Dann trennten sich unsere Wege.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/das-schreckliche-ende-von-kristin-62482.html