Momjul
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Rotlichtmilieu und kriminelle Strukturen auf St. Pauli
23.06.2013 um 17:47Ich habe mich mit der Geschichte des Rotlichtmilieus auf St. Pauli beschäftigt.
Der Stoff ist sehr interessant: Nach dem Krieg kämpfte sich Wilfried Schulz an die Spitze der kriminellen Hierarchie. Dann bildeten sich Banden wie die GMBH, Nutella und Chikago. Es gab auch einige kleinere Gruppen und Assoziierte der grossen Banden. Dazu gehörten auch Stefan Hentschel und seine Verbündeten.
Immer wieder kam es zu Kiezkriegen gegen Eindringlinge von aussen und untereinander. In den 60er-Jahren kämpften Schulz und seine Mannen gegen Italiener und Österreicher, in den 80er-Jahren kämpften Banden wie die GMBH, die Nutella und die Chikago-Bande vom Hans-Albers-Platz gegeneinander. Daneben mischten Rocker und Jugendbanden mit.
Es ging um den immer umkämpfteren Sexmarkt, aber auch um den neu entstandenen Kokainmarkt (vorher hat man mit Aufputschmitteln wie Pervitin und Captagon gehandelt). Die Bewaffnung wurde verstärkt und Killer angeheuert. Einer der "Aufräumer" war der sog. St-Pauli-Killer Werner Pinzner.
Nach der Zerschlagung oder Selbstauflösung der genannten Banden kamen andere Akteure auf den Markt. Die Öffnung Osteuropas verschärfte die Konkurrenz auf dem Kiez. Ausländische Banden griffen verstärkt in das Geschehen ein. Einige der Aktiven investierten auch in die legale Wirtschaft.
Über diese Strukturen gibt es gute Videodokus und einige gute Bücher, z. B. die von Ariane Barth oder die St-Pauli-Fälle aus der Reihe "Die grossen Kriminalfälle".
Der Stoff ist sehr interessant: Nach dem Krieg kämpfte sich Wilfried Schulz an die Spitze der kriminellen Hierarchie. Dann bildeten sich Banden wie die GMBH, Nutella und Chikago. Es gab auch einige kleinere Gruppen und Assoziierte der grossen Banden. Dazu gehörten auch Stefan Hentschel und seine Verbündeten.
Immer wieder kam es zu Kiezkriegen gegen Eindringlinge von aussen und untereinander. In den 60er-Jahren kämpften Schulz und seine Mannen gegen Italiener und Österreicher, in den 80er-Jahren kämpften Banden wie die GMBH, die Nutella und die Chikago-Bande vom Hans-Albers-Platz gegeneinander. Daneben mischten Rocker und Jugendbanden mit.
Es ging um den immer umkämpfteren Sexmarkt, aber auch um den neu entstandenen Kokainmarkt (vorher hat man mit Aufputschmitteln wie Pervitin und Captagon gehandelt). Die Bewaffnung wurde verstärkt und Killer angeheuert. Einer der "Aufräumer" war der sog. St-Pauli-Killer Werner Pinzner.
Nach der Zerschlagung oder Selbstauflösung der genannten Banden kamen andere Akteure auf den Markt. Die Öffnung Osteuropas verschärfte die Konkurrenz auf dem Kiez. Ausländische Banden griffen verstärkt in das Geschehen ein. Einige der Aktiven investierten auch in die legale Wirtschaft.
Über diese Strukturen gibt es gute Videodokus und einige gute Bücher, z. B. die von Ariane Barth oder die St-Pauli-Fälle aus der Reihe "Die grossen Kriminalfälle".