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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

596 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Kind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 11:09
Auffällig ist auch, dass Mitte der 90ziger Jahre mehrere Jungen aus Berlin verschwanden bzw. in einem Fall ermordet auf gefunden wurden, die alle 11-13 Jahre alt dunkelhaarig und recht hüsch waren.

Manuel war der erste, der verschwand.


Es folgten am 12. Februar 1994 der elfjährige Samir Beganovic.

http://kindervermisstabernichtvergessen.blogspot.de/2009/09/wo-ist-samir-beganovic.html (Archiv-Version vom 04.10.2015)


Am 14.07.1995 - also vor fast genau 20 Jahren - verschwand Till Kratzsch (13).

http://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?t=205

Zwei Tage nach dem verschwinden Tills reiste Stefan Lamprecht von Kiel nach Berlin, um dort die Ferien mit Vater und Oma zu verbringen. am 02.08. verschwand er. Am 08.08. wurde seine Leiche in der Mülldeponie Schöneiche gefunden. (Zu Stefan setzte ich keinen Link, weil es bereits einen ausführlichen Thread zu seinem Fall gibt.)


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 11:23
Das größte Rätsel am Fall Manuel Schadwald ist für mich, warum sein Fall immer getrennt, von dem Stefan Lamprechts betrachtet wird, obwohl es durchaus wahrscheinlich ist, dass sich Manuels Leiche dort befindet, wo die Stefans - durch einen Zufall - gerade noch entdeckt wurde.

Was die beiden anderen Jungen angeht wundert mich, dass sie auch nach 20 Jahren noch in allen Veröffentlichungen vor allem als "Runaways" dargestellt werden.

Vor allem bei Till habe ich starke Zweifel an dieser Version. Gerade Tills auffälliges Aussehen, mit den dichten zusammengewachsen Brauen, kann zu Verwechslungen, mit anderen Jugendlichen geführt haben, die dieses Merkmal teilten.Die angeblichen Sichtungen auch erst nach mehreren Jahren, was Verwechslungen noch wahrscheinlicher macht.

Was Samir angeht, kann es durchaus so gewesen sein, dass er ursprünglich weglief und sich noch einige Wochen auf der STraße mit Gelegenheits-Jobs durchschlug. Aber was geschah dann?


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 11:36
@Quiver
Volle Zustimmung. In den Medien werden all die verschwunden Jungs aus Berlin nicht in einen Zusammenhang gebracht. Jeder Fall für sich wurde alleine erwähnt. Dabei empfinde ich bei all den Meldungen, eine evtl. Gemeinsamkeit.

Es kann eigentlich kein Zufall sein, dass in diesem Zeitabschnitt so viele ähnlich aussehende Jungs verschwanden.

Sollte Samir tatsächlich noch einige Zeit auf der Straße gelebt haben, dann wird es nicht lange gedauert haben und er hat sich leider in den kriminellen Kreisen bewegt. Mittellose Jungs landen wohl früher oder später aufgrund von Hunger und Durst am Bahnhof. Was sie da erwartet, dürfte hier jedem klar sein. Somit wäre er letztendlich evtl. auch an den Mann geraten, wo bereits Manuel und Co gelandet sind.


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11.07.2015 um 12:17
Was heißt Verschwörungstheorien? Man schaue nach England.

http://www.welt.de/politik/ausland/article129858921/Briten-suchen-mysterioeses-Kindesmissbrauch-Dossier.html


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 12:45
Zum Fall Till Kratzsch gibt es noch eine Geschichte, die zwar garantiert nichts mit ihm und seinem Verschwinden - und schon gar nichts mit Manuel Schadwald - zu tun hat, die aber zeigt wozu menschliche Einbildung und betrügerisches Verhalten fähig sind, und was für Folgen sie haben können.

Etwas mehr als ein Jahr vor Till, im Juni 1994, verschwand in San Antonio, Texas, der ebenfalls 13jährige Nicholas Barclay. Nicky war ein ziemliches Früchtchen, das am Tag nach seinem Verschwinden, wegen Einbruchs und Bedrohung eines Lehrers vor Gericht hätte erscheinen müssen. Ihm drohte die Einweisung in ein Heim. Es wunderte sich also niemand, dass er plötzlich verschwand.

Im Oktober 1997 bekam die Polizei in San Antonio plötzlich einen Anruf aus Linares, Spanien. Dort befand sich in einem Jugendheim ein junger Mann, der behauptete Nicholas Barclay zu sein. Er sei von einem Kinder-Porno-Ring nach Europa entführt und gefangenen gehalten worden und habe erst jetzt entkommen können.

Nicholas' ältere Schwester Carey flog nach Spanien. Sie fand einen jungen Mann der ihrem Bruder überhaupt nicht ähnlich sah. Nicky hatte hellbraune Haar und blaue Augen gehabt. Der Fremde hatte dunkelbraune Haare und dunkelbraune Augen.

Er erklärte seine Entführer hätten ihm eine Chemikale in die Augen gespritzt, um deren Farbe zu ändern. Sein schlechtes Englisch und seinen deutlichen französischen Akzent erklärte er damit, dass im seine Entführer verboten hätten Englisch zu sprechen.
Seine Gefangenschaft hätte er im übrigen mit einem deutschen Jungen namens Till Kratzsch geteilt.

Carey erkannte den Fremden schließlich als ihren Bruder und flog mit ihm nach San Antonio zurück, wo ihm Mutter, Halbbruder und andere Verwandte tränenreich als den vermissten Nicky begrüßten. Er zog zu Carey, teilte ein Zimmer mit seinem jüngeren Cousin Cody und besuchte als Nicky dessen alte Schule.

Die Polizei und die Öffentlichkeit blieben indes mißtrauisch. "Nicky" wurde zu einem Psychiater gebracht, der sicher war einen Lügner vor sich zu haben. Er wurde einem Lügerdetektortest unterzogen, dessen Ergebnisse uneindeutig waren. (Die Wahrscheinlichkeit, dass er log wurde aber mit 62% angegeben.)

Nicholas Familie wollte davon nichts hören. Sie bestanden darauf der Fremde sei Nicky. Und sie blieben auch dabei als das Auto seiner "Schwester" stahl und in eine heftige körperliche Auseinadersetzung mit seinem "Cousin" Cody geriet.

Ein Fernsehsender hatte inzwischen die Mutter von Till Kratzsch kontaktiert. Im März 1998 flog Claudia Kratzsch nach San Antonio in der Hoffnung "Nicky" könne ihr etwas über Till erzählen. Man gab ihm eine Zeichnung von einem Körper und bat ihm dort Narben einzuzeichen, die ihm an Till hätten auffallen sollen. Er kritzelte ein paar Narben auf Arme und Beine. Tills Mutter verließ den Raum und sagte den Ermittlern, "Nicky" sei ein Lügner. Till hatte eine auffällige Narbe zwischen den Augenbrauen.

"Nicky" wusste offenbar, dass sein Spiel damit aus war. Am nächsten Morgen gab er zu nicht Nicholas Barclay zu sein, sondern Frederic Bourdin. Ein Franzose, der 6 Jahre älter als Nicolas war und sich schon in verschiedenen europäischen Ländern, als entführtes, vermisstes und von Kinderschändern misshandeltes Kind ausgegben hatte. Ein DNA-Test bestätigte seine Aussage.

Frederic Bourdin wurde zur 6 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung kehrte er nach Europa zurück, wo er sich noch zweimal als vermisster Jugndlicher ausgab. Mittlerweile ist Bourdin verheiratet und lebt als Vater von 4 Kindern in Frankreich. Über sein Leben und seine Zeit als "Nicky" gibt es ein Theaterstück und 2 Filme.

Was den echten Nicolas Barclay angeht, ist die Polizei heute ziemlich sicher, dass er von seinem Halbbruder ermordet wurde. Der Halbbruder war der letzte der von Nicky gehört haben will. Angeblich hatte Nicky ihm am Abend seines Verschwindens angerufen, damit der ihm vom Basketballspielen abholte. Der Halbbruder will sich geweigert und nie wieder von Nicky gehört haben.

Drei Monate nach Nickys Verschwinden rief der Halbbruder nachts die Polizei an und meldete, er habe Nicky eben dabei ertappt wie er in seine Garage einbrechen wollte. Nicky sei weggelaufen als ihm klar wurde, dass er kannt worden war. Die Polizei suchte die ganze Gegend ab, fand Nicky aber nicht. Der Halbbruder starb 1998 an einer Überdosis Drogen.


http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/42770/Das-Chamaeleon

http://www.charleyproject.org/cases/b/barclay_nicholas.html (Archiv-Version vom 29.08.2015)

http://www.nickdavies.net/1998/09/01/the-strange-case-of-the-vanishing-boy/
http://www.telegraph.co.uk/culture/film/filmmakersonfilm/9476864/The-Imposter-I-am-still-digging-for-body-of-Nicholas-Barclay-says-private-detective.html

Wikipedia: Frédéric Bourdin


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 13:03
@Thorox

Den englischen Fall finde ich genauso omninös. Trotz aller Auftrufe gibt es nur einen einzigen Zeugen, der mißbraucht worden sein will und Morde an anderen Jungen beobachtet haben will. Dabei gibt dieser Mann an, dass die Jungen aus einem bestimmten Kinderheim sozusagen busweise zum Mißbrauch nach "Elm House" geschafft wurden.

Fast alle Politiker, Prominenten etc, die in diesem Fall verwickelt sein sollen, waren bequemerweise schon tot als sie beschuldigt wurden. In einem Fall vergingen zwischen dem Tod des Betreffenden und dem Aufkommen der Beschuldigungen nur Tage.

Von dem omninösen Dossier aus den 80zigern, ist auch schon seit Jahrzehnten die Rede. Gesehen hat es außer dem angeblichen Verfasser noch niemand.

Ich denke mal, dass ist Überaktionismus, weil man einen tatsächlichen - und gerade für die Medien - weniger für die Politik -sehr blamablen Fall "übersehen" hat. Nämlich den des von den Medien zu Lebzeiten bejubelten und fast heiligesprochenen Show-Masters Jimmy Saville.

Im Fall Saville gibt es nämlich, was im Fall Manuel Schadwald und im Fall "Elm House" fehlt. Nämlich viele aussagewillige Zeugen, die sich schon zu Savilles Lebzeiten geäußert haben.


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11.07.2015 um 17:40
Neue Erkenntnisse zum Thema ...

Vermisster Junge aus Berlin - Neue Spur im Fall Manuel Schadwald
http://www.n24.de/n24/Suche/q?query=schadwald&pageNum=1&hitsPerPage=


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

11.07.2015 um 23:36
@Y6708
Link funktioniert nicht bei mir, aber der hier:
http://m.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/6961556/neue-spur-im-fall-manuel-schadwald.html

Manuel Schadwald verschwindet 1993 spurlos. Nun gibt es neue Hinweise. Der Junge kam vermutlich bei Sexspielen auf einer Yacht um. Auch eine Verbindung zum Kindermörder Dutroux ist möglich.
Der seit 1993 vermisste Manuel Schadwald ist Hinweisen zufolge auf einer Segelyacht in den Niederlanden sexuell missbraucht worden und dabei ums Leben gekommen. Nach Recherchen der "Welt am Sonntag" und der niederländischen Tageszeitung "Algemeen Dagblad" ist das Kind Mitte der 90er-Jahre nach seinem Verschwinden offenbar nach Rotterdam und Amsterdam gebracht worden, bis es schließlich auf einer Yacht im Ijsselmeer ums Leben kam. Das erfuhren die Zeitungen von mehreren Quellen aus Kreisen der Polizei und des Geheimdienstes AIVD in den Niederlanden.
Offiziell halten sich sowohl die Ermittler in Holland als auch in Deutschland zurück. Die Berliner Polizei antwortete auf Anfrage der "Welt am Sonntag", dass es keine neuen Erkenntnisse im Fall Schadwald gebe. Die niederländischen Behörden teilten lediglich mit: "Wir sind nicht sicher, dass der Junge jemals in den Niederlanden war."
Manuel Schadwald war am 24. Juli 1993 auf dem Weg in einen Berliner Freizeitpark spurlos verschwunden. Recherchen der beiden Zeitungen haben ergeben, dass Sicherheitsbehörden in beiden Ländern detaillierte Informationen über das Schicksal des Jungen erhielten. Mehrere Zeugen bestätigten, dass Manuel Schadwald im Rotterdamer und Amsterdamer Milieu und später auf einem Boot auf dem Ijsselmeer gesehen wurde.


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11.07.2015 um 23:48
Ich habe den WELT-Artikel heute auch gelesen.

Dass es sadistische Pädophile gibt, ist bekannt. Dass Pädophile klandestine Gruppen bilden, deren Aktivitäten über die Produktion und den Tausch bzw. gewerblichen Vertrieb pornographischen Materials hinaus gehen, davon muss man ausgehen.

Aber dass es pädophile Gruppen gibt, die aus einer mehr oder weniger großen Anzahl von Menschen unterschiedlichen Milieus bestehen und sozial exponierte Personen aus dem öffentlichen Leben umfassen, das zu glauben, wehrt sich mein gesunder Menschenverstand.

Pädophilie kennt keine Einkommens-, Bildungs- oder Machtgrenzen.

Aber gerade öffentlich exponierte Persönlichkeiten gingen ein unklakulierbares Risiko ein, ihren Trieb innerhalb eines großen sozialen Geflechts auszuleben.

Schon im Fall Dutroux verliefen letztendlich alle Spuren auf ein großes Netzwerk im Sande.

Die kolportierten Dossiers mit ihren monströsen Zeugenaussagen hielten nie dem Versuch einer Verifizierung statt.

Und auch in dem Weltartikel findet sich nüchtern betrachtet als Beleg nichts anderes, als der Verweis auf diverse anonyme Quellen in verschiedenen staatlichen Sicherheitsapparaten.
Zitat von SecretLetterSecretLetter schrieb:Ein ehemaliger ranghoher Ermittler der niederländischen Polizei bestätigt: "Natürlich war dieser Junge hier. Aber die Lösung des Falls wird schwierig werden. Die Sonne wird nicht auf diesen Fall scheinen."
http://www.welt.de/vermischtes/article143841397/Neue-Spur-im-Fall-Manuel-Schadwald.html

Das ist bis auf weiteres Gerüchteküche, nicht mehr.


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12.07.2015 um 07:06
@planetzero
Ich habe das Buch von Sabine Dardenne, dem befreiten Opfer von Dutroux gelesen.

Sie schließt völlig aus, dass es ein Netzwerk gab. Sie sagt, dass D. den Kindern angst mit einem Netzwerk gemacht hat und sich auch noch als Beschützer aufgeführt hat.

Sie hatte nur Kontakt zu D. und hält ihn für eine miese, doofe Einzelratte.

Dardenne wurde für diese Meinung im Land kritisiert.

Mir hat völlig eingeleuchtet, was sie schrieb.


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12.07.2015 um 07:38
@ vernon2

Danke für die Info, ich habe das Buch nicht gelesen und wusste nichts über Sabine Dardenne´s eigener Einschätzung.

Ein bizarres Phänomen im Umfeld dieser ganzen Netzwerk-Theorien sind die "privaten Ermittler", die in der unsäglichen pädophilen Pornoszene "aktiv" sind und regelmäßig solche Netzwerktheorien aufstellen, die sie aber außer in Form von Halbwahrheiten, Andeutungen etc. nie weiter erhärten können.

Sie profitieren durch mediale Aufmerksamkeit, das Bewußtsein, etwas uneingeschränkt "Gutes" zu tun und nebenbei noch eine gewisse Legitimation für den eigenen Besitz von kinderpornographischem Material aufweisen zu können.

Im Zusammenhang mit dem WELT-Artikel sei auf die schillernde Person von Marcel Vervloesem verwiesen, selber pädophil, dessen (nie bewiesenen Aussagen) aus dem (erwiesenen) pädophilen Pornohändler Gerrit Ulrich die zentrale Figur eines pädophilen Knabenhändlerrings machen wollte.

Interessanterweise (ein kleiner side kick zu anderen Fällen, die bei allmystery behandelt werden) gab und gibt es um diese "Privatermittler" in der Regel immer eine selbstgegründete "Gruppe", in der Interessierte, Verschwörungstheoretiker, Opfer und vor allem vermeintliche Opfer aktiv sind.

Die Szene besteht aus kranken Hirnen und zieht kranke Hirne an.

http://www.focus.de/panorama/welt/belgien_aid_119569.html


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12.07.2015 um 07:39
Behauptete nich Dutroux sowas über Manuel bezüglich den Niederlanden?! Ich meine mich zu erinnern können das er etwas in der Richtung sagte wie "ach der kleine Manuel, den kenne ich auch...der wurde doch nach Holland gebracht"....


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12.07.2015 um 08:35
@Teegarden
Das weiß ich nicht. Dardenne würde wahrscheinlich sagen, dass er sich wichtig machen wollte.

Dardenne hält Dutroux auch nicht für besonders gewitzt oder in der Lage ein Netzwerk aufzubauen.

Für sie ist er ein schmuddeliger, perverser, unterbelichteter Loser und Messi.

Seine Frau, die die Kinder verhungern ließ, ist für sie das Allerletzte. Sie hat sich verbeten, dass sie sich bei ihr entschuldigt.

Mit diesem Komplizen, der Daedenne gemeinsam mit Dutroux entführt hat, hatte sie nach der Entführung nie wieder zu tun.

Dardenne denkt auch, dass dem Ermittlungsrichter, der ein Netzwerk ausgeschlossen hat, große Ungerechtigkeit widerfahren ist, weil ihm unterstellt wurde ein Netzwerk zu decken.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es Netzwerke gibt. Ich glaube, alles, was der Mensch so phantasiert, gibt es auch irgendwo.


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12.07.2015 um 08:41
Ich will nicht sagen das Sabine Dardenne lügt oder Unwahrheiten erzählt. Wahrscheinlich wurde sie "nur" von Dutroux missbraucht, trotzdem sollte man nicht vergessen das Sabine oftmals unter Drogen gesetzt wurde (wer weiß wie sich Ecstasy auf eine 12 jährige auwirkt, kann mir schon vorstellen das es da auch black outs geben kann) sowie die 100, ich glaube es waren 100 fremde Spuren im Verlies unter denen auch unter anderem fremder Speichel, Sperma etc zu finden war.

Ebenso sollte man da auch Regina Louf nicht vergessen.

Ich hoffe mal das der Fall Manuel geklärt werden kann oder ob das nur so ein "Sommerloch" ist, wenn ja wäre es echt eine Schweinerei so etwas zu machen.
Es gab ja schon hier und da Hinweise nach Holland.
Die Frage die sich mir stellt ist dann was war mit diesem Anruf? Angeblich könnte es Manuel gewesen sein, da hat sich dann ja jemand einen ganz "tollen" Witz erlaubt!


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

12.07.2015 um 08:54
Regina Louf war nicht sehr lange im Verliess. Durch ihre Entführung wurde Dardenne entdeckt.

Ich bekomme nicht mehr alles genau zusammen. Aber Dardenne ist eine erstaunliche Frau und geht auch auf diese Dinge ein, die Du erwähnst.

Ich würde Dir das Buch schicken, aber ich habe es schon verschenkt.

Was M.S. betrifft, denke ich schon, dass diese Berliner Fälle zusammen gehören. Aber wie? Evtl. auch ein Serientäter, wie dieser Maskenmann Ney. Alter und Aussehen der Jungs sind wirklich sehr ähnlich.


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12.07.2015 um 09:12
@vernon2

Regina Louf war garnicht im Verließ, das war eine junge Dame die viel viel früher laut eigener Aussage missbraucht wurde und solch ein pödphilen Netzwerk bestätigte. Sie konnte Täterwissen über einen anderen Todesfall eines jungen Mädchdns mitteilen und schien dadurch glaubwürdig. Später "verstrickte" sie sich wohl in anderen Aussagen und galt dadurch als keine gute Zeugin.

Das Mädchen was du meintest war Laetitia Delhez, diese war nicht sehr lange in diesem Verließ, zzsammen mit Sabine Dardenne.

Ja, es ist generell erstaunlich wieviele Jungen in diesem Zeitraum innerhalb und um Berlin herum verschwunden sind.


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12.07.2015 um 09:15
@Teegarden
Ja, stimmt. So hieß sie.

Wie gesagt, kann ich mir generell schon vorstellen, dass es eine Art Industrie von Pädophilen gibt.


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12.07.2015 um 09:28
Ich finde das Ganze sehr erschreckend... das was es zu geben scheint, übersteigt anscheint die Vorstellungskraft der meisten Leute.

Erst kürzlich habe ich Nachts eine Radiosendung gehört.... wo eine Frau Erlebnisse aus ihrer Kindheit geschildert hat. Hier ging es um einen Ring (auch ihre Eltern gehörten diesem an... ) wo Kinder von klein auf rituel missbraucht und gefoltert wurden.... es soll auch zu Kindstötungen gekommen sein. Die Frau gab an, dass sie unter Zeugenschutz lebt und aus panischer Angst nicht in der Lage war... jemals Anzeige zu erstatten...
Könnte man als Spinnerei abtun... dennoch berichten etliche Menschen, von solchen Geschehnissen... Glaubhahft!


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12.07.2015 um 09:36
Ich hatte vor langer Zeit mal gelesen, dass es bereits in den 80ern sog Pädophilen-WGs in Berlin gab.
Die wären ja auch organisiert. Was mich damals beschäftigte, wie konnte es sowas geben? Gab es sie noch in den 90ern? Waren die verschwundenen Jungs auch kurze Zeit dort?

Ich meine mich zu erinnern, dass die Polizei diese WGs kannte, aber keine Macht hatte, sie aufzulösen.


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12.07.2015 um 09:41
Wie kann ich mir vorstellen das die Polizei keine Macht hatte diese aufzulösen? Wenn es der Polizei bekannt war das es solche Wg's gab, dann hatten sie wohl auch die Mieter im Visier? Oder gab es da nur Verdächtigungen und es konnte nichts nachgewiesen werden, beispielsweise bei einer Durchsuchung oder ähnlichem?

Es könnte ja auch sein das solche Wg's wenn es sie gab (ich höre gerade das erste mal davon) als ein Zwischenlager dienten, beispielsweise bis die Kinder gefügig waren oder ähnliches.


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