"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

Gut, dass der Mord geklärt ist. Ich bin selber aus Köln und erinnere mich an die Geschichte. Ich glaube, der Bruder war damals im Verdacht.

@E.A.Poe

naja geklärt ist er denke ich noch nicht! aber kurz davor!

osttimor schrieb:naja geklärt ist er denke ich noch nicht! aber kurz davor!

Wenn es eine DNA gibt und ein Geständnis dazu, ist der Fall geklärt.

Es gab,laut XY 2 Theorien.
Einmal die des Zufallstäters.
Bei der anderen Theorie sagt der Herr von der Kripo,daß er aufgrund des Verhaltens des Täters von einer Beziehungstat ausgeht.

Welches Verhalten mag er meinen?
Wieso geht er von einer Beziehungstat aus?

http://www.express.de/koeln/35-jaehriger-hat-gestanden--supasalad--mord-aufgeklaert--anke-schaefer-war-ein-zufallsopfer,2856,32342066,item,1.html

Der Täter selber sagte,daß er Geld brauchte.
Das Motiv war Geld und es war Zufall,daß er Supasalad überfallen hat.
Er sah,daß die Türe offenstand.

@E.A.Poe
Laut Ermittlern werden Aspekte aus der Schilderung des Täters geprüft.

@E.A.Poe

das wär schon fahrlässig, wenn die polizei jedes geständnis für bare münzen nehmen würde.

osttimor schrieb:das wär schon fahrlässig, wenn die polizei jedes geständnis für bare münzen nehmen würde.

Ich sagte, DNA PLUS Geständnis! Eines alleine würde nicht reichen.

@E.A.Poe

die dna sagt schlicht aus, dass er dort war! nicht direkt der mörder, er kann zb den haupttäter decken und und und. also abwarten und schauen was von offizieller seite kommt.

Man kann nur froh sein, dass er gestanden hat. Denn lediglich die DNA reicht nicht.

Wenn er z.B. behauptet hätte, er waere dort gewesen, hätte aber nichts mehr bekommen, weil A.S gerade schliessen wollte. Anschließend hätte er den Laden wieder verlassen.

Was dann? Für eine Verurteilung hätte es wohl nicht gereicht.

die dna sagt schlicht aus, dass er dort war! nicht direkt der mörder, er kann zb den haupttäter denken und und und. also abwarten und schauen was von offizieller seite kommt.

Die DNA sagt gar nicht mal aus, dass er da war (wenn man denn so spitzfindig sein will). Die Zigarette könnte jeder auf der Straße aufgesammelt und da hingeworfen haben. Aber durch das Geständnis wird ein Schuh draus. Es gibt nie eine hundertprozentige Sicherheit, dass jemand eine Tat verübt hat. Man arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten. Und die sind hier ziemlich hoch.

@Flamingo85

der laden hatte am sonntag gar nicht offen!

@E.A.Poe

wie schon gesagt, wenn das in xy so stimmt, war die zigarette nicht von irgendwo her. keine ausgedrückte oder noch kurz rauchende zigarette von der straße. in xy wird gezeigt dass die zigarette mit der asche am tresen ausgebrannt ist.
also ist die wahrscheinlichkeit (mit der du rechnest) sehr hoch, dass der tatverdächtige in der bar war.

@Flamingo85 Das gleiche hab ich auch gedacht. Wohl gut das er vor seiner Aussage nicht mit einem Anwalt gesprochen hat. Auf der anderen Seite scheint es ja so gewesen zu sein das ihn diese Tat belastet hat und er letztendlich froh war das er aufgeflogen ist.

Damit dürften sich seine Geldsorgen die nächsten Jahre auch erledigt haben. (Sarkasmus off)

@osttimor

Das mag sein, aber dennoch ist er ja durch die reguläre Eingangstür gekommen.

Ich will ja nur damit sagen, dass diese DNA ohne Geständnis des TV wahrscheinlich nicht für eine Verurteilung reichen würde. Jetzt aber sieht es doch recht gut aus.

Ich nehme mal an, dass der Täter ein Junkie war. Die ganze Aktion ergibt wenig Sinn, denn kein denkender Dieb geht mit einer Zigarette in einen Laden und lässt sie dort liegen. Der muss von den ganzen Drogen schon ziemlich benebelt gewesen sein.
Nach Logik braucht man hier also gar nicht zu suchen.

@E.A.Poe

er hat aber die tatwaffe mitgenommen! das war sicher kein reflex! die wahrscheinliche kombination mit der tasche und dem messer als versteck, ebensowenig!

osttimor schrieb:er hat aber die tatwaffe mitgenommen!

Er war ja auch zum Stehlen da. Also hat er das Messer mitgenommen.

Whitelight schrieb:Zählt das jetzt als Mord oder Totschlag?
Ich gehe davon aus,daß die Tat nicht geplant war.

Mord selbstverständlich, denn es sind gleich zwei Mordmerkmale erfüllt:
Habgier (die gestohlene Tasche)
Verdeckung einer Straftat (zugestochen, als das Opfer schrie).

@E.A.Poe

hat man 2007 auf ebay soviel für eine tatwaffe bekommen, dass er sich seiner geldsorgen entledigen konnte? ;)

osttimor schrieb:hat man 2007 auf ebay soviel für eine tatwaffe bekommen, dass er sich seiner geldsorgen entledigen konnte? ;)

Ich bin seit 2003 auf ebay. Zu heute hat sich da kaum was verändert. Nach wie vor hauptsächlich 1-Euro-Angebote.

Man könnte es für eine überlegte Handlung eines Täters halten, das Tatwerkzeug mitzunehmen, aber es ist eine natürliche Reaktion, nichts von sich am Tatort zu belassen. Tatwaffen findet man kaum am Tatort - außer bei politisch motivierten Gewalttaten mit Bekennerschreiben.

E.A.Poe schrieb:aber es ist eine natürliche Reaktion, nichts von sich am Tatort zu belassen.

und doch bleibt seine zigarette zurück!?! eigenartig!

osttimor schrieb:und doch bleibt seine zigarette zurück!?! eigenartig!

Wie gesagt, es war vermutlich ein Junkie mit wenig Hirn. Die Presse sagt nichts genaues, aber aus dem Begriff "Geldsorgen" kann man sowas schließen -> Beschaffungskriminalität.