@maikäferchen Dann müßte es doch ein Phantombild geben?
Vielleicht hat er dann sogar aus diesem Vorfall gelernt und seine Durchführung geändert. Meines Wissens gab es einen Vorfall im LIDL. Ein unbekannter Mann, den Frau Graf anscheinend gut kannte, erzählte ihr etwas, wovon sie auch noch danach sehr betroffen wirkte. Dieser Mann hat sich vermutlich nie bei den Beamten in Bielefeld gemeldet.
Mittlerweile ist es so, dass meine Vermutung, die ich vor ein paar Tagen hier äußerte, auch bei vielen in Betracht kommt.
Folgende Tatdurchführung sehe ich bei diesem Täter:
1) Er hat ein bestimmtes Opferschema
2) Er plant seine Taten akribisch im Vorfeld
3) Er versucht seine Opfer unter einem bestimmten Vorwand zu locken, spricht sie möglicherweise sogar in einer recht unüblichen Art und Weise an
4) Er sucht sich dabei einen Erstkontaktpunkt, welche immer eine gewisse Sicherheit bezüglich Zeugen bieten, auch wenn der Erstkontakt mißlingen sollte
5) Er ist beim Aufgreifen der Opfer mit den dazugehörigen Fesselungsmaterialien, sowie ggf. E-Schocker, Betäubungsmittel ausgerüstet, weiterhin besitzt er mindestens ein Messer. Alle diese Dinge wird er möglicherweise nur bei Ausführung seiner Taten in seinem PKW lagern, um nicht weiter aufzufallen
6) Er ist beim Aufgreifen letztlich zielstrebig und direkt
7) Er sucht sich einen günstigen Tatdurchführungszeitraum
8) Er verfügt über ein geeignetes Fahrzeug
9) Er ist scheinbar kräftig
10) Er hat scheinbar gewisse Tagesfreizeit, in denen er nicht andersweitige Aktivitäten, einer geregelten Arbeit bzw. Familienleben nachgeht. Auch andersweitige Verpflichtungen können normalerweise in diesem Zeitraum eher nicht durchgeführt werden. Soziale Kontakte dürften demnach auch eher niedriger angesiedelt sein.
Da mittlerweile in dem Waldgebiet Richtung Borgholzhausen gesucht wird...dort: Ein auffälliger , rasender PKW (Kombi)-Fahrer,sehe ich mich sogar noch mehr darin bestätigt, dass der Täter am vorletzten Dienstag Morgen aus dem Erstkontaktversuch, der in einem Streit endete, eine plötzliche Hetzjagd auf Frau Obst betrieb. Er ist ihr sehr drastisch und schnell gefolgt, nachdem er vermutlich genau sah, wohin sie sich fortbewegte. Als hinter ihr plötzlich die Scheinwerfer des Autos auftauchten, versuchte sie sich schnell zu verstecken und ggf. Hilfe zu rufen. Aber der Täter war leider schneller.
Bei Frau Graf wird es sich im Bereich Hachhowe ähnlich zugetragen haben, möglicherweise im Bereich der Bänke. Dieser Vorwand, den der Täter betreibt, muß eigentlich eine gewisse Bewandnis haben. Heute kam mir der Gedanke, dass er womöglich sogar einen Autoschaden vortäuscht und das Opfer bittet, hinter dem Steuer Platz zu nehmen, damit er anschieben kann. Vielleicht fragt er auch nach der Wegstrecke und wird gleich aufdringlich. Wenn sein Opfer an dem Wagen vorbeifährt, spricht er diese kurz an, ob sie ihm helfen könnten. Daraus könnte sich dann ein verbaler Wortstreit entwickeln, wenn das Opfer ihrem Peiniger die Hilfe verweigert. Ist natürlich nur eine Spekulation!
Die Frauen versuchen dann zu flüchten! Im Fall Graf tendiere ich jetzt in 2 Richtungen. Vielleicht stieg sie auf Höhe der Bänke kurz ab und wurde dann von dem Mann aus dem Wagen angesprochen (Habe diesen Gedanken erst jetzt richtig verfolgt, nachdem das Fahrrad der Zustellerin Frau Obst unversehrt auf der Straße gefunden wurde...zu dieser Zeit (Fall Obst) war es noch dunkel) Frau Graf versuchte dann schnell Richtung Maschweg zu flüchten. Der Täter folgte mit dem PKW. Möglicherweise tuschierte der Täter dann sein Opfer (unbekannte Schäden am Rad, Polizei gibt Schäden nicht bekannt, somit Täterwissen) . Natürlich kann der Täter auch schon an Ort und Stelle gewartet haben. Meine Tendenz: Er beobachtete sein Opfer dort, wo es am geringsten auffällt. Direkt an der Straße, dort wo sie wohnt (Bereich Abbiegung Pestalozzistraße, oder Parkplatz Schulbereich)!! Er konnte genau sehen, dass sie an diesem Tag wieder ihre Sportjacke trug, wie immer, wenn er sie in der Hachhowe beim Rauchen beobachtet. Als er sich vergewissert hat, das dem auch so ist, fährt er auf dem schnellsten Wege in den Bankbereich der Hachhowe. Er ist vielleicht auch vor ihrer Ankunft dort und spielt das gleiche Spiel, wie im Fall Obst.
Woher er seine Opfer kennt? Nun ja; wahrscheinlich nicht einmal so schwierig zu beantworten. Eine Frau arbeitet als Kassiererin im LIDL...sehr viele Kunden; die andere beobachtete er vielleicht auch dort beim Einkaufen, hörte vielleicht auch dort ein Gespräch mit; oder ganz einfach vom Austragen der Zeitungen. Der Täter ist vielleicht gelegentlich in den frühen Morgenstunden mit dem PKW auf dem Weg zur Arbeit...usw. Möglichkeiten gäbe es einige, wie bereits heute Abend von einem anderen User sehr gut vorgebracht. Das sind bislang so meine Eindrücke dieser beiden Fälle, vielleicht ein Hirngespinst, versuche aber immer korrekt mich an einen einfachen und unverzwickten Ablauf zu hängeln. Denn auch der Täter wird einfach denken, nicht kompliziert! Für mich sind beide Opfer keine Zufallsopfer.