@diegraefin hat vorhin eine Feststellung formuliert, die mir in der Form auch den ganzen Tag schon durch den Kopf schwirrt, nämlich (Zitat):
Comtesse schrieb:Die Tatsache, dass sich zum Thema "Zeugen / Streit" vor Haus Nr. 8 niemand gemeldet hat, ist ein starkes Indiz dafür, dass es sich bei den Stimmen, die die Zeugin hörte, um die von Frau Obst und dem Täter handelte. Denn ansonsten gäbe es doch keinen Grund, warum sich nicht EINE der beteiligten Personen meldet. Wer nachts um die Zeit da auf der Straße steht und streitet, der hat auch mitbekommen, dass nach ihm gesucht wird.
Frau Obst erschien diese Situation scheinbar gefährlich genug, ihre Zeitungstour deswegen zunächst abzubrechen und sich erst Mal von dort/dem Täter zu entfernen. Aber nicht gefährlich genug, um Hilfe zu rufen oder per Handy einen Notruf abzusetzen.
Dieser Streit soll außerdem "minutenlang" stattgefunden haben. Das bedeutet, dass der Täter zunächst versucht, sich dem Opfer vor allem verbal zu nähern und zum von ihm gewünschten Handeln zu überreden. Er hat sich trotz seines hohen Gewaltpotentials so weit unter Kontrolle, dass er nicht sofort ausrastet und handgreiflich wird.
Ist es nicht wahrscheinlich, dass der Täter bereits in der Vergangenheit versucht hat, zu "Übungszwecken" (angesichts seiner offensichtlich intensiven Planung) mit Frauen, die seinem "Typ" entsprechen, in relativer örtlicher Abgeschiedenheit an seinem Fahrzeug oder von seinem Fahrzeug aus in Kontakt zu kommen? Vielleicht gab es bereits Tatversuche, die gescheitert sind, weil sich plötzlich Dritte genähert haben, und der Täter sein Vorhaben aufgeben musste?