@rutz Kann ja mal schreiben was mir spontan so einfällt. Im Internet findet man einige Vergleiche.
El_Gato schrieb:-Installation
Bei Arch gibt es keine automatische Installation wie bei Debian, wo man fast nur mehrfach auf Weiter klicken muss. Die einzelnen Schritte der Installation und Konfiguration müssen manuell vorgenommen werden. Es gibt aber ausführliche Anleitungen die es Schritt für Schritt erklären, wobei diese Anleitungen nur einen grundlegenden Ablauf zeigen und nicht alle Möglichkeiten der Konfiguration.
https://wiki.archlinux.de/title/Anleitung_f%C3%BCr_Einsteiger (Archiv-Version vom 19.08.2013)rutz schrieb:-"Systemaufbau" (wo man z.B. bestimmte Dateien findet /etc/sources.list oder sowas)
Mir ist zu Debian kein Unterschied aufgefallen in Arch. Die Mirrorlist für pacman ist z.B. unter /etc/pacman.d/mirrorlist
Unterschiede gibt es aber sicher, nur war das für mich von keiner Relevanz. Die Arch Philosophie besagt eigentlich das die Konfiguration der einzelnen Programme möglichst unverändert übernommen wird.
Also bestimmen eigentlich die Programme wo sie was ablegen.
rutz schrieb:-Paketmanagment -> Aptitude vs. Pacman (auch in bezug auf das downloaden wie z.B. apt-get)
Fällt mir eigentlich nichts besonderes ein, die Befehle lauten nur anders :P
https://wiki.archlinux.de/title/Pacman (Archiv-Version vom 02.03.2014)rutz schrieb:-Anpassbarkeit
Gab nichts was mich bisher dabei eingeschränkt hat, als ich z.B. meine eigene Desktop-Umgebung eingerichtet habe. Ich hatte das mit den selben Programmen auch mal bei Debian versucht und da liefen die nicht auf Anhieb, kA warum.
Bei Arch habe ich das Gefühl es lässt sich einfacher nach Wunsch zusammenstellen. Bei Debian kannst du theoretisch auch alles individuell wählen, aber die Entwickler geben eigentlich eine gewisse Desktop-Umgebung und Vorauswahl an Programmen vor.
Bei Arch kann das nur passieren wenn du fertige Desktop-Umgebungen wie Gnome oder KDE installierst, wobei man dann meist auswählen kann ob es mit allen Programmen und Tools installiert werden soll oder nur das Grundgerüst von Gnome/KDE.
rutz schrieb:-Handlebarkeit
Wenn man eine der großen Desktop-Umgebungen installiert mit allen Tools und Features dann ist die Bedienung eigentlich sehr einfach und mit viel Automatisierung.
Wenn man es wie ich macht und sich seine eigene Desktop Zusammenstellung bastelt, muss man selber für die Automatisierung sorgen bzw. einiges manuell machen.
Beispielsweise installiere ich Thunar als Dateimanager und es gibt keine Thumbnails von Bildern und Videos. Ich musste dann extra nachschauen welche Pakete ich installieren muss damit automatisch Thumbnails erstellt werden.
Oder das automatische mounten von angeschlossenen Dateimedien, dafür braucht es auch extra Pakete und Einstellungen.
Das alles entfällt aber wenn man zu einem der großen Umgebungen greift.
Wobei ich bei den großen Umgebungen wie Gnome das Gefühl hatte, das man da ein paar Sachen auch einstellen muss, weil es sich nicht beliebig umfassend an jede Distribution anpasst. Bei mir funktionierten in der Gnome-Shell einige Menü Elemente nicht, weil sie vermutlich in Arch keine voreingestellte Funktion erfüllen
:Drutz schrieb:-Rolling Release System
Eine feine Sache. Unnötige Versionierung von Software Zusammenstellungen werden gemieden.
Erwähnenswert ist vielleicht das man in Arch Linux bei der Standardkonfiguration von pacman nicht wirklich immer sofort die neuesten Pakete bekommt. Es gibt eine testing Stufe, die aber sehr flott durchlaufen wird. Bei einer neuen VirtualBox Version dauerte das nur ein paar Tage. So kann man immerhin sehr grobe Fehler/Schäden meiden die man sofort erkennen würde. Ich glaube das sorgt für ein gewisse Stabilität von Arch.