Microsoft im Umbruch

Wäre schön wenn man nur einen Controller besitzt und irgendwo steht ein Monster von PC der mir ein Spiel ist voller pracht herbeizaubert durch meine schüchterne Internetleitung.

25h.nox schrieb:der spiele markt wächst ziehmlich solide, auch ist er der haupttreiber wenn es darum geht moderne technik in die kinderzimmer zu kriegen, und da wird der kampf für die cloud gewonnen.

das mag sein, jedoch geht es hier im thema hauptsächlich um microsoft und nicht um spiele.

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CurtisNewton schrieb:Ach und deswegen ist die auf jeder B2B Messe mittlerweile Hauptthema?

das mag auch sein. ich bin im it-bereich tätig (seit 12 jahren) und betreue viele firmenkunden - keiner denkt auch nur im geringsten darüber nach "in die cloud" zugehen.
möchtest du, dass deine privaten und sicherheitsrelevanten daten auf fremden servern liegen?
was passiert bei einenm serverausfall? bei dsl-störungen? das wäre für viele eine katastophe.

@stbase

sicherlich alles richtige Aspekte, ich selbst bin auch nicht für die Cloud, es ist nur einfach Fakt, dass die Cloud im B2B Bereich bereits etabliert ist.

stbase schrieb:möchtest du, dass deine privaten und sicherheitsrelevanten daten auf fremden servern liegen?
was passiert bei einenm serverausfall? bei dsl-störungen? das wäre für viele eine katastophe.

Wenn er das sagt, muss man da sicherlich den notwendigen Respekt vor haben. 12 Jahre im IT Bereich, sowas respektier´ ich. Es muss irgendwas dran sein an der Cloud, denn vor einigen Monaten habe ich mich mal ein ganz klein wenig über einige grosse Webhoster informiert. Das scheint wohl in dem Bereich wichtig zu sein. Ich meine, wenn die da Unsummen investieren ( auch, oder gerade die Server, Bladeserver und was es da Alles gibt, hab ´keine Ahnung ) muss etwas dran sein am Cloud Computing. Und dann gibt es ja auch i-cloud von Apple

Aber wenn du mich fragst: ganz ehrlich: Wenn ich Unternehmer wär, würde ich auch nicht die gesamten Daten da oben in der " Wolke " ( Cloud ) haben wollen.

Warum: nun, ich glaub´der Hauptgrund ist wohl: Die Menschen glauben nur das was sie sehen. Einen Aktenordner mit wichtigen Daten kann man anfassen, Auch Daten die auf einem Desktop gespeichtert sind, kann man " sehen " ( Darum heißt es ja " Hardware " englisch " Eisenwaren " oder wie ein Dozent eines Computer Kurses mir mal sagte: " Hardware, ist alles was man anfassen kann " ), aber was in der " Wolke " ist, in der Cloud, ist " schleierhaft, nebelig ", so nebelig wie eine Wolke durch die man mit einem Flugzeug fliegt, und man kann nichts sehen, weil es eben in den Wolken so nebelig ist.

Von daher, glaube ich sofort was er sagt ( @stbase , meine ich ). Warum sollte das heute schon notwendig sein, wenn die Unternehmen ihre Software, und sensible Daten in der Cloud " herumschwirren " lassen ?

Das ist der Anbieter von Cloud Lösungen ( auch Webhoster ), auf den ich durch einen dummen Zufall gestossen bin....

http://www.kamp.de/ ( einfach mal auf das Video klicken, nennt sich " Virtual Core " ( Cloud ) )

Also vorab, ich habe fast 20 Jahre in der IT-Branche gearbeitet (jetzt nicht mehr, hatte keinen Bock mehr auf diese Branche ;) ), wobei ich nicht der Meinung bin, dass dies eine Rolle spielt bei der Wertigkeit irgendeiner Aussage.

Weiterhin Stichwort "was passiert bei DSL-Ausfall".... für solche Fälle besitzt eine Nutzer-Firma und der Cloud-Anbieter zueinander autarke Backup-Leitungen, die einen Ausfall einer Leitung auffangen, abfangen.

Die Daten, die auf dem Server liegen, sind, wie bei jedem anderen Hoster und seit Jahren üblich, redundant vor, Raid-Spiegelung.... Problem gelöst.

@stbase

stbase schrieb:dass deine privaten und sicherheitsrelevanten daten auf fremden servern liegen?

Äh, in der Cloud liegen alle Daten nur in verschlüsselter Form auf den Servern, also müsste ein "Spion" erst einmal einen sehr erheblichen Aufwand betreiben, um an die Daten zu gelangen, indem er a) den Cloud-Server des Anbieters hackt und b) anschliessend die Unternehmensdaten, die dort gespeichert sind, entschlüsselt.

Und DAS halte ich für einen ZU großen Aufwand, wenn man bedenkt, WEN die Cloud anspricht, nämlich kleine und mittelständische Unternehmen, und für DIE ist Spionage wohl kaum eine Gefahr! Diese Firmen besitzen NICHTS an Daten, was SO wichtig wäre, diesen Riesenaufwand zu betreiben.

Große Unternehmen wie (ich nenn jetzt einfach mal irgendwas) BMW, Siemens, Bayer usw. sind NICHT die Zielgruppe für Cloud-Computing, DIE haben ihre eigenen Server usw. in firmeneigenen Rechnenzentren stehen.

Nochmal erwähnt, Deine Aspekte sind durchaus korrekt, allerdings wird das Szenario wohl nur in ganz ganz seltenen Ausnahmefällen passieren. Ich selbst befürworte die Cloud nicht, allerdings aus anderen Gründen.

Fakt ist und bleibt, die Cloud ist etabliert, es wird mit und in ihr Geld verdient und besitzt ein, wirtschaftlich betrachtet, Riesenpotential.

@25h.nox

25h.nox schrieb:der spiele markt wächst ziehmlich solide, auch ist er der haupttreiber wenn es darum geht moderne technik in die kinderzimmer zu kriegen, und da wird der kampf für die cloud gewonnen.

Habe leider keine aktuellen Zahlen gefunden, aber

http://www.golem.de/0902/65289.html

2008 lag der Umsatz der gesamten Spiele Branche Deutschland bei 1,57 Milliarden Euro.
Für sich genommen eine Riesensumme, aber im Vergleich zum Rest der IT-Branche und besonders im Vergleich zu den Umsätzen der gesamten IT Branche (hier die Zahl von 2009 - der Vergleich 2008 zu 2009 hinkt in diesem Punkt, ich weiss, es reicht aber für eine ungefähre Darstellung der Verhältnisse) von ca. 141 Milliarden Euro doch nur ein feuchter Futz!

http://www.heise.de/ct/meldung/IT-Branche-erwartet-fuer-2009-2-5-Prozent-Umsatzminus-188644.html (Archiv-Version vom 01.07.2010)

@CurtisNewton o.k. du sagst, grosße Unternehmen sind nicht die Zielgruppe für Cloud - Computing.

Sehr grosse Unternehmen ( und das sind sehr grosse Unternehmen die du nanntest ) sind immer auch die die unvorstellbare Mengen an Geld haben, und immer ein paar Jahre früher als kleine Unternehmen in solch Hochtechnologiezeug´s investieren.

Wenn also grosse Unternehmen nicht in Cloud & Co. investieren, wer zum Geier dann ??

@KönigIsakim

Mittelständische und kleine Unternehmen.

Und weiterhin ist auch ein Punkt, der noch nicht erwähnt wurde, dass die Cloud nicht automatisch bedeutet, das ALLE firmenbezogene Anwendungen, Daten und Prozesse über die Cloud laufen, wenn man sich für Cloud-Computing betreibt. Es können auch einzelne, spezifische Anwendungen getrennt vom Rest über Cloud-Computing genutzt werden, sodass dann wirtschaftlich wirklich sensible Daten dort nicht "hinwandern".

@KönigIsakim die haben ihre eigenen internen wolken und müssen nicht auf öffentliche zurück greifen.

@CurtisNewton ich sprach von technik in kinderzimmer kriegen, da findest du selten teure super computer oder mega server, dafür aber häufig pcs und konsolen, und wenn da die cloud den markt gewinnt gewinnt sie ihn in kurzer zeit auch überall anders.

@25h.nox

xbox live und das Pendant von Sony (keine Ahnung wie es da heisst) sind doch schon längst akzeptiert von daher hat die Cloud doch da schon gewonnen. Eve Online usw. für den PC Bereich...all das ist doch schon Cloud, man nennt es da nur nicht so, oder irre ich mich?

Dass die Rechenleistung bei Spielen von der Insel in die Cloud wandert, kann ich mir kaum vorstellen, wenn man berücksichtig, wie viel Daten über den PCI-E Bus wandern (beim PC) um flüssige Spielegrafik darzustellen. Das schafft man auch mit der von Dir erwähnten 50 MBit Leitung nicht.

@KönigIsakim

als Zusatz:

Große Unternehmen mögen vielleicht genug Geld haben, um in neue Technologie zu investieren, allerdings sind die Entscheidungswege und Implementierungsverfahren dort so extrem lang und aufwändig, dass sie nur träge auf neue Technologie reagieren können.

Kurz: Es braucht sehr lange um ein großes Schiff auf einen neuen Kurs zu bringen, kleine Schiffe sind wendiger.

Zusatz an @25h.nox : Im verlinkten Heise Artikel waren es 2008 insg. 144,6 Milliarden Umsatz.

CurtisNewton schrieb:Es braucht sehr lange um ein großes Schiff auf einen neuen Kurs zu bringen, kleine Schiffe sind wendiger.

@CurtisNewton
Genau mein Reden. Damit denkst du genau wie ich. Und so ein grosses Schiff kann auch nicht jeder lenken. Und der der es lenkt, hat von so einem Cloud " Spielkram " meist nur sekundär Ahnung, und lässt es einfach sein, mit der neuen Technologie, von der so recht niemand weiß ob sie in 10 Jahren zum Alltag, zum Standard in der Arbeitswelt werden wird.
Für mich als Privatperson ist Cloud Computing erst mal kein Thema.( Interessiert schon, gibt aber Wichtigeres )

Das die Rechenleistung bei Spielen von der Insel in die Cloud wandert, kann ich mir kaum vorstellen, wenn man berücksichtig, wie viel Daten über den PCI-E Bus wandern (beim PC) um flüssige Spielegrafik darzustellen. Das schafft man auch mit der von Dir erwähnten 50 MBit Leitung nicht.

Das ist nicht das größte Problem, denn dafür gibt es Kompression. OnLive nutzt ungefähr 150 kilobyte/s bei einer Auflösung von 1.280 x 720px (SD Qualität).

CurtisNewton schrieb:Äh, in der Cloud liegen alle Daten nur in verschlüsselter Form auf den Servern

Das wäre wünschenswert. Die Realität sieht oft anders aus...

Und das die Cloud nicht ausfallsicher ist zeigt: http://www.heise.de/ix/meldung/Weiterer-Stromausfall-in-Amazons-Cloud-1629610.html

@KönigIsakim

KönigIsakim schrieb:Für mich als Privatperson ist Cloud Computing erst mal kein Thema.

Dabei nutzen es viele Anwender schon, obwohl sie es nicht dem "Cloud-Computing" zuordnen.

Allymstery ist auch ne Cloud, mitunter eine sehr diffuse :) :D
(wenn Du ein animiertes GIF oder JPEG als Ava hochlädst, wird dies in ein PNG Format umgewandelt. Diese kleine Rechenoperation wird auf dem Server ausgeführt, also auch ein Beispiel, was bei Cloud Computing passiert - wenn auch nur ein sehr sehr kleines Beispiel)

Weitere Beispiele für Cloud-Computing, bei denen man vielleicht gar nicht daran denkt, dass es eine Form von Cloud-Computing ist.

Youtube - wenn ich ein Video im AVI Format hochlade, wird es dort automatisch in einen Carrier gepackt und umgewandelt bzw. umgekehrt :)

Soundcloud - wenn ich ein MP3 Format hochlade, wird es dort automatisch in einen Carrier gepackt und umgewandelt.

Shapeways - ich lade eine 3D Zeichnung hoch, die wird umgewandelt ich kann sie in 3D betrachten, drehen und wenden, es wird online ein Preis berechnet, anhand der Daten, die aus der Zeichnung entnommen werden und ich kann einzelne Daten online ändern, die sofort umgerechnet werden, ohne das Modell neu hochzuladen.

Fälschlicherweise assoziiert man meist mit Cloud-Computing dass die Interaktion in "Real-Time" geschieht. Löst man sich von diesem Apsekt, erkennt man auch, wie vielfältig anwendbar dieser Bereich ist und bereits genutzt wird.

@Achja

Achja schrieb:denn dafür gibt es Kompression

Alles was komprimiert wird muss wieder dekomprimiert werden, oder es bleibt verlustbehaftet! Bei Echtzeit-Grafik ist letzteres ja völlig unerwünscht, oder?

CurtisNewton schrieb:Alles was komprimiert wird muss wieder dekomprimiert werden, oder es bleibt verlustbehaftet!

Beides. Der Client übernimmt die Dekompression und der Server die Kompression, welche verlustbehaftet ist.
Selbst in 720p sieht man wie "weich" das Bild wirkt.
Man darf auch nicht Audio/Sound vergessen, welcher doch recht stark komprimiert ist.

CurtisNewton schrieb:Bei Echtzeit-Grafik ist letzteres ja völlig unerwünscht, oder?

Das ist zurzeit nicht anders möglich.

@Achja

Achja schrieb:Das ist zurzeit nicht anders möglich.

Und genau deswegen wird der Kampf nicht im Kinderzimmer gewonnen @25h.nox !

Lightstorm schrieb:Ganz nach dem KISS Prinzip.

Windows und KISS im selben Atemzug zu nennen ist aber gewagt.

@fisted

Ein gutes kompaktes Design was für mobile Geräte mit kleinen Displays entwickelt wird entspricht eigentlich immer dem KISS Prinzip.
Und das Kachel Design empfinde ich als einfach und elegant.