@MalthaelMalthael schrieb am 20.01.2012:ihr habt euch doch nie ernsthaft damit beschäftigt, aber sagt das es nicht möglich ist.
Naja jetzt schauen wir mal:
@CB CB schrieb am 20.01.2012:Den experimentellen Raumenergiemotor dürfte wohl ein guter Hobbybastler noch hinbekommen, bei dem leistungsfähigen Magnetmotor stoßen dann aber sehr wahrscheinlich die meisten Bastler an ihre Grenzen. Da müsste meiner Meinung nach ein Team aus mehreren Fachleuten ran. Das ist nicht so einfach machbar.
Naja so einfach ist es dann doch nicht. Claus Wilhelm Turtur hat nicht nur ein bisschen rumexperimentiert. Kurz zum Experiment:
http://www.ostfalia.de/export/sites/default/de/pws/turtur/FundE/Schrift_03f_deutsch.pdf (Archiv-Version vom 09.03.2012)S. 59 Abb. 22 ist die Skizze.
Dabei ist ein Vakuumbehälter aufgebaut und darin befindet sich ein Propeller. Oberhalb des Propellers, in der Kammer, ist eine Kondensatorplatte (Pluspol) und unterhalb ist der Propeller (Minuspol). An diesen Aufbau werden nun bis zu 30 kV angelegt. Nun wird der Strom gemessen der fließt --> einige pA.
Zuerst wird die Leistung bestimmt die der Rotor "abgibt".
Ab Seite 61.
Dann wird die Leistung der Hochspannungsquelle bestimmt die abgegeben wird:
Nun auf diesen Punkt möcht ich etwas näher eingehen:
Diese Spannung die zum Drehen des Rotors benötigt wird, liegt höher als der für den
Selbstjustier-Mechanismus nötige Wert (außer wenn der Rotor doch an der Wand der Öldose
klebt, dann nämlich kann er manchmal mit viel Glück durch eine Spannung von fast 30 kV
mit Hilfe des Selbstjustiermechanismus von der Wannenwand entfernt werden, wobei aller-
dings das Risiko besteht, dass er dabei ganz aus dem Öl herausgehoben wird und direkt zur
Feldquelle hochfliegt). Je nach Abstand zwischen Rotor und Feldquelle liegen die zum
Drehen des Rotors benötigten Spannungen zwischen 5 kV und 30 kV.
In diesem Zustand (mit drehendem Rotor) wurden wieder Strom und Spannung gemessen um
daraus später die aufgenommene elektrische Leistung bestimmen zu können. Dabei hielt die
Hochspannungsversorgung die Spannung konstant. Der Strom hingegen zeigte ein Rauschen
mit Amplituden bis zu einigen pA bei wechselndem Vorzeichen der Stromflußrichtung. Bei
derartigem Rauschen hilft im Hinblick auf die Bestimmung der Leistung in einfacher Weise
eine Integralmittelwert-Bildung, da die beim Rauschen hin- und her- fließenden Ladungen
keine Versorgung des Rotors mit Leistung verursachen.
S. 65 4. + 5. Absatz
Später dann
Die elektrische Leistung, die der Rotor aufgrund nichtidealer Isolation aufnimmt, beläuft sich
somit dem Betrage nach auf
P=U*I= 29,7 * 10^3 V * (0,1+-0,03) * 10^-12 pA = 2,97*10^-9W
Sie steht einer mechanisch erzeugten Leistung von
P_mech = (1,5 +- 0,5) + 10^-7 W entgegen
Aha Beweis erbracht oder wie?
Nun was mich hier jetzt insbesonder stört ist, dass weder angegeben wird wie hoch genau der Strom war, noch wie das "Rauschsignal" ausgesehen hat. Wenn ich nämlich den "Integralmittelwert" (man könnte von nem Prof erwarten das er arithmetischer Mittelwert schreibt) von nem Sinus bilde dann ist der auch 0. D.h. aber nicht das ich keine effektive Leistung habe. Man berechnet diese mit dem effektiven Mittelwert. und dann liegt der eben irgendwo im pA-Bereich. Wenn wir dann z.B. einen Effektivwert
Und hier liegt schon mal ein großer Hund begraben. Er kommt von einem Rauschsignal mit einer Amplitude von mehreren pikoAmpere auf ein Stromsignal mit o,1pA und einem Fehler von 0,03pA!!!!!!
S.66
So müssen Messungen aussehen wenn man das richtige Messergebnis haben will.
Hat er nämlich z.B. einen Effektivwert von 7pA gemessen (Die wahre Kurve ist ja leider nicht bekannt warum wohl? ) dann kommt er auf ne Leistung von 2,1*10-7 W. Ui sieht schon nicht mehr so toll aus.
Des Weiteren ist es natürlich seltsam das die benötigten Spannungen zum Drehen des Rotors auch noch von dem Abstand Feldquelle abhängen
:D Davon abgesehen sagt die Leistung nichts absolut gar nichts über eine Energie aus.
Kleines Beispiel:
Pulslaser haben Leistungen von mehreren Gigawatt! Dann muss ich da natürlich auch mehrere 1000 Atomkraftwerke danebenstellen da Atomkraftwerke meist nur im MW-Bereich liefern oder wie????
Das ist natürlich Quatsch den dieser Laserpuls wird im im femtosekundenbereich emittiert. Und da P = E/t ist kann sich jeder ausrechnen welch "geringe" Energie da im Spiel ist. Das kann ich mit einer Batterie speisen. Da kann ich dann einen Kondensator mit einer Batterie 10Std lang aufladen und sagen ich hab 1 W reingesteckt und 9GW herausgeholt. Wundersame Energievermehrung!!!!
Überhaupt in dem ganzen Bericht mit dem Propeller ist das der Witz. Wenn ich ein Propeller einmal andrehe brauche ich eine bestimmte Energie E = I*ω^2
Dabei ist I das Trägheitsmoment um die Drehachse des Körpers. Die Energie die ich reinstecklen muss hängt nur ab von I und der Winkelgeschwindigkeit ω und nicht wie lange sich das Ding dreht. Wie lange sich das Ding dreht hängt nur ab von der Reibung. Und im Vakuum kann das halt ein wenig länger dauern.
Man lenke das
Augenmerk auch auf Umlaufdauern im Bereich von 1/2...1...2 Stunden , da diese Werte bei der
tatsächlichen Rotation im Vakuum zu beobachten sein werden.
S. 62.
/Facepalm/ Das darf echt nicht wahr sein.
Also das ist natürlich alles Mumpitz und der Prof. Turtur darf zurecht nicht mehr weiterforschen denn Geld ist ja wohl zurzeit nicht im Überfluss vorhanden und wird da mal lieber sinnvoll ausgegeben.
Irgendwie erinnert es mich auch wieder an den Prof. K. Meyl mit seinem kabellosen Skalarwellenboot das nur ein Erdkabel benötigte!
@Fedaykin Fedaykin schrieb am 20.01.2012:Einfach Frage an Turtur, was wirkt denn da mit was? Wie oft wurde das Experiment von anderen Wiederholt.
1x weiss ich
http://www.hcrs.at/TURTUR.HTM (Archiv-Version vom 16.01.2012)Auch die Kurvenform lässt nicht einmal ansatzweise erkennen, dass ein Energiezufluss in das System stattfinden könnte.
Naja sie haben es wenigstens versucht. Aber die kostenlose mystische Raumenergie ist eben doch nur den "Gläubigen" vorbehalten.