Fingerling schrieb am 03.05.2010:Im II. WK wurde das bewährte, deutsche Führen --> vorne, die Auftragstaktik mit den durch neue Waffen entstandenen Möglichkeiten kombiniert und die durch die BW fortgesetzte Taktik des Gefechts der verbundenen Waffen ergänzt. Damit erreichten WaffenSS und die Elite-Divisionen der Wehrmacht den Status einer modernen Armee mit perfekter Ausnutzung ihrer Möglichkeiten (gerade zum Kriegsende hin, als sog. Kampfgruppen gebildet wurden) bis heute unveränderten Grundsätzen der modernen Kriegsführung.
Und wurde nach dem Krieg aufgrund des Erfolgs natürlich kopiert, das ist richtig.
Die wehrmacht war die beste Armee der welt, dient heute noch als Vorbild an allen Militärakademien.
Warum wurde schon geschrieben, möchte noch hinzufügen das dort jeder Soldat die Rolle seines Vorgestzten übernehmen durfte, konnte und sollte, während gegnerische Einheiten bei Verlust einer führungskraft bucstäblich "kopflos" waren.
aber, ist dieses System übertragbar?
Technisch und theoretisch, ja.
Praktisch, eher nicht.
Was vernachlässigt wird, wie so oft beim Militär, ist der Mensch.
Wir betrachten es heute mit Abscheu, aber Mut oder Tapferkeit,Kameradschaft, Aufopferungsbreitschaft, und vor allem bei der SS der regelrechte Wunsch im Kampf zu sterben, lassen sich nicht verordnen oder befehlen.
Insofern hinkt jeder Vergleich.
Ich wage zu behaupten eine Division heutiger US-Spezialeinheiten hätte gegen eine Kompanie SS von damals nicht den Hauch einer Chance.